Kapitel 10: Hexen

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So endlich das 10 Kapitel :D Ich habe endlich die Zeit gefunden hier weiter zu schreiben :) Ich hoffe euch gefällt das Kapitel :) Votes sind erwünscht genau so wie Kommentare :) 

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Kapitel 10: Hexen

Ich brauchte unbedingt Menschenblut. Mein Hals brannte oder war es doch eher ein Kratzen? Jede Minute wurde meine Lust größer. Schon die ganze Nacht lag ich hier auf dem ekelerregendem ungewaschenem Bett und starrte Löcher in die Luft. Ich wusste nicht wie lange ich hier war, ich kann nur sagen das noch keiner unten war.

Meine Augenlieder schienen immer schwerer zu werden, die Umrisse vor meinen Augen wurden immer verschwommener. Ich hörte wie eine schwere Metalltür ins Schloss fiel. Ruckartig schaute ich auf, was nicht lange hielt. Schon nach wenigen Sekunden fielen meine Augen wieder zu. Ein lautes quietschen schmerzte in meinen Ohren. Nicht in Stande aufzusehen, blieb ich ruhig liegen.

Ich spürte nach einer geraumen Zeit eine warme Hand unter meinem Kinn. Die Hand wanderte zu meinem Hals und dann... ein lauter Ruf.

„Leute.“, die Stimme kam mir so bekannt vor. Sie klang so ängstlich, so frustrierend. 2 Hände rutschten unter meinen Rücken und hoben mich hoch. Mit baumelnden Händen und Füßen wurde ich in einem Raum gebracht. Mir ging es Minute zu Minute schlechter. Was war hier los?

„Leg sie da ab.“, hörte ich eine hektische Stimme genau neben mir.

Ich wurde auf etwas weichem abgelegt. Ich vermutete die weiche Couch im Wohnzimmer.

„Wie kann es sein, dass sie nach einem Tag so schwach und ausgetrocknet ist?“, fragte Kyle. Ich konnte endlich die Stimmen deuten.

Jetzt sprach auch Jason: Sie hat sich an das Blut gewöhnt. Sie kennt es nicht anders, aber...“ Jason wusste selber keine Antwort darauf. In seinem Kopf schwirrten tausende Fragezeichen, da war ich mir sicher.

„Holt Keira.“ Wer bitteschön war Keira? Ich sammelte alle Energie für kurze Zeit zusammen und riss meine Augen mit einem Schlag auf. Riesen Fehler. Übelkeit überkam mich. Wie der Blitz fließte ich auf die Toilette im Untersten Stock und hockte mich davor. Ich hätte jetzt darauf getippt, dass es am Alkohol gelegen hätte, aber es kam was ganz anderes aus meinem Mund. Alles war rot. Blut. Schluchzend schrie ich auf. Ich fasste mir an den Mund, es klebte Blut dran. Blut das jetzt aus meiner Nase ran.

Einer knallte mit voller Wucht in die Tür, die offen stand. Jason starrte geschockt auf mich herab.

Er schien überfordert sein mit dieser Situation. Keine Bewegung kam aus seiner Richtung. Er stand wie angewurzelt da und schaute mich an.

„Mason, jetzt las mich los. Ich wollte gerade einen Kaffee trinken und du musst mich dabei stören. Kannst du mir bitte erklären was das soll. Pfoten weg.“, schrie eine Frauen Stimme von neben an. Keira.

Schritte näherten sich und ich konnte leise Gezanke hören.

Überfordert schaute ich hoch und sah in ein zärtliches Gesicht. Keira war eine bildhübsche Frau. Lange tiefschwarze Haare, blasse Haut und grüne helle Augen.

So eine Mischung habe ich noch nie gesehen.

Sie verstand sofort. Mit einem mal wurden alle Vampire die an der Tür standen weggedrückt. Sie schloss die Tür ab und sagte etwas in die Luft hinein, was ich nicht deuten konnte.

„Ich bin Keira.“

„Claire“, flüsterte ich mit Tränen erstickter Stimme.

„Kann ich mal deinen Rücken sehen?“, fragte ich. Ich wusste nicht was sie von mir wollte, aber ich wollte auch nicht unhöflich sein und drehte meinen Rücken zu ihr.

Keira strich mehrmals an meinem Schulterblatt entlang, bis sie mich zu sich drehte.

„Glaubst du an Hexen?“, fragte sie mich.

„Seid dem ich eine Vampirin zweifle ich an gar nichts mehr.“

„Ich bin eine Hexe, Claire und ich glaube wir haben viel zu klären.“ Das glaubte ich auch.  

Ich schmiss die Tür auf und rannte raus. Das alles was ich erfahren hatte, war einfach zu viel. Ohne auch daran zu denken, anzuhalten, stürmte ich aus dem Haus, hinaus in den Wald.  

Ich brauchte Zeit für mich um alles zu verarbeiten.

„Claire, bleib stehen.“, schrie eine Stimme hinter mir. Kyle.

Ich fing an zu rennen, aber Kyle holte mich ein und packte sich meinen Arm.

„Lass mich gefälligst los.“, übermittelte ich sauer. Meine Reißzähne blitzen hervor. Ich hatte nichts mehr Unterkontrolle.

Kyles Sicht

Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Claire stürmte vor meinen Augen aus dem Haus. Sie war wie eine Schwester für mich und ich merkte das es ihr nicht gut ging. Mit schnellen schritten folgte ich ihr in den Wald. Ich packte ihren Arm und drehte sie zu mir.

Geschockt wich ich zurück. Sie schrie mich an, aber nicht deshalb wich ich zurück. Ihre Reißzähne erblickten die Welt und in ihren Augen schimmerten zwischen einen Gelb und Rot hin und her. Solche Augen hatte ich bei einem Vampir noch wirklich nie gesehen. Ich rannte schnell zurück und ließ sie somit alleine stehen. Das war nicht Claire, sie war zum Monster geworden. Einem unberechenbaren Monster. Die Jungs schauten mich erwartungsvoll an. Ich setzte zu einem Wort an, da schrie eine Stimme hinter mir.  

„Halt die Klappe, bitte.“ Claire entfuhr ein leises knurren. Ich schaute sie eindringlich an. Minuten vergingen, sie schien sich zu entspannen und dann hörte man einen dumpfen Aufprall durch das ganze Haus hallen. Claire war umgekippt vor unseren Augen.

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  Was hat Keira, Emily erzählt. Es muss etwas schreckliches sein, denn Emily verkraftet es nicht sonderlich. In den nächsten kapiteln werdet ihr es erfahren, deshalb wäre lesen gut :D

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