Kapitel 27

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Katsuo rannte dem Ausgang entgegen und das Licht, das ihnen entgegen kam wurde immer heller. Als sie draußen angekommen waren, musste Leafa sich erst einmal an das helle Licht gewöhnen, bevor sie bemerkte, wo Katsuo sie hingezogen hatte. Sie waren über einen Abgrund gesprungen und waren nun weit oben in der Luft. Katsuo hatte rechtzeitig reagiert und sie mit sich nach oben gezogen, bevor seine Flügel wieder erschienen und er langsamer werden konnte. Leafa konnte ebenfalls schnell reagieren, als sie sich an das Licht gewöhnt hatte und auch ihre grünen Flügel erschienen. Sie konnte sich fangen und Katsuo ließ sie in diesem Moment los. Sie sank ein wenig nach unten, doch konnte ihn schnell wieder einholen. Katsuo grinste sie schief an, als sie ihn böse funkelnd ansah. "Du machst mich echt fertig!", schrie sie ihn an. Er fing nur an zu lachen. "Komm, einen Vorteil hat es. Wir haben eine Menge Zeit eingespart!", argumentierte er. "Also wirklich!", antwortete sie trotzig. Er wollte gerade wieder etwas sagen, als vor ihnen sich ein riesiger Baum erstreckte. Beide starrten ihn nur erstaunt an. Seine Äste reichten weit über die Wolken und an seinen Wurzeln erstreckte sich eine kleine Stadt.
Katsuo bekam sich als erster wieder ein. "Weißt du, wo die Gespräche stattfinden sollen?", fragte er sie verwundert. Sie blickte ihn fragend an, öffnete dann ihr Menü und öffnete eine Nachricht. Sie hatte sich den Standort aufgeschrieben und auch Recon hatte ihn ihr noch einmal geschickt. "Angeblich dort hinten. Im Nord-Westen, hinter dem Gebirge da!", antwortete sie und zeigte mit ihrer Hand in diese Richtung. "Wie viel Zeit haben wir noch?", fragte er weiter. "Noch 20 Minuten!" "Hoffentlich schaffen wir es rechtzeitig!" Sie legten einen Zahn zu und flogen in Richtung des Gebirges.
Sie blickten in die Ferne. Es war noch ein ganzes Stück. "Ich weiß wirklich nicht, ob wir es schaffen vor den Salamandern dort zu sein.", gestand Katsuo. "Wir müssen es schaffen! Selbst wenn wir sie warnen können, schaffen wir es nur die Anführer wegzubringen. Vielleicht müssen wir auch kämpfen, erklärte Leafa, doch auch sie war am zweifeln. Plötzlich schaute Yui aus ihrer Tasche heraus. Ihre Haare wehten ein wenig im Wind. "Ich signalisiere eine Gruppe von Spielern. Es sind 68 Leute ganz in der Nähe. Ich denke, dass das die Salamander sind!", warnte sie die beiden vor. Sie flogen gerade durch eine Wolkenbank, wodurch sie nicht sehen konnten, wo sie sich befanden, doch sobald sie diese durchquert hatten, konnte sie sie unter sich sehen. Lauter kleine rote Punkte erstreckten sich über den Wald. Weiter vorne konnte er eine kleine Menschenansammlung auf einem kleinen Berg erkennen. Ein großer Tisch war aufgebaut worden und um ihn herum waren grüne und gelbe Punkte zu erkennen. "Weiter hinten sind noch einmal 14 Spieler. Das müssen die Sylphen und die Catsy sein!", sprach Yui Leafas Gedanken aus. "Es sind noch 50 Sekunden, bis sie aufeinandertreffen!", warnte Yui weiter vor. "Das werden wir niemals schaffen!", verzweifelte Leafa und schloss einmal kurz die Augen, dann sah sie zu Katsuo herüber. Er sah stolz und entschlossen aus. "Katsuo, ich will mich bei dir bedanken. Aber jetzt kannst du mir nicht mehr weiterhelfen. Fliege direkt zum Weltenbaum. Wir hatten zwar nicht viel Zeit miteinander, aber es war trotzdem sehr schön. Ich hoffe, wir sehen uns irgendwann wieder!", verabschiedete sie sich und lächelte ihn dabei an. Seine Gesichtszüge hatten sich kein bisschen verändert. "Ich bin nicht der Typ, der einfach abhaut, wenn es etwas schwieriger oder gefährlicher wird.", sagte er nur und flog weiterhin dem Getümmel entgegen.
Die Salamander waren mittlerweile bei den Sylphen und den Catsy angekommen. Natürlich waren diese völlig außer sich und versuchten zu verstehen, was hier gerade passierte. Die Salamander flogen alle stark bewaffnet vor ihnen und warteten auf ihre Befehle. "Was machen die Salamander hier?", fragte einer der Sylphen und blickte sich ratlos um. Die beiden Anführer der beiden Rassen standen nur wütend vor den Salamandern, als plötzlich einer von ihnen eine Hand hob. Er flog ein wenig nach vorne. Sofort hoben die restlichen ihre Schwerter und Schilde und machten sich für einen Kampf bereit.
Der Salamander, der anscheinend das Kommando übernommen hatte, wollte gerade befehlen anzugreifen, als ein schwarzer Blitz sich im Himmel erstreckte. Er schlug direkt vor den Sylphen und Catsy ein und wirbelte eine Staubwolke auf. Als sie sich lichtete, konnten sie vor sich einen schwarzen Spriggan erkennen. "Hört zu! Legt die Waffen nieder!", schrie Katsuo ihnen entgegen. Leafa landete etwas abseits und rannte auf Sakuya, die Anführerin der Sylphen zu. "Leafa, was hast du hier zu suchen?", fragte diese verwirrt, als Leafa neben ihr zum Stehen kam. Auch die Anführerin der Catsy linste neugierig über Sakuyas Schulter. "Das dauert zu lang, um es hier zu erklären. Ich kann euch nur sagen, das euer aller Schicksal von diesem einen Spriggan abhängt.", erklärte sie und nickte in Katsuos Richtung. "Was geht hier nur vor sich?", fragte sich die Anführerin der Catsy leise.
"Ich will euren Kommandanten sprechen!", rief Katsuo der Gruppe Salamandern zu. Es wurde ein kleiner Durchgang zwischen diesen breit und ein Mann in gold-roter Rüstung stand vor ihm. Seine roten Haare wehten im Wind und er blickte böse zu Katsuo herunter. Katsuo dagegen flog entschlossen zu ihm nach oben. "Was verleitet eine Spriggan dazu hier herzukommen?", fragte dieser ruhig, doch noch immer bedrohlich. "Dein Tod durch meine Hand ist nicht mehr zu vermieden. Doch durch deinen Mut, lasse ich dich zuerst sprechen!", fügte er hinzu. Katsuo kam noch ein Stück weiter nach oben geflogen. "Mein Name ist Katsuo. Ich bin der Repräsentant der Undinen und Spriggan Allianz. Ich kann also davon ausgehen, dass ihr einen Krieg mit diesen hier anwesenden Rassen auslösen wollt?", fragte Katsuo. Die Sylphen und Catsy waren schockiert. Leafa genauso, denn sie hatte keine Ahnung, wer Katsuo wirklich war. Sakuya sah diese erwartungsvoll an, doch Leafa winkte nur schockiert ab. "Die Undinen haben sich mit den Spriggan verbündet? Du sollst ihr Botschafter sein, ohne Eskorte?", fragte der Salamander lächelnd. Katsuo blieb stark. "Ja, ganz Recht. Ich bin zum Handel mit den Sylphen und des Catsy hergekommen. Ihr werdet es bitter bereuen, uns anzugreifen, denn dann werden sich alle vier Rassen verbünden und sich gegen die eure stellen!", schrie Katsuo. "Du trittst vor mich? So spärlich ausgerüstet? Dir sollte ich glauben? Solltest du meinem Angriff auch nur 30 Sekunden standhalten, so erkenne ich dich als Botschafter an.", bot der Salamander lächelnd an. Katsuo flog das letzte Stück nach oben und stellte sich ihm gegenüber. Beide hatten ihre Schwerter gezückt. "Sehr großzügig von dir!", antwortete Katsuo nur.

Ein etwas anderes Sword Art Online (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt