Nachdem Leafa und Yui eine Weile gelacht hatten, hatte Katsuo auch den Dreh raus und hielt sich sehr gut in der Luft. Es begann ihm sogar Spaß zu machen. "Du lernst schnell! Deine Instikte sind brilliant. Für einen Anhänger scheinst du gar nicht so blöd zu sein!", lobte Leafa ihm, während er weiterhin ein paar Saltos drehte. "Danke!", bedankte er sich und flog wieder auf die Höhe von Leafa und Yui. "Na dann lass uns los fliegen. Es ist noch ein weiter weg und wir wollen unser Limit ja nicht aufbrauchen. Für das Erste können wir ja langsamer fliegen!", schlug Leafa vor und begann ihren Körper in die richtige Richtung zu bewegen. "Wir können aber auch einen Zahn zulegen, findest du nicht?", fragte Katsuo mit einem großen Lächeln im Gesicht. "Wenn du meinst. Aber wenn du mich nicht einholen kannst, dass ist das nicht meine Schuld!", sagte sie siegessicher. Sie krümmte ihren Körper kurz ein wenig zusammen und legte sofort an Geschwindigkeit zu. Sie streckte sie Arme zur Seite und begann das Gefühl in der Luft zu schweben zu genießen. Doch dann fiel ihr Katsuo wieder ein und sie drehte sich breit grinsend zurück. 'Er wird bestimmt noch sehr weit hinten sein!', dachte sie sich. Doch zu ihrem Erschrecken, flog er dicht hinter ihr. Er zeigte nicht einmal einen Hauch von Erschöpfung. "Geht es nicht noch ein bisschen schneller?", fragte Katsuo und musste wieder zu lächeln. "Ja, aber sag' nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!", sagte sie streng, krümmte wieder ihren Körper zusammen und legte noch ein bisschen zu. Katsuo konnte weiterhin perfekt mithalten, doch Yui wurde es allmählich zu viel. "Papa! Das ist viel zu schnell!", sagte sie erschöpft und flog mit einem Salto in seine vordere Brusttasche, dort wo sie auch vorhin versteckt war. Ihren Kopf ließ sie jedoch herausschauen. Katsuo lächelte das kleine Mädchen an und blickte dann zu Leafa. Beide mussten mit Lachen anfangen.
"Du bist der erste, der mit mir mithalten kann. Das ist wirklich toll!", sagte sie nach einer kurzen Pause. "Danke. Und das ist es wirklich!", bestätigte Katsuo. Die sahen sich an und Katsuo verringerte ein wenig den Abstand zwischen beiden. Ja, sie könnte ihm helfen seine Amaya wiederzufinden.
Nach einer Weile konnte sie in der Ferne eine hell leuchtende Stadt erkennen. Sie war in grünes Licht getaucht und fünf große Säulen stiegen in den Himmel empor. Sie wurden ringsum mit kleineren zur Geltung gebracht und waren alle mit großen, grünen Stangen miteinander verbunden. Am Boden der Säulen leuchtete es am hellsten und zwischen ihnen konnte man kleine Häuser und viele Bäume erkennen. Eine wirklich hübsche Stadt!
"Wir sind da!", stellte Katsuo begeistert fest. "Ja. Lass uns am Boden des mittleres Sockels landen. Moment, weißt du überhaupt wie man landet?", fragte sie besorgt, während sie geradeaus auf den Sockel flogen. "Eh landen? Nein, nicht wirklich!", gestand Katsuo in und bekam ein wenig Angst. "Oh, ehm, naja, das ist dann jetzt zu spät. Viel Glück!", rief sie und setzte zu ihrer eigenen Landung an. Sie kam perfekt am Boden unten auf und kniete sich hin. "Was? Du verarschst mich doch!", schrie Katsuo, bevor er mit voller Geschwindigkeit gegen den großen Sockel flog, das Gleichgewicht und die Orientierung verlor und unten auf dem Boden aufkam. Mit ausgetreckten Gliedmaßen kam er vor Leafa auf dem Boden auf und hob sich schmerzverzerrt den Kopf. Andere Sylphen standen sofort um ihn herum und lachten oder ärgerten sich über ihn. "Immer diese Anfänger, die gegen den Turm fliegen!", konnte er eine Stimme heraus hören, bevor er das schillernde Lachen von Leafa hörte. "Ja vielen Dank auch!", beschwerte er sich und setzte sich auf. "Tut mir wirklich leid, sei mir bitte nicht böse! Ich kann dich auch heilen.", entschuldigte sie sich bei ihm und streckte ihre rechte Hand aus. Die schloss ihre Augen und sprach Worte, die Katsuo nicht verstehen konnte: "Zhu, Huella, Eil, Astral!" Diese Worte flogen nun gelb um ihren Kopf herum und blideten auf ihrer Handfläche ein helles Zeichen. Dieses flog nun auf Katsuo zu und ließ ihn in eine Blase auf grünen Funken verschwinden. Er blickte sich um und fühlte sich sofort wieder wohler. Sein HP Balken war wieder auf der vollen Punktzahl. Nachdem die Lichfblase wieder verschwunden war, setzte er sich begeistert auf. "Wie cool! Das ist also die Magie, die angesprochen wurde?", fragte er. "Ausschließlich die Undinen können hochrangige Heilungsmagie anwenden. Aber dieser Zauber kann von jedem angewandt werden und ist sehr wichtig. Du solltest ihn schnell lernen.", erklärte die Sylphe. "Also stimmt es, dass alle Rassen unterschiedliche Kräfte und Boni haben?", fragte Katsuo weiter. "Was können die Spriggan denn besonders gut?", fragte er. Leafa lächelte. "Die Spriggan besitzen die Kraft Schätze aufzuspüren und Illiosionsmagie zu betreiben, soweit ich weiß. Im Kampf ist das aber nicht sonderlich von Nutzen.", erklärte sie und verschränkte dabei ihre Arme vor dem Bauch. Katsuo nickte. Schließlich stand er auf und streckte sich ein paar mal. Das lange rumsitzen hatte ihm nicht sonderlich gut getan. Nun konnte er sich genauer umschauen und sah die Menschen genauer an. Sämtliche Skins waren in grün gehalten. "Das ist also die Stadt der Sylphen?", fragte er begeistert. "Wunderschön hier, nicht wahr?", fragte sie lächelnd und zog ihn ein wenig mit sich. Doch in der Ferne konnte sie einen Jungen ihren Namen rufen hören. Das musste wohl der Junge von vorhin gewesen sein! Katsuo und Leafa drehten sich ruckartig um und sahen einen winkenden Jungen auf sich zu eilen. "Leafa! Dir geht es gut!", rief er. Völlig aus der Puste kam er bei den beiden an. "Oh, Hallo Recon!", begrüßte sie ihn. Jedoch hatte sie wieder eine recht arrogante Haltung eingenommen. "Du bist echt super Leafa! Du hast die beiden einfach so besiegt!", lobte der Junge, dessen Name anscheinend Recon war, Leafa und lächelte sie breit an. Doch dann erblickte er Katsuo neben ihr und erschrak. "Ein Spriggan! Was macht der denn hier?", schrie er und zog augenblicklich sein Schwert. "Ist okay, Recon. Er hat mir das Leben gerettet. Das ist Recon, ein guter Freund von mir.", stellte Leafa ihn vor. "Freut mich!", sagte Katsuo und streckte ihm begrüßend die Hand entgegen. "Ich bin Katsuo!", stellte auch er sich vor. Schüchtern ergriff Recon seine Hand und kratzte sich verlegen am Kopf. "Leafa, Siegurt und die anderen haben einen Platz für dich in der Taverne freigehalten!", erklärte Recon. Er hielt weiterhin einen großen Abstand zu Katsuo. "Okay. Aber heute Abend geht es nicht. Ich habe Katsuo versprochen ihm einen auszugeben. Wir sehen uns später!", sagte Leafa und zog Katsuo an Recon vorbei. "Aber Leafa!", hörte Katsuo den Jungen noch sagen, doch Leafa ignorierte ihn gekonnt.
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Ein etwas anderes Sword Art Online (Teil 2)
FantasyDie Sword Art Online Geschichte geht weiter! Hier ist der zweite Zyklus der Geschichte mit der gegebenen Story und doch ist sie vielleicht ein bisschen anders ;) Bevor ihr diesen Teil lest, lest doch erst einmal den ersten Teil: "Ein etwas anderes...