Ähhh, ja Kaptiel kommt schon heute, hab irgendwie nicht überrissen, dass samstag ist. ^^ Kluges ich. naja jedenfalls, viel Spaß euch^^
Ich wache am nächsten Morgen ebenso schnell auf und schreie Mena ins Ohr: „MENA AUFSTEHEN! WIR FLOHEN HEUTE!" Sie schreckt verstört hoch und schnauzt: „Sag mal, Emmi spinnst du?" „Ja, kann sein", rufe ich und ziehe Alice die Decke weg und schubse Mary aus dem Bett. Lily puste ich kurzerhand ins Ohr und sie fährt kreischend hoch. Triumphierend sehe ich meine müden, verschlafenen, angesäuerten Freundinnen an und rufe aufgeregt: „HEUTE GEHT'S NACH SPES MANOR! Aus den Federn ihr Schnarchtüten!" Sofort sind sie hellwach und in blitzeschnelle angezogen. Ich schnappe mir meinen Zauberstab noch aus dem Bad und laufe den Mädels nach. Nach der Hälfte der Stufen, die hinunter in den Gemeinschaftsraum führen, stößt Mary beinhae mit Tresha zusammen. „Mary!", lacht sie in einer Tonlage, auf der nicht mal mehr Fledermäuse kommunizieren und von der ich eine Gänsehaut bekommen, „Schön dich zusehen! Lange ist es her." „Ja, Tresha, da hast d Recht. Ich habs leider eilig, tschau" Sie drängelt sich mit ema und Alice an ihr vorbei, jedoch fängt die Blonde Lily ab. „Lily! Ist es wahr? Du und James Potter?" „Ja, das ist wahr, ich wüsste aber nicht was dich das angeht", erwidert diese kalt, dreht sich um und will sich an der anderen vorbei quetschen. „Das ist ja UN-GLAUB-LICH. Aber Lily, wenn er dich dann abserviert, weil du ihm nicht mehr gut bist, dann komm zu mir. Ich weiß ja, wie das ist." Lily scheint kurz zu erstarren, als sie dies sagt, doch dann schüttelt sie ihren Kopf und schnaubt leise. „Und du und der Schulsprecher, Emily?", quietscht sie. Ich knurre ein kurzes: „Ja, ich und der Schulsprecher." Gemeinsam drücken Lily und ich sie zur Seite und rennen hinunter in den Gemeinschaftsraum, wo die anderen verdutzt auf uns warten.
Die Decke der Halle zeigt die mächtigen hellgrauen Wolken, die bauschig wie Wattebällchen am Himmel hängen und Schnee versprechen, und der Wind rüttelt eisig an den hohen Fenstern. Ich ziehe die Ärmel meines Pullis, den mir Hope, Remus Mutter, die für uns Rumtreiber Pullover strickt,, gemacht hat und lasse mich auf die lange Bank fallen, um mir eine Tasse Kaffee einzuschenken. Ich atme tief den aromatischen Duft ein und zucke leicht zusammen, als Remus sich neben mich fallen lässt. „Woah, Mann erschreck mich nicht", grinse ich „Ich doch nicht", erwidert er, „ Was habt ihr heute vor? Pediküre, Maniküre?" „Erde an Sirius Black, gib uns verdammt nochmal Remus Lupin wieder", sage ich dramatisch, „ Nein, ganz ehrlich. Was ist los mit dir? Wo ist Rem?" Der grinst mich an. „Somewhere over the rainbow", summt er fröhlich und bestreicht sich einen Toast mit Marmelade. „Kannst du bitte wo anders komisch sein, Remus?", fragt Lily, „Und dir eine Ballbegleitung suchen, wenn wir schon mal dabei sind." Er starrt sie über den Rand seines Brötchens an: „Hm... Nö." Ich sehe ihn schief an und zucke zum erneuten Male zusammen, als jemand meint: „Da haben sie recht, hallo Lily." Es ist James, der eben dieser die Hände auf die Schultern legt und sie anlächelt. „Guten Morgen, Pot- James", erwidert sie freundlich und der Typ strahlt sie an. Noch mehr Strahlen und er kann als wandelnde Lampe rumrennen. Ich trinke meinen kaffee weiter und nehme mir einen Haufen Baked Beans auf den Teller. Ich verschlinge es hastig. Ich will so schnell wie möglich los. Sobald wir fertig sind ziehe ich die Vier mit und haste so schnell es geht zu Dumbledors Büro. „Marshmelloweinhörner", sage ich sicher. „Nein", erwidert der linke Wasserspeier. „Wie, nein?", frage ich verdattert, „Das war es am Mittwoch auch!" „Es wurde geändert." Meine Schultern sacken herunter: „Oh na toll. Here we go again. Ahm... Toffeebohnen, Nutellakekse" „Korrekt", sagt der rechte Wasserspeier. „Dumbledor ist wirklich komisch", murmle ich. Mena gluckst: „als ob das was neues wäre." Der linke Wasserspeier lässt uns hinein und wir hasten die kleine enge Wendeltreppe hinauf. Oben angekommen will Lily klopfen, doch wie Dumbledor so mal ist, ertönt, bevor ihre Knöchel noch das Holz berühren, ein: „Herein" Ich zucke die Schultern und betrete den Raum. Fawkes zwitschert einmal, als ich ihm zu winke. „Also", meint Professor Dumbledor, „Ich nehme an, Sie wollen gleich losflohen. Ich bitte Sie nur gegen Abend wieder zurückzukommen. Ist fünf Uhr nachmittags in Ordnung?" „Ja, danke Professor Dumbledor", sagt Lily und ich rolle mit den Augen. Streberin. Die Flammen nehmen uns mit durch das Netzwerk der Kamine in England und stolpernd landen wir auf dem Rost in Spes Manor. Hustend rapple ich mich auf und streiche mir den Staub aus den Augen. „Okay", ich wende mich an meine Freundinnen, „Wer will eine Hausführung?" Strahlen ist die Antwort. Ich zeige ihnen alles, von der Küche über den Ballsaal bis zur Bibliothek und dem Badezimmer. Letzteres findet Mary so cool, wobei Lily hin und weg von der Bibliothek ist und Alice vom Ahnenzimmer, Mena würde sowieso gern das Haus behalten.
„Also", grinse ich, „Nur noch das Ankleidezimmer. In dem war ich selbst noch nie drinnen." ich lege meine Hand auf die silberne Klinke und drücke sie hinunter. Ich stoße die schwere, dunkle Mahagonitür auf und mir Stockt der Atem. In dem großen Zimmer befinden sich zahlreiche offene Kästen auf dessen Stangen die prachtvollsten Kleider und Gewänder hängen. Ich betrete das Ankleidezimmer voller Staunen und meine Finger wandern über die schweren Umhänge deren Farben von tiefem Blau und Grün bis zu hellen Violett Nuancen reichen. Bestickt mit Perlen und Steinen und aus den feinsten Stoffen von sanftem Samt über glatte Seide bis hin zu feinem, leichten Chiffon in allen erdenklichen Farben, sodass es wirkt als wären sie aus der Spiegelung eines Sees gemacht, hängen die Kleider aufgereiht. In offenen Schachtel stapeln sich die Hüte, passend zu den Umhängen, mal schlichter, mal aufwendig gearbeitet. In einem Regal stehen die dazu passenden Schuhe. „Wow", höre ich Menas durch den Stoff gedämpfte Stimme. „Ja", flüstert Alice irgendwo neben mir. „Dann mal los Mädels", sage ich, wobei mir meine Stimme zu laut für diesen Raum vorkommt; „Sagt, wenn ihr was habt." Ich beginne vorsichtig die Kleider auseinander zu schieben und zu begutachten. Einige ziehe ich hinaus und halte sie mir an den Körper und stecke sie doch wieder zurück. Ein hellgelbes betrachte ich einige Augenblicke lang skeptisch, doch ich entscheide, dass das eher ein Kleid für den Sommer ist. Schlussendlich habe ich nur ein Kleid um den Arm gehängt. Eines aus dunkelblauem Satin. „Leute? Habt ihr schon was?", höre ich Lily rufen. „Ja!", kommen alle vier Stimmen zurück. Ich kämpfe mich durch die Reihen von aufgereihten Kleidern und Wir treffen uns in der Mitte, bei einem zinnoberroten Vorhang, der als Sichtschutz dient. „Okay, Alice beginnt", grinst Mary und diese verschwindet kopfschüttelnd hinter dem Vorhang. Zwei Minuten später kommt sie in einem wunderschönen, champagnerfarbenen Kleid mit einem kurzen, durchsichtigen, aus Goldfäden gearbeiteten Cape hervor. „Wow, Ally das ist so hübsch", sage ich ehrfürchtig, „Ich liebe es. Du ziehst das an!" Ihre Wangen färben sich rosa und sie nickt glücklich, bevor sie sich umzieht und als nächste Mary an der Reihe ist Sie tritt zum Spiegel. Sie trägt ein wunderschönes flatterndes Kleid in hellem Grau, das beinahe schon silbrig weiß wirkt, dessen petrolblaues Muster sich von obenhin langsam auflöst. Sie grinst fröhlich und wir wissen, dass sie ihr Kleid gefunden hat. Mena wird als nächstes geschickt. Als sie sich uns zeigt trägt sie ein langes, blassdunkelgrünes Kleid, das am Rücken mit goldenem Stoff zu einem Rückenausschnitt geflochten wird, dessen verwobene Stoffbahnen leicht um ihre Beine flattern und mit zartgoldenen Silhouetten von Rosen bestickt ist. „Es wird ihn umhauen", lacht Lily, „Lucas wird nur noch da stehen und dich ansabbern." Mena prustet los und ich gluckse leise. Sie hat sich das auch gerade bildlich vorgestellt. Ich wollte eigentlich als letzte, aber Lily schubst mich vor. Ich schlüpfe also hinter dem Vorhang in das lange, schulterfreie, schlichte Kleid dessen breiter Rock durch eine Schicht Tüll etwas gebauscht wird und mir wie angegossen passt. Der Satin hat dieselbe Farbe wie das Wappen der Spei. Tiefes, dunkles Meerblau. „Toby wird sich über die Farbwahl freuen", gluckst Alice und ich verdrehe die Augen. „Es ist ur schön", meint Marl und dreht mich einmal im Kreis um mich genau betrachten zu können. „Jetzt haben wir zwei sabbernde Typen." Ich lache und meine: „Lily, jetzt bist du auch noch dran." Wenig später kommt sie mit einem dunkelgrünen, langen Kleid mit weiterem Rock an dessen Seite sich goldene Pfauenfedern schlängeln, deren Spitzen mit allen erdenklichen glitzernden Edelsteinen verziert sind, hervor. „Drei", verbessert Mary ruhig. „Glaubst du James wird noch geradeaus laufen können, wenn er sie sieht?", frage ich Mena. „Weiß ich nicht. Eher nicht so", grinst sie. „Das wird lustig", meine ich. Lily hat sich schnell wieder umgezogen und sagt: „Emmi, wenn du noch eine letzte anzügliche Bemerkung über Potter und mich machst dann- " „Wieso denn das?", frage ich frech, „Ihr seid doch so ein süßes Paar." Sie schnappt empört nach Luft und wirft sich auf mich. Innerhalb von Minuten ist eine Hüteschlacht/modenschau im Gange. Um uns herum versinkt die Welt im Sturm der Schneeflocken, doch das bemerken wir kaum. Wir sind zu sehr gefangen in unserer eigenen, heilen, fröhlichen Welt.
DU LIEST GERADE
Glücksklee-grün wie die Hoffnung
FanficGLÜCKSKLEE-GRÜN WIE DIE HOFFNUNG 2. Teil der Karneolreihe/ Fortsetztung von Klatschmohn und Klatschmohnroter Sommer TEXTAUSZUG__„Dunkle Zeiten ziehen auf. Es kommen Tage, in denen wir Vertrauen und Loyalität brauchen um zu überleben. Und Entsch...