Glücksklee-grün wie die Hoffnung

Das besondere Blubberblasenlachen

Meinen Geburtstag habe ich vollkommen vergessen, ist mir auch ziemlich egal. Ich hab im Moment sowie so noch so viel zu tun, keine Zeit zum Feiern. Ich sitze in der großen Halle, an Tobys Schulter gelehnt. So lange hab ich ihn nicht mehr so nah bei mir gehabt. Seine große Hand ist um die meine geschlossen. Ich seufze zufrieden. Alles gut, wenigstens für einen Moment. Ich blicke hinauf zu den Luken, durch die die allmorgendliche Eulenpost hineinkommt. Ich vernehme ein Rauschen, ein Flattern und hunderte der Vögel segeln zu ihren Besitzern. Ich halte nicht nach einer Ausschau, sondern nach mehreren. Marl bemerkt meinen Blick: „Auf was wartest du?" In diesem Moment steuern zwei große Waldkäuze, mit je einem braunen Päckchen auf mich zu. Ein Lächeln erleuchtet mein Gesicht. Die Bücher sind da. Endlich. Ich habe einige für die ZAG Prüfungen besorgt. Der graue der Käuze landet auf dem Krug, nachdem er mir das Packerl in den Schoß geworfen hat, das andere landet in Tobys. „Was ist das?", fragt er stirnrunzelnd. „Bücher", sage ich und beginne das Packpapier zu lösen. Zwei in Leder gebundene Bände von Historie der Zauberei befinden sich darunter. Ich habe von Clarie gesagt bekommen, dass diese GdZ spannend geschrieben erklären und das ist was ich in GdZ dringend brauche. Das zweite Päckchen nehme ich Toby aus der Hand. Es enthält Weiterbildende Zaubertranktheorie- & Praxis und Verwandlungen der höheren Jahrgänge. „Ems", fängt Toby an, „wozu brauchst du die Bücher alle? Ich mein, du hast ja eh sowas ähnliches mit den Schulbüchern." „ZAG-Prüfungen wollen vorbereitet sein", meine ich und suche skeptisch die Halle ab. Wo sind die restlichen nur? Ah! Dahinten! Die zwei Schleiereulen! Sie flattern direkt auf mich zu, eine jede mit zwei der verpackten Bücher in den Klauen. „Emmi", fragt Mena skeptisch, „Wie viele Bücher hast du dir bitte bestellt?" „Ein paar", meine ich leicht hin und nehme den Eulen ihre Last ab. Kräuter-& Pilzlexikon dreiundfünfzigster Auflage, Angewandte Astronomie für Amateure, Zauberkunst und seine Nutzen, Die Zeichen der Zukunft, Dunkle Künste im Niedergang und Tier/ Zauberwesen und ihre Lebensräume. „Ein paar", spottet Sirius, der sich gerade zu uns gesellt hat. „Jap. Leichte Lektüre", übernehme ich Hermines Spruch. „Leicht." Das war Toby. Also ist Toby mein Ron und ich bin seine Hermine. Ha, lustig. ^^

Zwei Tage nach meinem sehr unspektakulären Geburtstag habe ich das Edelsteinorchestertreffen angesetzt. Sirius hat Juliet dazu gebracht mit uns mitzukommen. Also stehen wir, endlich versammelte dreizehn Leute, im Raum der Wünsche. „Es freut mich, dass ihr alle wieder da seid. Beziehungsweise, dass du Juliet jetzt auch dabei bist. Ich weihe dich nun in die Edelsteinorchesterprophezeiung ein." Und so erkläre ich und das Gesicht des verunsicherten Mädchens neben Sirius beginnt vor Verständnis und einer gewissen Begeisterung zu leuchten. „Und ich bin der Saphir", unterbricht sie mich. „Ja", sage ich. „Und was ist meine Aufgabe?", will sie so gleich wissen. „Das wissen wir noch nicht. Keiner von uns weiß genau, welche Rolle wir spielen, aber dennoch spielen wir sie. Rolle hin oder her." „Okay... und wann wissen wir, dass wir diese Rolle spielen?" „Wir spielen sie gerade", sage ich, „Die Rolle ist unser Leben und passt sich an uns an. Gleichzeitig passt sich unser Leben aber auch an die Rolle an, also..." „Okay", sagt sie erneut. „Sirius, gibst du ihr die Kette?" Ich reiche sie ihm. Die letzte Kette mit dem blauen Saphir. Vorsichtig legt er sie Juliet um, während ich sage: „Du bist der Saphir, der Luchs, die Weide." Ein Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen und ich wende mich dem gesamten magischen „12" /13 zu: „Lange ist es her, dass wir uns getroffen haben.  Meine Gedankenhaben nicht stillgestanden, wir sind ja auch unter Kontakt gestanden. Die Bedrohung durch die Todesser, durch diesen allumfassenden Rassismus, der stärker als alles Gift ist, Hass in Leuten aufbrodeln lässt und die Menschen spaltet, nimmt zu. Wir müssen handeln. Mehr, als je zuvor. Ich habe den Standort eines Horkruxes eruiert. Er befindet sich hier in Hogwarts." „Ein Horkrux?", wirft Juliet ein. „Nun, ein Horkrux ist durch schwarze Magie entstanden. Er ist ein Gegenstand, der ein Stück der Seele Voldemorts enthält. Es gibt derzeit fünf. Fünf Horkruxe, die wir zerstören müssen, um Voldemort selbst töten zu können, denn sollte er sterben und auch nur einer seiner Horkruxe noch existent sein, so wird er nicht sterben, er wird als Schatten hausen und einen Weg zurückfinden." „Scheiße", murmelt sie. „Ja, das trifft es ziemlich genau auf den Punkt", sage ich, „aber vergesst nicht, dass Dumbledor auf unserer Seite ist. Wir werden sie finden und zerstören. Und zwar alle.