Hi!
Weil dieses Kapitel fast 3000 Wörter hat, belasse ich es hierbei und stelle heute leider nicht noch ein Kapitel rauf. ich hoffe euch gefällt die Geschichte bisher! ich freue mich überalle Kommis, Votes und auch ;) über neue Follower und neue Leserschaft.
ich halt schon meinen Rand ^^
Viel Spaß
emmi yang
" I solemnly swear that I am up to no good"
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Die wenige Zeit, die ich für mich selbst habe, verbringe ich draußen bei den Weiden. Jedes Mal nachdem ich trainiert habe, verweile ich etwas am Zaun und versuche Apus zu mir zu locken, aber immer noch ist er zu aufgewühlt, um sich mir zu nähern. Der Schnee, der die letzten beiden Tage gefallen ist, liegt locker wie Zuckerwatte auf den Bäumen und Türmen. Remus, Peter und Pascal versuchen mich davon abzuhalten jeden Tag hinauszugehen, wo ich nur für mich bin und so schaffen sie es, mich immer früher ins Schloss zurückzuholen. Einfach indem sie sagen, dass sie etwas machen werden und dass sie auf mich warten. Um die Jahreswende ist es soweit. Der Tag der Reinblüterversammlung ist gekommen. Ich wache an diesem Morgen schon früh auf. Es ist noch stockfinster und ich liege für eine Weile nur da und starre an den Baldachin meines Bettes. Was wird da auf mich zukommen? Ich habe so keinen Schimmer wie das ablaufen wird, was mir Unbehagen bereitet. Muss ich da nur still sitzen und lächeln und gepflegt Konversation betreiben, oder muss ich eine Rede halten? Ich drehe mich auf die andere Seite und strecke den Arm aus, um den Vorhang beiseite zu ziehen. Immer noch schimmert der Mond fahl am Nachthimmel und beruhigt mich etwas. Ich setze mich auf, wickle mich fest in die Decke ein und starre aus dem Fenster. Werden James und Sirius auch da sein? Die Averys, die Rosiers? Ich seufze und schließe nochmals die Augen. Stille umgibt mich und hüllt mich ein wie ein sanftes, weiches Tuch. Ich lege mein Kinn auf die kühle Fensterbank. Ich sitze lange so und sehe hinaus, sehe, wie der Mond am Firmament herab sinkt, der Himmel in hellere Nuancen getaucht wird und in gleißendem Gold, in zartem Rosa und kräftigem Orange erhebt sich die Sonne über die Baumwipfel. Der Schnee glitzert in voller Pracht und es verspricht ein schöner Tag zu werden. Und ich werde in Spes Manor hocken und darauf warten, dass es Abend wird. Wundervoll.
Nach dem Frühstück habe ich meine Sachen gepackt, bin zu Dumbledor gegangen und nach Spes Manor gefloht. Jetzt stehe ich in der Vorhalle und setze die kleine Tasche ab. Na toll. Was mach ich jetzt den ganzen Tag? Clarie kommt erst um sieben und bespricht mit mir den genauen Ablauf der Versammlung. Alles was ich weiß ist, dass es um acht Uhr beginnt und kurz nach elf aus sein wird. Heute ist Silvester und die Leute werden noch wo anders eingeladen sein. Ich seufze und zucke kurz zusammen, als eine Stimme neben mir fragt: „Guten Tag, Madam Spes. Kann Elly ihnen die Tasche abnehmen? Ich wende mich der kleinen Elfe zu und nicke: „Ja, danke, wenn du sie bitte auf mein Zimmer bringen würdest." „Sehr wohl, Madam. Kann Elly sonst noch was für sie tun?" „Nein danke", sage ich, „Ich werde mich nur etwas umsehen." „Sehr wohl Madam", mit diesen Worten ist die disapperiert und zurück bleibt nur ein Hauch von Minze. Ich atme tief durch und gehe in das Zimmer zu meiner Linken. Ich werde mal etwas rumstöbern, vielleicht finde ich ja was Interessantes. Neugierig betrete ich den dunkelblauen Raum und lasse meinen Blick schweifen. Das große Fenster ist mit kobaltblauen Vorhängen aus Samt verdeckt, nur ein schmaler Spalt Sonnenlichts fällt in den Raum. Mit einigen großen Schritten durchquere ich ihn und ziehe sie beiseite. Licht flutet den Raum und lässt mich erkennen, dass ich nur haarscharf an einem großen dunklen Tisch vorbei gegangen bin, beinahe wäre ich dagegen gerannt. Über ein Dutzend Sessel befinden sich hier und eine Kommode. Ich öffne vorsichtig eine Lade und streiche über die bedruckten Stoffservietten in warmen Cremeweiß, auf denen Blüten in Türkis oder goldene Vögel abgebildet sind. In der nächsten Schublade finde ich Brotteller mit vergoldeten Rändern, kleine Messer und Schalen. Ich schließe sie wieder und mein Blick fällt auf den kleinen gläsernen Kasten in der Ecke, in dem vor lauter Schnaps-, Whisky-, Rum- und Ginflaschen kaum noch Platz für die Stamperl sind, die dazwischen gequetscht wurden. Darüber, in einer Vitrine an der Wand, funkeln unzählige Weingläser, Sektgläser und Karaffen. Ich will weiter gehen, durch die nächste Tür und werfe dabei einen silbernen Kerzenleuchter zu Boden, den ich mit meinem Arm gestreift habe. Klirrend kommt er auf dem dunklen Parkett auf und ich schließe ruckartig die Augen. Das bin so typisch ich. Unwillkürlich muss ich an Toby und den Tag nach dem Ball denken und ein Schmunzeln schleicht sich auf mein Gesicht.
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Glücksklee-grün wie die Hoffnung
FanfictionGLÜCKSKLEE-GRÜN WIE DIE HOFFNUNG 2. Teil der Karneolreihe/ Fortsetztung von Klatschmohn und Klatschmohnroter Sommer TEXTAUSZUG__„Dunkle Zeiten ziehen auf. Es kommen Tage, in denen wir Vertrauen und Loyalität brauchen um zu überleben. Und Entsch...