Kapitel 1.1

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~Jessica Kennedy~

„Habt ihr schon den neuen Englischlehrer gesehen? Der soll richtig heiß sein!“ quietschte Lizzy, als wir auf dem Weg  zum neuen Englischraum waren. „Ich habe ihn glaube ich gesehen! Zumindest war er alt genug, um Lehrer zu sein und heiß.“ quietschte Krissy zurück. „Okay Leute es reicht!“ unterbrach ich sie „Ich merk schon ihr zwei habt euch unsterblich verknallt!“ Als wir den Raum betraten, stieß Krissy ihren Ellbogen in meine Rippen. „Da ist er!“ rief sie. Ich blickte auf und… Wow! Er war tatsächlich heiß. Mitte 20, 1,90m groß und braune Haare, die ihm bis zu den Schultern reichten. Einfach wow! „Jessy starr ihn nicht so an!“ bemerkte Lizzy.

Als ich endlich dongte und ich dachte den Raum verlassen zu dürfen, hörte ich eine Stimme „Hey Redhead! Bleiben sie bitte noch. Ich muss mit ihnen reden.“ Dieser Akzent….. Kommt er vielleicht aus England? „Heeeeey Lizzy an Jessy! Da will jemand mit dir reden!“ unterbrach  Lizzy meine Gedanken. Krissy flüsterte Lizzy etwas zu, worauf sie beide anfingen zu kichern. Na toll, jetzt fangen auch noch meine besten Freundinnen an Geheimnisse vor mir zu haben. Wie auch der Rest der Klasse, verschwanden auch die beiden durch die Türe.

„Ich habe bemerkt, wie du mich angestarrt hast. Habe ich dir irgendwas getan? Habe ich irgendwas falsch gemacht? Oder bist du wütend, weil ich Frau Müllers Stunden in dieser Klasse übernehme? Oder warte! Es liegt an meinem Akzent, nicht wahr?“ Ich versuchte ihm zu antworten, doch er redete einfach weiter „Na logisch. Es liegt an meinem Akzent! Als ich endlich volljährig wurde, bin ich endlich von zu Hause ausgezogen. Wir haben in London gelebt. Ich bin nach Deutschland gekommen und habe hier meine Ausbildung gemacht. Meine Eltern fanden es nie toll, dass ich so fasziniert von Deutschland war.“

„Wooooh! Immer schön langsam Genosse! Sie können ja ganz schön viel reden. Um mal ein klarzustellen: Sie haben nichts falsch gemacht. Ganz im Gegenteil Sie sind ein echt toller Lehrer. Und wenn ich das mal so sagen darf, verstehe ich nun viel mehr, als bei Frau Müller. Und an ihrem Akzent lag es ganz sicherlich nicht. Ich verstehe sie super.“ Meldete ich mich endlich zu Wort. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Gut, ich kann dich recht gut leiden Redhead. Es wäre eine Schande, wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruhen würde.“ Was war das denn jetzt? Darf er das überhaupt?

Um nicht weiter darauf eingehen zu müssen, sagt ich nur „Tut mir leid, aber ich muss jetzt los. Meine Deutschlehrerin killt mich, wenn ich zu spät komme. Sie ist ein echter Drache!“ Als ich realisierte, was ich da gerade sagte, entschuldigte ich mich sofort. „Ach das macht doch nichts. Du brauchst dich dafür doch nicht entschuldigen. Da bleibt unter uns. Komm, ich gehe dich beim Drachen entschuldigen, damit sie dich nicht killt.“ lachte er.

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