Sommerbeginne

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Leute es tut mir so leid, dass letzte Woche nnix gekommen ist! ich bin erst jetzt draufgekommen, dass ich nix hochgeladen habe! Tut mir leid. ich hoffe euch gefallen die zwei kapitel :) <3

emmi


Die Sonne strahlt vom Himmel, als ich über die Ländereien schlendere. Heute ist der letzte Ausflug nach Hogsmead, doch davor will ich noch mal Apus besuchen. Mit vor Vorfreude kribbelnden Fingern laufe ich das letzte Stück über den Abhang hinunter und komme stolpernd vor Hagrids Hütte zum Stehen. Jener ist draußen bei seinem Gemüsebeet, mit den vertrockneten Kürbispflanzen und erklärt einem braunhaarigen Mädchen etwas. Neugierig nähere ich mich ihnen. Als ich ihr Gesicht erkennen, stelle ich fest, dass es die Hufflepuff ist, die mit mir Flitwick auf die Beine geholfen hat. „Hallo!", winke ich. Hagrid wendet sich um und strahlt mich an: „Emmi! Wie gut dich zu sehn! Kennste Cathryn schon?" Ich erwidere: „Nur flüchtig." Ich lächle sie an: „Hey." „Hallo!", erwidert sie. Irgendwie erinnert sie mich an Luna. Ihre Art hat etwas verträumtes, Unbesorgtes an sich, auch wenn sie nicht blond wie Luna. Die glatten braunen Haare reichen bis zu den Schultern, ihre Haut ist blass und ihre Augen, die ein Mischmasch aus grau, grün und blau sind, glitzern freundlich. „Ich bin Emmi, aber das weißt du eh", meine ich lächelnd. Sie nickt. „Also Hagrid", sagt sie zu ihm, „muss ich noch was machen, oder sind wir fertig?" „Wir sin eigentlich im Großn un ganzen fertig", erwidert er, während er seinen Blick über das Beet schweifen lässt. „Okay, dann geh ich, gut? Agnes, ist eh schon auf dem Weg." „Mach das. Bis nächstes Mal, Cathryn", lächelt er. Sie nickt fröhlich, bevor sie uns winkt und noch einmal: „Tschüss!" ruft. Anschließend lauft sie einem großen Mädchen mit kurzen rotblonden Haaren entgegen.

„Was hat sie hier gemacht, Hagrid?", will ich neugierig wissen. „Nu, Cathryn, is eine Squib, musst du wissen. Dumbledor hat ihr trotzdem n Platz auf Hogwarts gesichert, damit sie den theoretischen Kram mitmachn kann un auch die Chance kriegt n bisschen Magie auszuprobiern. Guter Mann, dieser Dumbledor. Jedenfalls macht sie ne Ausbildung als meine Gehilfin. Sie ist wirklich super mit den Tieren." „Auch mit Survivor?" Hagrid nickt. „Ganz großartig." „Wo ist sie eigentlich?", frage ich und sehe mich um. Nirgends kann ich ihr graues Fell ausmachen. „Die is im Wald n bisschn streunern, du weißt schon. Was machst du eigentlich hier?", fragt er dann skeptisch. „Ich will Apus besuchen", sage ich und mache mich auf den Weg zu den Koppeln. Hagrid begleitet mich. „Ihm geht's eh gut, oder?", will ich besorgt wissen. „Türlich geht's dem gut", brummt Hagrid. Ich lächle erleichtert. Ich vernehme den Ruf eines Hippogreifen von den Koppeln her. Er erkennt mich! Ich beginne zu laufen und mit wenigen Bewegungen habe ich den Zaun überwunden und stehe vor dem prachtvollen Tier. Ich neige den Kopf und er tut es mir gleich. Ich grinse und kraule ihn unter dem Schnabel. „Ich hab dich auch vermisst", sage ich leise, „Und soll ich dir was verraten? Die komische Dämonin ist weg. Die wird dich nie wieder stören. Nie wieder." Apus stupst mit einem sanften Krächzen mit seinem Schnabel gegen meine Wange.

Wenig später schlendere ich mit Toby durch die Gassen Hogsmeads. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter und genieße das warme Sonnenlicht, das meine Haut liebkost. Er seufzt tief. „Hm?", mache ich, „was ist los?" „Das ist mein letztes Hogsmeadwochenende", meint er mit einem Anflug von Traurigkeit. „Stimmt", sage ich leise. „Es ist so schwer Hogwarts hinter mir zu lassen, schließlich war ich hier sieben Jahr Zuhause. Ich hab hier so viel erlebt." Er scheint in Erinnerungen zu schwelgen. „Dann lass uns dieses Jahr würdig beenden", grinse ich und packe ihn an der Hand, „Komm, wir gehen zu Clarie'S und dann in den Honigtopf." Er lacht und gibt mir rasch einen Kuss auf die Lippen. „Deswegen hab ich dich so gern!", meint er verschmitzt, „Los, das Eis wartet auf uns!" Wir laufen wie zwei Irre die Straße hinunter und biegen die dritte Gasse links ab. Stolpernd und außer Atme kommen wir bei dem besten Eissalon auf der ganzen weiten Welt an. Offenbar waren wir schneller als die übrige Schülermasse, da nur zwei Hufflepuffs an der Theke stehen. „Komm!", grinse ich und ziehe ihn an der Hand nach vorne. „Jetzt haben wir wieder die Qual der Wahl", meint er trocken und zieht nachdenklich die Augenbrauen zusammen. Oh Merlin, welche Sorte nehme ich jetzt? „Du zuerst", meint er und stupst mich in die Seite. Ich sehe rasch auf in das Gesicht einer kleinen, mich breit anlächelnden Hexe. „Was darf ich dir geben?" „Ahm", ich atme tief durch, dann sage ich: „Ich hätte gerne einen Becher mit Schokolade, dunkler Schokolade, Mango und Schokofrosch." Toby neben mir gluckst und ich merke, wie er sich das Lachen verkneift. „Toppings?", will die Eishexe wissen. „Einmal Mangocreme und Schokostückchen." Die Hexe nickt und werkelt hinter der Theke weiter. Von meiner anderen Seite her vernehme ich ein Lachen. „Eine Schokohexe, oder?" Ein blonder Junge grinst mich breit an. Ich nicke lachend: „Durch und durch." Die Eishexe kommt zurück. „Hier bitte schön, das macht-", Toby unterbricht sie: „Das kommt noch zu mir. Ich hätte gern ein Stanitzel (Tüte für die Deutschen ;) ) mit Earl Grey, Kirschkuchen und Zimt." Ich nehme derweil meinen Becher zur Hand und meine Augen fangen an zu leuchten. Merlin, ich liebe diesen Eisbecher. Ich liebe Schokoeis. Über alles. Toby zahlt und ich strahle ihn an: „Danke! Du bist der Beste!" Er gluckst: „Wer hört das nicht gern? Krieg ich auch eine Belohnung?" Er grinst verschmitzt. Ich verdrehe die Augen und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. Toby zieht eine Schnute. „War das alles?" Ich lache: „Später. Das Eis geht vor!" Er schnaubt sarkastisch: „Na danke. Das Eis ist wichtiger als ich." „Nein, nicht unbedingt", meine ich, „Nur das Eis schmilzt schneller." „Das liegt an mir", meint er zwinkernd. Ich beginne zu lachen: „Als ob. Du verwechselst da was." Er prustet in sein Eis. „Merlin, du bist unglaublich." „Danke ich weiß!", entgegne ich vergnügt und schiebe mir einen Löffel Schokoeis in den Mund.

Später schlendern wir durch den Bücherladen. Ich durchsuche die Regale, während Toby mit dem Verkäufer über die neueste Ausgabe von Verwandlung Heute diskutiert. Neugierig ziehe ich ein kleines, in blauen Stoff gebundenes Büchlein hervor. Seelenfänger, heißt es. Es ist ein Gedichtband des Magiers Henry of Silverhall. Meine Augen huschen über die Zeilen und nehmen die Worte förmlich auf. Bei einem Gedicht stoppe ich.

Wenn der silbern Nacht,

Mond zu wandern willt,

ich an dich gedacht,

meines Herzens Sehnsucht ungestillt,

bis du angekommen,

und meine Seele gefangen genommen.

Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht auf und ich schließe den Band. Ich werde ihn kaufen. Ich zahle meine beiden Bücher und das Pergamentheft, das ich Toby geben will.

Im Licht der Nachmittagssonne schlendern wir gemeinsam den Hügel hinauf, auf dem Hogwarts thront und uns willkommen heißt.

Glücksklee-grün wie die HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt