Kapitel 30

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"Ich muss mich bei dir bedanken, Leafa. Ich war sehr erleichtert, als du kamst um mich zu retten.", bedankte sich Sakuya schließlich. Leafa stemmte ihre Hände an die Hüfte und stritt dies ab. "Ich habe doch gar nichts gemacht. Bedanke dich lieber bei Katsuo." Er hatte sich wieder neben sie gestellt und hatte sich eher im Hintergrund gehalten. Dich jetzt galt die Aufmerksamkeit wieder ihm und er versuchte eine neutrale Miene aufzusetzen. "Stimmt. Aber sagt, wer genau bist du?", fragte Sakuya und blickte ihn mit einem komischen Blick an. Auch Lou verschränkte wieder ihre Arme hinter dem Kopf und blickte schelmisch zu ihm. Sie mischte sich nun auch ein: "Sagt mal, diese ganze Spriggan und Undinen Allianz Sache. Ist das wahr?" Alle blickten ihn auffordern an und er zögerte erst einmal. Er wusste nicht, ob er wirklich die Wahrheit sagen sollte. Doch dann stemmte er grinsend die Hände in die Hüfte. "Das war natürlich gelogen. Nur ein Bluff, eine Lüge, ein Schwindel, ein glasklaren Betrug." Die anderen waren im ersten Augenblick schockiert, doch dann äußerst amüsiert. "Du bist wirklich verrückt. Das du dir das alles für eine Sache ausgedacht hast.", lachte Sakuya. "Das ist immer so bei mir. Habe ich mal etwas in der hat, setzte ich alles auf eine Karte und spiele sie aus.", lachte auch er.
Lou kam plötzlich nahe auf ihn zu und blieb nur ein paar Zentimeter vor ihm stehen. "Oh, ich muss wirklich sagen, dass du ein ausgesprochen guter Lügner bist! Vielleicht bist du eine Geheimwaffe der Spriggan. Na los sag schon, bist du eine?", sagte sie und schmiegte sich plötzlich eng an seine Seite. Er lachte darüber und stritt dies ab. Sie lachte daraufhin nur gespielt, packte sich seinen Arm und blickte ihn schwärmerisch an. Nun war er wirklich verwirrt. "Na, wenn dich keiner anheuert, warum bietest du deine Dienste dann nicht einfach den Catsy an? Du bekommst von uns regelmäßige Mahlzeiten und sogar noch mehr!", fragte sie daraufhin. Leafa war empört und starrte sie böse an.
Plötzlich kam auch noch Sakuya auf ihn zu und schmiegte sich eng an seine andere Seite. Er fühlte sich sichtlich bedrängt und konnte überhaupt nicht richtig denken. "Wie wäre es, wenn wir in Sylvain nicht etwas trinken gehen? Ich würde dich so gerne etwas näher kennenlernen!", versuchte Sakuya ihr Glück. Dabei drückte sie ihre nicht gerade kleine Oberweite eng an seinen Arm.
"Oh man, das ist nicht fair, Sakuya! Hör auf damit ihn zu verführen!", schrie Lou Sakuya an und drückte sich noch näher an Katsuo.
Leafa spürte heiße Eifersucht in sich und wollte am liebsten beide zur Seite werfen.
"Als ob du besser wärst! Du brauchst auch nicht so an ihm dran kleben.", argumentierte Sakuya.
Leafa wurde nun völlig zu viel und sie griff an seinen Gürtel. "Sofort aufhören! Katsuo ist nämlich mein...eh er ist mein...eh.." Fast hätte sie sich verplappert und versuchte nun nach einer passenden Ausrede zu suchen. Doch sie fand nichts und so ließ sie ihn los und blickte mit knall roten Wangen zu Boden.
"Vielen Dank für eure Angebote, aber ich passe. Sie hat mir versprochen mich zum Weltenbaum zu bringen und deswegen begleite ich sie.", erklärte Katsuo und sofort ließen seine beide Anhängsel ihn los. Er fühlte sich sofort wieder wohler. "Oh ach so. Das verstehen wir. Du gehst nach Arun, Leafa? Besichtigungen?", fragte Sakuya aufdringlich. "Eigentlich hatte ich vor die Sylphen zu verlassen. Aber jetzt werde ich nach Sylvain zurückkehren, auch wenn ich noch nicht weiß wann.", sagte sie fröhlich. "Schön das zu hören. Wenn du zurückkommt bist du immer willkommen. Und bringe ihn mit ja?", fragte sie lachend. "Halte auch kurz bei mir an, okay? Wir machen eine Party für euch!", versprach auch Lou. Leafa nickte begeistert.
Die beiden Anführerinnen bedankten sich noch einmal bei beiden. "Wie kann ich mich erkenntlich zeigen?", fragte Sakuya noch einmal. Katsuo verlangte nichts und so stritt er dieses Angebot ab, doch Leafa kam auf eine Idee. "Du, Sakuya. War das Ziel der Allianz nicht einmal, die Spitze des Weltraums zu erreichen?" Sakuya nickte. "Ich würde es sehr toll finden, wenn ihr uns mitnehmen würdet, sobald ihr aufbrecht. So schnell wie möglich wäre natürlich ideal." Damit war auch Katsuo einverstanden und die beiden Anführerinnen blickten sich lächelnd an. "Dann ist das unser Dann dafür, dass ihr uns heute gerettet habt. Aber warum denn so schnell wie möglich?", fragte sie noch.
"Ich kam in diese Welt um die Spitze des Weltenbaumes zu erreichen, da ich jemanden dort oben Suche.", erklärte Katsuo und dachte an seine Amaya. Seine Stimme wurde tiefer und er ballte die Hände zu Fäusten. "Der Elfenkönig Oberen?", fragte Lou. "Nein. Glaube ich. Es ist jemand vollkommen anderes. Aber ich muss diese Person unbedingt wiedersehen.", sagte er weiter. "Das dauert aber. Wir müssen noch die gesamte Rade Ausrüstung zusammensammeln. Das geht nicht innerhalb ein oder zwei Tage.", versuchte Lou Katsuo zu erklären. "Verstehe. Fürs erste reicht es mir schon den Fuß den Baumes zu erreichen und das schaffen wir auch allein.", beruhigte er die anderen und lächelte.
"Oh, da fällt mir ein, könntet ihr das hier vielleicht gebrauchen?", lenkte er von diesem Thema ab und spawnte einen Sack voller Geld und übergab ihn Lou. Das arme Mädchen konnte den Sack nicht einmal richtig anheben.
"Mit diesem Geld brauchen wir nicht mehr lange, bis wir die Ausrüstung zusammenhaben. Vielen Dank!", bedankte sich Sakuya und sie verabschiedeten sich. "Ich zähle auf euch. Wir sehen uns!", rief er ihnen noch nach.

Leafa und er waren schon wieder ein wenig geflogen, doch langsam wurde es spät und beide mussten sich ausloggen. Katsuo stand auf einem Felsvorsprung und schaute in die Ferne, während Leafa sich hinter ihn stellte. "Es fühlt sich gar nicht so real an. Als ob das alles heute gar nicht passiert wäre.", sagte sie vor sich hin und blickte Katsuo an. Dieser lächelte nur, gab allerdings keine Antwort.
Plötzlich hörten sie ein kleines Stimmchen und Yui tauchte aus der Tasche wieder auf. Sie war sauer. "Also wirklich. Ich habe dir gesagt, betrügen ist nicht erlaubt, Papa!", sagte sie laut. Sie brachte damit Katsuo völlig in Verlegenheit. "Was meinst du du denn?", fragte er. Yui flog aus seiner Tasche und setzte sich auf seine Schulter. "Als die beiden Anführerinnen vorhin an dir klebten, hat dein Herz ganz schnell geklopft.", sagte sie aufgebracht. Leafa ging sofort etwas auf Abstand. "Was sollte ich denn in der Situation machen?", fragte Katsuo die kleine Elfe.
"Sag mal, bin ich denn auch ein Problem?", platzte Leafa herein. Die beiden verneinten. Leafa fragte weshalb, doch im ersten Moment konnte Katsuo keine richtige Antwort finden. "Ich denke, mit dir komme ich einfach richtig gut aus. Du bist eine super Freundin, Leafa!", sagte er schließlich und stieg wieder in die Luft. "Komm, ich möchte nach Arun. Lass uns aufbrechen!", lenkte er ab und flog voran. Leafa völlig in Gedanken verloren, weit hinter ihm.

Ein etwas anderes Sword Art Online (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt