„Du hast echt Nerven immer nach dem Duschen verbeizuschau…“ Shawn hielt inne und betrachtete mich. „Au scheiße. Was ist passiert?“ „Weißt du, wie ich Leichen unbemerkt wegschaffen kann?“ fragte ich überraschend gelassen. Mit weit aufgerissenen Augen sah er mich an „Auweia. Was hast du angestellt?“ „Muss ich das wirklich erklären?“ Er winkte ab. „Schon gut. Meine dämonische Seite dürfte stark genug sein. Ich muss mir nur noch etwas anziehen.“ Ich nickte und drehte mich weg.
„Okay. Bin soweit.“ Er ergriff meine Hand. Sofort ließ ich diese wieder los. „Shawn was soll das?“ „Du musst mich zu den Leichen transportieren. Ich habe keine Ahnung wer oder wo sie sind.“ Okay, das könnte ja heiter werden. Als erster transportierte ich uns zu Frau Fischer. Sie lag nach wie vor verkohlt am Boden. „Hey, das hast du gut hinbekommen.“ lobte er mich. „Shawn bitte.“ forderte ich. Schwupp, war Frau Fischer verschwunden. „Okay. Du sagtest etwas von mehreren. Wo sind die anderen?“ fragte er. Ich zog ihn mit mir zu dem verlassenen Flur. „Du bist wirklich eine von uns. Du hinterlässt keine Spuren. Dein Vater wäre so stolz auf dich.“ sagte Shawn mir auf dem Weg. Doch ich ließ diese Worte unbeantwortet. Die Tür stand glücklicherweise immer noch offen. Niemand sonst war hier. Wir betraten den Raum. „Oh shit!“ fluchte Shawn. „Was ist los?“ „Weißt du nicht, wer das ist?“ „Das ist der Kaputzenmensch. Er hat mich gejagt.“ antwortete ich verwirrt. Er lachte. Als ich nicht mitlachte, verstummt sein Gelächter sofort. „Verdammt, du weißt es wirklich nicht.“ bemerkte er. „Wirst du mir jetzt endlich sagen, wer das ist?“ „Nein, das muss er schon selber tun.“ sagte er. „Wie denn bitte? Sieh ihn dir an. Er ist tot.“ erinnerte ich ihn. „Nein, ich meinte deinen Freund.“ „Was hat Seba denn schon wieder hiermit zu tun?“ fragte ich ihn genervt. Die Leichte verschwand. „Shawn antworte mir!“ schrie ich ihn an. „Das muss er dir selber sagen. Ich habe schon zu viel gesagt. Ich hätte mich nicht einmischen dürfen. Aber Jessica? Sei vorsichtig.“ Was war das denn jetzt? Machte er sich etwa Sorgen um mich? Zum ersten Mal seit langer Zeit nannte er mich beim richtigen Namen. Allein schon das musste etwas heißen. „In Ordnung.“ sagte ich „Ich werde ihn jetzt suchen.“ Shawn nickte und verschwand auch schon wieder. Und ich machte mich auf die Suche nach Seba.
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Shadowland - Wenn Träume wahr werden
ParanormalJessica Kennedy erfährt, dass sie eine Hexe ist. Aufgrund dessen wird sie gejagt. Zudem schleicht sich eine neue Klassenkameradin in Jessicas Clique ein, um diese zu zerstören. Als wäre das nicht schon genug, fängt sie auch noch an Gefühle für ihren...