Kapitel 61

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Ihr musstet lange warten, ich weiß, aber ich hatte Schulstress... es ist ein kurzes Kapitel, aber es ist so kurz, weil ich es aufgeteilt habe. Das bedeutet, dass heute noch ein Kapitel kommen wird. Kapitel Nr. 62 wird das vorletzte sein von dem Buch, doch keien Sorge es wird ein zweites Buch geben und wie ich schon angekündigt habe, sage ich euch jetzt den Namen. Die neue Story wird "Hunter of the night" heißen:) Ich werde euch rechtzeitig bescheid sagen, wenn die Story draußen ist und ich sage nur viel Spaß beim lesen! :) 

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Kurz vorm Tod, wird einem bewusst wie sehr man leben will. Einem wird bewusst, dass man nicht von der Welt gehen will, sondern weiterhin die Luft zum Atmen haben will. Man will nicht in einem Sarg liegen, will nicht unter der Erde vergraben sein, sondern will sein Leben weiter leben. Die Zeit kurz vorm Tod, lässt in einem die Angst hochsteigen und man fragt sich warum man nicht seine Träume verwirklicht hat.
Mir wurde Sekunde für Sekunde bewusster, wie sehr ich mich davor fürchtete nie wieder die Luft einatmen zu können. Ich fürchtete mich, weil ich die Nähe zu den anderen nicht verlieren wollte.
Der Gedanke schmerzte innerlich,  ließ allen Schmerzen freien Lauf. Mein Leben sollte geschaffen sein für Schmerzen, denn die Schmerzen regierten jede Sekunde mein restliches Leben, welches ein einziger Trümmerhaufen war.

Keiner hätte mir die Angst nehmen können, denn die Angst schlummerte tief in mir und hatte einen Teil von mir in Besitz genommen.  Die Angst hatte sich einen Teil von mir genommen wie der Schmerz welcher Besitz von meinem Herzen ergriffen hatte.

"Geht's dir besser?", fragte Zoey mit sanfter Stimme und hielt meine Hand sanft in ihrer.

"Nein.", antwortete ich und es war die Wahrheit.

Sie gaben mir alle unendlich viel Kraft. Gaben mir das Gefühl das ich es schaffe. Dafür war ich ihn dankbar. Sie gaben mir zwar für einen kurzen Moment der nicht lange anhielt, Lebenswillen. 

Jeder von ihnen probierte sein bestes um nicht zu zeigen, dass alles bald vorbei sein würde. Doch keiner konnte ewig seine Gefühle zurück halten.  Nicht mal ich und wenn ich ehrlich zu mir selbst war, wollte ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen.

Nicht zu zeigen was man fühlte war  schrecklich unterdrückend und ich konnte einfach nicht mehr.
Meine Gefühle häuften sich in mir und es war zu viel für mich. Meine starke Fassade bröckelte und ich konnte mir in dem Moment deutlich sicher sein, dass meine starke Fassade endgültig nicht mehr vorhanden war. Jeder von ihnen konnte sehen, wie schwach ich war, doch sie probierten so zu tun als wäre ich dieselbe. 

Dasselbe Mädchen, welches tapfer war und sich nicht einschüchtern ließ.

Mein Anblick sah vermutlich anders aus, aber sie versuchten mich nicht noch unglücklicher zu machen.

"Bringt mich runter.", forderte ich die beiden auf.

Ich wollte alles hinter mich bringen.  Meine Kraft schwand und ich wollte bevor meine Kraft verschwunden war, mich bei jedem verabschiedet haben. Alle hätten hoch kommen können,  wäre da nur nicht das hätten... Ich wollte das letzte Mal spüren wie sich meine Muskeln bei jeder Bewegung anspannen. Wollte fühlen wie es ist zu leben.

"Bleib liegen Claire. Mindestens für 10 Minuten.", meinte Ava.

Ich verstand die beiden nicht.  War es nicht meine Sache wann ich eine Pause einlegte? Ja. Das war mein Leben und so schwach ich auch war, ich wollte bestimmen was ich tat und es sollte kein anderer tun.

"Ava. Ich will runter.", sprach ich beherrscht und warf mit aller Kraft die Decke zur Seite. 

Ein letztes Mal das Leben genießen.  Die Worte hörten sich verlockend in meinen Ohren an. Wie Musik... wie wundervolle Töne, hörten sich die Worte an.

HunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt