Kapitel 32

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"Wer bist du? Was machst du denn hier?", wurde Amaya gefragt. "Hey, lasst mich runter, ihr ekelhaften Monster! Ich bin eine Freundin von Sugu und er hat mir erlaubt hier unten zu sein. Ich darf mich hier unten umsehen. Lasst mich runter, ich möchte sofort wieder raus hier!", schrie sie den beiden so gut es ging entgegen. Der linke von beiden begann sarkastisch zu lachen. "Aha, aber das hat uns keiner gesagt. Oder weißt du Bescheid?", fragte dieser und richtete sich zum anderen. "Nein, aber er würde nicht wollen, dass Aussenstehende das hier sehen.", sagte dieser nur. Die linke wand sich wieder von ihm ab und blickte sich Amaya näher an. "Warte mal. Du bist doch das Mädchen, das Sugu in der Krone des Weltenbaums gefangen hält!", stellte er mit erstaunen fest. "Ah, ich habe schon von ihr gehört. Es ist ziemlich unfair, dass sich der Boss allein nur mit diesem süßen Ding vergnügen darf!", jammerte der rechte. Amaya hatte gar nicht so wirklich zugehört, sondern hatte mit aller Kraft versucht mit ihrem Fuß diesen blöden Knopf zu erreichen. Doch eine der Tentakel von den Schnecken ergriff ihren Fuß zuerst und zog ihn beiseite. "Halte doch still, Herzchen!", sprach der rechte weiter und blickte sie ganz verstohlen an. "Hört auf damit! Lasst mich runter ihr Monster!", schrie Amaya hoffnungslos. "Ihr seid doch Wissenschaftler oder? Habt ihr kein Gewissen? Fühlt ihr euch nicht schlecht bei dem was ihr macht?", schrie Amaya spitz. "Also ich für meinen Teil, finde es verwerflicher einem Tier Elektrostrahlen in den Kopf zu pflanzen. Sie träumen doch alle nur und es geschieht ihnen nichts. Manchmal zeigen wir ihnen die wunderschönsten Träume überhaupt, manchmal würde ich gerne mit ihnen tauschen.", erklärte der linke voller Stolz. "Ihr seid doch völlig krank!", schrie Amaya etwas leiser.
"Der Boss ist unterwegs oder? Gehe doch zurück und frage nach Anweisungen!", befahl der rechte dem linken. Dieser blickte enttäuscht nach unten und befolgte widerwillig. "Na gut, aber hey, habe nicht zu viel Spaß mit ihr, ohne mich!", sagte er. Der rechte schüttelte nur mit dem Kopf. Der Linke betätigte nun den Schalter, der eigentlich für Amaya gedacht war und verschwand aus dem Raum. Zurück blieben sie und die übrige Schnecke. Die hatte sie an allen Gliedmaßen mit ihren Tentakeln gepackt und hielt sie immer noch kopfüber über sie. Amaya bittete die Schnecke sie gehen zu lassen, doch diese verneinte und blickte sie mit einem ekelhaften Lächeln im Gesicht an.
"Aber wie dem auch sei, lass uns doch ein bisschen Spaß gemeinsam haben. Die Puppen bringen es nicht mehr!", lachte die Schnecke und ihre anderen Tentakeln legten sich über Amayas Körper. Sie striffen, wie Sugus Hand, über ihr Gesicht und ihren Bauch, bis unter ihre Brust. Auch die Schnecke versuchte ihr die Klamotten vom Leib zu reißen. Amaya schrie und zappelte um sich, doch nichts half und sie konnte sich nicht befreien. Die Tentakeln waren überall an ihrem Körper, bis eine direkt über ihrem Gesicht war und sie hineinbeißen konnte. Sie Schnecke schrie vor Schmerz auf und ließ sofort von ihr ab. In diesem Moment kam auch die andere Schnecke wieder und blickte die beiden mit einem verstohlen Blick an.
"Der Boss war ziemlich angepisst. Wir sollen sie zurück in den Vogelkäfig bringen, das Passwort ändern und sie rund um die Uhr bewachen.", erklärte die Schnecke, die gerade fort gegangen war und blickte beide weiterhin an. Er erkannte die vielen Tentakel um den zarten Körper des Mädchens und blickte sofort beleidigt auf den anderen. "Ihr hattet doch Spaß oder?", fragte dieser, doch der andere verneinte und ließ Amaya etwa weiter nach unten baumeln. Endlich war sie wieder richtig herum und konnte die beiden ansehen. Jedoch erblickte sie hinter sich wieder die rettende Konsole. Sie hatte sich zum Glück noch die Karte schnappen können und begann wieder herumzuzappeln. "Lasst mich runter!", versuchte sie es noch einmal, doch sie hatte nicht die geringste Chance. "Hör auf rumzuzappeln und komme mit. Wir bringen dich jetzt dort wieder hin, wo du hingehörst.", sagte die rechte Schnecke und legte Amaya auf seinen schmierigen Körper. Amaya gab nun völlig auf. Sie hatte keine Kraft mehr zu kämpfen und es hatte ja sowieso keinen Zweck.
Als sie wieder in ihrem Käfig angekommen war, blieb sie mit dem Rücken zu den Schnecken stehen. "Also dann. Jetzt bist du ja wieder zu Hause. Vielleicht sieht man sich ja wieder und dann können wir miteinander spielen!", verabschiedeten sich die Schnecken und machten sich wieder auf den Rückweg.
Amaya stellte sich an das ganz andere Ende des Käfigs und blickte nach unten. Dort unten müsste er sein. Dort unten würde Katsuo nach ihr suchen und sie hoffentlich befreien. Doch sie würde auch nicht so einfach aufgeben. Sie würde weiter versuchen aus diesem Käfig auszubrechen. Sie würde es schaffen aus dieser Hölle zu entfliehen und dann würde sie wieder mit Katsuo vereint sein.

Ein etwas anderes Sword Art Online (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt