Kapitel 2.4

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Nach diesem Schultag, saßen wir vier nun in meinem Lieblingscafé. Plötzlich unterbrach Lizzy diese wundervolle Stille „Ist es nicht irgendwie merkwürdig für dich, drei Monate vor den Sommerferien die Schule zu wechseln?“ Krissy und ich schauten Lizzy entsetzt an. „Liz wird jetzt bloß nicht frech!“ ermahnte sie Krissy. „Ist schon okay.“ grinste Ally „Natürlich ist das komisch. Aber zum Glück bin ich euch begegnet. Das macht es ein weniger komisch. Ihr habt mich sofort nett aufgenommen. Sowas macht nicht jeder. Vielen Dank dafür.“ „Awww das hast du aber schön gesagt. Das machen wir doch gerne!“ erwidere ich, bevor Lizzy irgendetwas sagen konnte. Wir drei nahmen Ally in die Arme.

So verweilten wir einen Augenblick, bis uns der Kellner unterbrach „Also Mädels, wirklich. Ihr könnt doch nicht den ganzen Nachmittag diesen Tisch einnehmen. Bei so tollem Wetter ist hier jede Menge los.“ „Marcooooo! Du bist wieder da!“ rief ich und fiel ihm in die Arme.

Marco ist drei Jahre älter als ich. Früher einmal war er mein Nachbar und hat immer auf mich aufgepasst. Als ich dann alt genug war und auf die Gesamtschule konnte, zeigte Marco mir und meiner Clique alles. Als er vor zwei Jahren mit der Schule fertig wurde, ist er mit seiner Familie zurück nach Mexico gezogen.

„Ich habe dich vermisst Kleine.“ nuschelte er in mein Haar. „Ich dich auch Marco! Es ist so toll, dass du wieder da bist! Ich hoffe du wirst mich hier nicht wieder allein lassen.“ brachte ich zwischen meinen Freudetränen hervor. Unmöglich, dass ich immer so emotional sein muss! Er drückte sich von mir weg, um mich besser anschauen zu können. Während er mir die Tränen trocken wischte, sagte er „ Och Süße, nicht weinen. Ich habe dich niemals allein gelassen. Ich würde dich niemals verlassen. Das was jetzt zählt ist doch, dass wir wieder vereint sind. Oder ?  Ich habe mir eine Wohnung gemietet. Zwei Häuser nebenan. Du kannst mich jederzeit besuchen kommen. Nur in ein paar Wochen werde ich die Wohnung wieder verlassen müssen. Der Vermieter hat sie mir nicht länger geben wollen, da sie eigentlich schon verkauft ist. Aber ich musste ja irgendwo bleiben. Ich muss nur schauen, wo ich danach hingehe.“

„Du kannst doch zu mir kommen. Wir haben doch das Gästezimmer noch frei. Da kannst du bleiben!“ schlug ich ihm vor. „Vielen Dank Jessy. Ich werde mal mit deiner Mutter reden.“ sagte er. „Junge! Komm sofort her! Du musst arbeiten! Ich bezahle dich sicherlich nicht zum Quatschen!“ rief ein wütender Mann, vermutlich Marcos Chef. „Ich muss jetzt. Hab dich lieb.“ sagte Marco, gab mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand.

„Mädels? Lizzy und ich müssen noch was erledigen. Kris, zeig Ally doch mal die Stadt.“ schlug ich vor. Kristina antwortete mir „Ja, ist gut. Bi später.“ Es ist einfach wundervoll, wenn sie nichts ahnt. Alyson schaute, als würde sie gar nichts mehr verstehen. Währen ich Ally in den Arm nahm flüsterte ich ihr ins Ohr „Kris hat Samstag Geburtstag. Wir planen eine Überraschungsparty.“ Als ich mich von ihr trennte, sah ich ein freudiges Grinsen im Gesicht. Auch Kristina nahm ich zum Abschied kurz in den Arm.

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