Kapitel 7.3

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~Sebastian Smith~

„Herr Smith! Herr Smith! Jessica liegt vor der Treppe. Um sie herum ist ganz viel Blut! Ich brauche ihre Hilfe! Ich brauche einen Krankenwagen!“ schrie Kristina panisch durch die Tür. Ihr Klopfen wurde immer dringender und lauter. Nein! Nicht Jess! Nicht meine Jess! Sofort riss ich die Tür auf und wies ihr an einen Krankenwagen zu rufen. Ich lief die Treppe herunter zu Jessica. Nein! Dieses Bild könnte aus einem Horrorstreifen stammen! Überall war Blut! Jessicas Blut! Dieses Bild war einfach schrecklich!

Ich hörte schon die Sirenen. Kurz darauf stürmten Rettungsärzte oder was auch immer sie waren in den Flur. „Wir müssen einen Sorgeberechtigten mitnehmen. Kommen sie mit?“ fragte mich einer, während ein andere Jessy auf eine Trage transportierte. „Ja. Das ist ihr Lehrer. Ich muss weiterhin auf die Klasse aufpassen.“ antwortete Frau Fischer für mich. Mit all meiner Kraft schleppte ich mich hinterher, in den Krankenwagen herein. „Sie hat viel Blut verloren. Wir werden ihr sofort neues geben müssen. Die Kugel ist entfernt und die Wunde genäht. Sie braucht AB positiv.“ erklärte der Arzt leicht hektisch. Ich streckte ihm meinen Arm entgegen. „Nehmen sie meines. Ich habe AB positiv.“ sagte ich ihm. Ich verstand nicht, wie ich so gelassen klingen konnte. Innerlich tobte ich vor Angst um die Frau, die ich liebte. Ich war wütend auf die Person, die ihr das angetan hat.

So versunken, wie ich in meine Gedanken war, merkte ich gar nicht, wie mir das Blut abgenommen und in Jessica hinzugefügt wurde. „Sie können wieder atmen. Ihre Schülerin wird es überleben. Der Oberarzt wird sie sich sofort nochmal ansehen. Trotzdem müssen wir sie da behalten.“ erklärte der Arzt. Ich stieß die Luft wieder aus, die ich gar nicht angehalten gespürt habe.

Nach kurzer Zeit wurde Jessica auf ein Zimmer gebracht. Ich setzte mich neben ihr Bett und wartete, bis sie aufwachte.

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