Kapitel 4.1

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 ~Jessica Kennedy~

„Schatz du musst aufstehen! Du musst in zwanzig Minuten an der Schule sein, sonst fährt der Bus ohne dich los!“ rief meine Mutter. Moment! Meine Mutter? Ich war doch noch bei Kristinas Party. Und jetzt bin ich daheim? Und wie kommt es, dass ich scheinbar fast den ganzen Sonntag verschlafen habe? Und dann auch noch die Nacht durch? Wieso passiert das?

Verdammte Axt! Hat meine Mutter gerade zwanzig Minuten gesagt? Ich habe noch nicht mal meinen Koffer gepackt!

Ich sprang aus meinem Bett und lief ins Bad, um mich fertig zu machen. Ich nahm meine Sachen und schmiss sie in eine Tasche. Ich lief wieder in mein Zimmer. Die Tasche legte ich erstmal auf mein Bett. Ich ging zum Schrank, um meinen Koffer runter zu holen. Aber bei meinem Glück, rutschte mir der Koffer aus den Händen auf meinen Kopf. Ich fiel zu Boden.

Als ich meine Augen aufschlug, blickte ich direkt auf die Ziffern meines Weckers. Sieben Uhr. Irgendetwas stimmte hier nicht. Gerade war ich noch in Eile und jetzt lag ich wieder in meinem Bett. Mein Koffer lag wieder auf meinem Schrank. Meine Tasche stand leer in der Ecke. Okay, das war echt gruselig. Ich stand aus und lief ins Badezimmer. Dort zog ich mich um und schminkte mich.  Anschließend lief ich zu meiner Mutter in die Küche. „Mama kannst du mir vielleicht den Koffer vom Schrank holen?“ fragte ich sie ganz lieb. „Huch! Was machst du denn schon hier? Wie kommt es, dass du nicht wieder verschlafen hast?“ fragte sie mich zurück. Ich warf ihr einen vernichtenden Blick zu. Dieser schien seine Wirkung zu erfüllen. „Entschuldige. Ich bin nur ein wenig verwundert.“ gestand meine Mutter. Sie lief nach oben. Vermutlich in mein Zimmer, um den Koffer vom Schrank zu holen. Währenddessen frühstückte ich. Herrlich ist es, so viel Zeit zu haben.

Nach dem Frühstück ging ich wieder in mein Zimmer und suchte meine Sache alle zusammen. Mit fertig gepacktem Koffer kam ich um kurz vor acht wieder nach unten. „Bereit für deine Abschlussfahrt?“ fragte mich meine Mutter. Ich war nun seit sieben Jahren auf dieser Schule. Nach der Klassenfahrt würde es nur noch ein Jahr sein. Ich grinste meine Mutter an. „Natürlich!“ antwortete ich.

Wir gingen zum Auto und luden meinen Koffer ein. Meine Mutter lief zur Beifahrertür und öffnete sie. „Bitte setzen sie sich doch.“ lachte sie. Ebenfalls lachend ließ ich mich auf dem Sitz nieder. Als meine Mutter ebenfalls auf ihrem Platz saß, fuhren wir los.

Shadowland - Wenn Träume wahr werden Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt