Kapitel 3.3

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Als ich am nächsten Tag aufwachte, lag Lizzy noch tief schlafend neben mir. Auf meiner anderen Seite lag Ally. Allerdings las diese. Sie wand sich zu mir um und fragte „Wie geht es dir Süße? Du musstest gestern ordentlich einstecken.“ „Es geht schon wieder. Ich glaube nicht, dass Jessy das absichtlich getan hat. So ist sie einfach nicht. Wir haben alle, ganz besonders Jessy einfach zu viel getrunken. Wo ist Jessy eigentlich?“ antwortete ich ihr. Ich sah mich im Raum um, doch sah sie nirgends. Ich sah das Szenario von letzter Nacht vor meinem inneren Auge aufblitzen. Nein! Jessy würde mir niemals absichtlich etwas antun! Alyson riss mich aus meinen Gedanken „Ich habe sie nach Hause gefahren. Ihr Verhalten war unmöglich! Erst schlägt und beleidigt sie dich und dann kommt sie nicht damit klar, dass ich dir das alles organisiert habe. Abgesehen davon hat sie mir gesagt, sie käme nicht damit klar, dass du mehr Aufmerksamkeit bekommst als sie. Und dann schiebt sie alles darauf, dass sie zu viel getrunken hat. Jetzt mal ehrlich, sie hatte zwar immer eine Flasche Bier in der Hand. Aber hast du sie daraus trinken sehen?“ „Also ich habe es nicht gesehen.“ hörte ich von meiner anderen Seite. Ich wurde wütend. „Sie war noch nie so! Ich glaube es nicht, dass sie mir so etwas antun konnte!“ schimpfte ich los. Auch Lizzy stimmte mit ein „Unmöglich dieses Mädchen! Wieso schlägt sie ihre beste Freundin auf einmal? Wir waren doch nie eifersüchtig aufeinander! Und wenn doch, haben wir ruhig darüber gesprochen und es aus der Welt geschafft. Ich verstehe es nicht!“

„Okay Mädels! Das reicht jetzt! Ich kann euch verstehen, aber ihr habt jetzt genug gemeckert!“ mischte Alyson sich ein „Ich werde morgen mit ihr reden. Das klärt sich bestimmt wieder. Ihr setzt euch im Bus nebeneinander und ich gehe zu Jessica.“ Ohje, ich habe die Klassenfahrt ja total vergessen! Wir fahren auf Klassenfahrt und ich werde mit einem blauen Auge rumrennen müssen! Ich glaube ich werde einfach zu Hause bleiben.

Alyson stand auf und wühlte in ihrer Tasche. Lizzy und ich tauschten nur verständnislose Blicke aus. Schließlich kam Ally mit einem Gegenstand in der Hand zurück und hielt ihn mir hin. „Hier. Ich glaube du brauchst es dringender als ich. Nimm es mit nach Dresden. Ich kaufe mir ein neues. Du kannst so nicht rumlaufen.“ erklärte Alyson. Dankbar nahm ich ihr Makeup entgegen. „Vielen Danke Ally. Nicht nur hierfür. Auch für die tolle Party und dafür, dass du für mich da bist.“ antwortete ich ihr.

So langsam hätte ich nichts dagegen wieder nach Hause zu gehen. Lizzys Gesichtsausdruck nach zu urteilen, ging es ihr genauso. „Ich will nicht, dass ihr sauer werdet ja? Aber ich würde gerne heim.“ sprach Lizzy meine Gedanken aus. „Liz, du sprichst mir aus der Seele! Vielen Dank für diese wundervolle Party Mädels. Ganz besonders dir Ally. Ich hab euch zwei so sehr lieb!“ gestand ich.

Auch Alyson war einverstanden. Also liefen wir durch den Raum, um unsere Sachen zusammen zu suchen. Dies erwies sich als nicht ganz so leicht. Unsere Sachen lagen echt überall verstreut. Auch zwischen dem ganzen Müll, den wir gemacht hatten.

Als wir unsere Sachen alle zusammen hatten und den Müll in Müllsacke gestopft hatten, verließen wir das Jugendzentrum. „Geht ruhig nach Hause Mädels. Ich bringe den Müll weg.“ bot Alyson an. „Macht es dir denn wirklich nichts aus?“ fragte ich sie. Sie verstaute ihr Sachen in ihrem Auto und sagte „Also wirklich. Ich kann doch nicht von dir verlangen, dass du das wegbringst. Schließlich habe ich organisiert. Du wusstest nichts davon. Dann muss eben ich die Konsequenzen tragen.“ Sagte Alyson und nahm mir und Elizabeth die Müllsäcke ab.

Dankbar drückte ich sie nochmal ganz feste und verschwand mit Lizzy um die Ecke.

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