Leafa war wieder eingeloggt und wachte wieder auf ihrer Bank auf. Katsuo stand vor ihr und aß gerade etwas. Er hatte sie nicht bemerkt, sondern saß einfach nur ruhig neben ihr. Als sie wieder komplett bei sich war, stand sie ruckartig auf. "Ich muss gehen!", sagte sie entschlossen. Katsuo erschrak sich und ließ fast sein Essen fallen. Er hatte ihren Satz überhaupt nicht wahrgenommen. "Hey! Willkommen zurück!", begrüßte er sie und lächelte. Auch Yui begrüßte sie. "Katsuo, es tut mir furchtbar leid. Aber ich muss fort. Ich muss mich um etwas bestimmtes kümmern. Ich habe leider nicht genug Zeit, um es dir zu erklären. Vielleicht werde ich es auch nicht mehr zurück schaffen.", erklärte sie ruhig. Ihr Blick war enttäuscht und sie sah zu Boden. "Dann kannst du mir ja sämtliche Details auf dem Weg erklären. Fliegen können wir hier sowieso nicht, also haben sie genug Zeit.", beschloss er, stand auf und lief an ihr vorbei. Sie sah ihm verwundert hinterher. "Alles klar!", sagte sie nur und schloss bei ihm auf.
Sie rannten auf das Stadttor zu und rannten den Steg wieder zurück. Währenddessen begann Leafa zu erklären. "In etwa 40 Minuten wird es ein Treffen zwischen den Sylphen und den Catsy geben. Sie werden sich beim Teil der Schmetterlinge treffen." "Alles klar. Darf ich dir einige Fragen stellen?", richtete Katsuo sich an sie, ohne mit dem Rennen aufzuhören. "Was hätten die Salamander davon die Sylphen und die Catsy anzugreifen?", stellte er die erste Frage. "Sie können damit als erstes eine Allianz verhindern. Würde einer der Sylphen, der Informationen hat, sterben, wären die Catsy außer sich. Das würde selbst einen Krieg auslösen können. Wenn es dazu kommt, kann man bis zu 30% des Territoriums einnehmen und darf bis zu zehn Tagen in der Stadt Steuern eintreiben, solange man den Anführer ausschaltet.", erklärte sie. "Davon hatte ich keine Ahnung.", beteuerte Katsuo. "Ja, ich weiß. Das ist eine Sache zwischen mir und den Sylphen. Für dich gibt es also keinen Grund mir weiter zu helfen. Wahrscheinlich werden wir sowieso sterben und dann müssen wir wieder von vorne anfangen. Nein...", unterbrach sie sich selbst und blieb langsam stehen. Katsuo bemerkte es und blieb ebenfalls stehen. "Wenn du auf die Spitze des Weltenbaums willst, wäre es besser, wenn du dich den Salamandern anschließt. Wenn sie diesen Plan durchsetzten können, stehen die Chancen gut, dass sie es auch auf die Spitze schaffen. Dich als Spriggan könnten sie als Söldner einsetzten. Wenn du mich töten willst, dann werde ich es zulassen!", sagte sie traurig. Die ballte ihre Hände zu Fäusten und blickte traurig nach unten. Sie wollte diesen Schritt eigentlich niemals gehen. "Das ist nur ein Spiel. Hier ist alles erlaubt. Wenn au töten willst, tötest du. Wenn du stehlen willst, stiehlst du. Ich habe viel zu viele Menschen getroffen, die so dachten, als mir lieb war. Auf gewisse Weise stimmt es auch. Ich habe auch so gedacht.", sprach Katsuo ruhig. Leafa hörte ihn aufmerksam zu, doch sie hielt immer noch die Augen geschlossen. Als er schließlich auf sie zulief, wurde sie nervöser und sie ballte ihre Hände fester zusammen. "Aber das ist nicht richtig. Dinge zu beschützen, die einem wichtig sind, eben weil diese Welt nicht real ist, hat mich jemand gelehrt der mir sehr am Herzen liegt. Lässt man sich hier zu sehr von Sehnsüchten leiten, so verändert man sich auch in der realen Welt. Spieler und die Person dahinter sind ein und dieselbe Person. Ich mag dich sehr, Leafa. Und zwar als eine Freundin. Was auch immer passiert, ich werde niemals jemanden umbringen, der mir ans Herz gewachsen ist. Und du bist wichtig.", sprach er ruhig weiter. Er stand nah bei ihr und sah sie mit einem liebevollen Lächeln an. Leafa öffnete ebenfalls wieder die Augen und sah ihn mit großen Augen an. "Katsuo!", brachte sie nur heraus. Er lächelte sie noch breiter an. Sie konnte es gar nicht so recht glauben. Sie sah ihn weiterhin an, doch langsam trieb es ihr die Tränen in die Augen. So etwas hatte sie schon seit langem nicht mehr gehört. Vor allem nicht von so jemanden wie ihm.
Sie legte ihre Hände auf ihr Herz und bedankte sich bei ihm.
"Oh, entschuldige! Das klang sicher arrogant! Ich sollte mir das abgewöhnen!", bemerkte Katsuo und blickte beschämt durch die Gegend. Er kratzte sich am Kopf und wusste nicht so recht, was er jetzt machen sollte. Doch Leafa blinzelte ihre Tränen weg und lächelte ihn an. "Nein. Ich bin sehr froh, dass du so etwas gesagt hast!" Er lächelte sie wieder an, doch plötzlich fiel ihm etwas ein. "Oh Mist! Wir verschwinden hier so viel Zeit! Yui, navigiere uns bitte hier heraus!" Yui flog aus seiner Tasche heraus und lächelte ihn an. "Alles klar! Verstanden, Papa!" "Leafa, gib mir bitte deine Hand." Er streckte sich nach ihr aus und sie wurde ein wenig rot im Gesicht. Zuerst zögerte sie einen Moment, doch dann gab sie sie ihm. "Also los!", schrie Katsuo, nahm Leafas Hand fest in seine und stürmte los. Er nahm immer mehr an Geschwindigkeit zu, bis Leafa nicht mehr mitkam und nur noch unkontrolliert an seiner Hand flog und sich so gut es ging festhielt. Sie fing an zu schreien und verlor vollkommen die Orientierung. Als sie nur vorne blickte, konnte sie jedoch etwas erkennen. Viele rote Augenpaare. "Katsuo! Da sind Monster!", schrie sie, doch Katsuo stürmte einfach durch sie hindurch. Leafa kniff die Augen zusammen und wollte gar nicht hinsehen. Doch die Monster hatten keine Zeit ihn anzegreifen, da war er auch schon an ihnen vorbei gezogen. "Da ist der Ausgang!", schrie er und legte noch einen Zahn zu. Leafa konnte nur ein helles Licht am Ende des Ganges erkennen.
DU LIEST GERADE
Ein etwas anderes Sword Art Online (Teil 2)
FantasíaDie Sword Art Online Geschichte geht weiter! Hier ist der zweite Zyklus der Geschichte mit der gegebenen Story und doch ist sie vielleicht ein bisschen anders ;) Bevor ihr diesen Teil lest, lest doch erst einmal den ersten Teil: "Ein etwas anderes...