Kapitel 58

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Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet. Die Schule hat begonnen und ich musste wieder lernen. Am Dienstag schreibe ich die letzte Arbeit und das bedeutet, dass ich Morgen und übermorgen lernen muss... kann deshalb erst am Dienstag wieder updaten, aber ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Da manche wieder was von Dylan hören wollten, ist dieses kapitel in Dylans Sicht. Viel Spaß! (Die letzte Arbeit in diesem Halbjahr *-* Freue mich endlcih wenn es vorüber ist:D) -dreamstorylife 

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Dylan's Sicht

~Erinnerung~

"Ein Bier.", rief ich ohne bitte zu sagen.

Die letzten Wochen waren mehr anstrengend als beruhigend für mich gewesen. Mein Leben schien in meinen Augen ungerecht zu sein, deshalb sah ich auch nicht ein warum ich anderen ein warmes Lächeln mit diesen abscheulichen Wort "Bitte" ins Gesicht hätte zaubern sollen. Ich sah überhaupt nicht ein warum ich überhaupt den Menschen ein Lächeln ins Gesicht hätte zaubern sollen, wenn mein Leben nicht perfekt zu sein schien.

"Wird es bald.", brüllte ich die Frau hinter der Theke an, die mir einen
abschätzigen Blick zu warf.

"Guck nicht so, dafür wirst du schließlich nicht bezahlt, sondern dafür das du deinen Arsch bewegst und dich gefälligst beeilst.", reagierte ich abrupt mit einem äußerst genervten Ton, denn mein Tag hatte schon schlimm genug begonnen.

Schlimm war ein harmloses Wort.  Schrecklich traf mein Leben welches jeden Tag schlimmer zu sein schien, schon eher.

Monate waren vergangen, seit dem Tod von Violet, seitdem ich sie eigenhändig umgebracht hatte. Nicht nur sie umgebracht hatte, sondern ihre Schützlinge dazu, die nichts für ihr Leben gekonnt haben damals.
Violet hatte sie zu dem gemacht was sie waren und zwar hatte sie den jungen Kindern das angetan, was sie mir angetan hatte.
Deren Leben genommen, genauso wie Violet mir mein Leben genommen hatte.
Die Kinder konnten nichts dafür, dass sie so waren. Vampire,  wie ich einer war. Jedoch konnten sie etwas dafür, dass ich sie umgebracht habe und zwar, dass sie mir nicht verraten wollten wo Violet war. Für das Schweigen mussten Sie büßen.

Das war ich. Das war mein neues ich. Herzlos. Musste ich das nicht sein? Wollte ich nicht genau das sein?
Die Herzlosigkeit gab mir Kraft und ich fühlte mich stärker seitdem ich es geschafft hatte Violet umzubringen. Violet...
Bei dem Namen spürte ich an meinem Herzen einen Stich, als würde etwas an meinen Herzen abfallen. Ein weiterer Teil meines Herzens bröckelte ab, dass musste es sein, anders konnte ich das Gefühl nicht beschreiben. Es könnte nur mein Herz sein, welches bei dem Namen zu schmerzen begann.

In den letzten Wochen wusste ich nicht was ich spürte. Ich konnte mit den ganzen Gefühlen nichts anfangen.

Liebte ich Violet oder war es purer Hass der in mir aufflammte?

Die Frage war verflucht in meinen Augen, ich wusste keine Antwort darauf.

Ihr Aussehen benebelte mich, ihre Augen hatte ich immer vor Augen, die andere als perfekt bezeichnen würden...
War ich einer von denen?
An manchen Tagen ja, an manchen  fiel mir ein was sie doch für ein Monster gewesen war. Der Gedanke zerstörte das perfekte Bild von Violet. Ein blutrünstiges Monster war sie gewesen.

"Dylan oder?", riss mich eine hohe weibliche Stimme aus den Gedanken.

Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich völlig vergessen hatte wo ich mich befand.  Die Umgebung, die hölzerne Fassade die ein Wirtshaus in dieser Zeit ausmachte, schien in den Hintergrund zu rücken wenn sich der Gedanke an Violet in meinem Kopf breit machte.

HunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt