Mit wahrscheinlich viel zu hoher Geschwindigkeit raste ich durch Berlin zu Lizzy. Alyson wartete schon an der Treppe auf mich. „Schnell, Du hast nicht mehr viel Zeit.“ sagte sie mir. „Danke Alyson. Wirklich. Ich habe dich so sehr lieb. Komm mich bitte besuchen, ja? Ich halte es hier nicht lange ohne dich aus.“ Ally musste lachen. „Jetzt geh. In fünf Minuten kommt der Wagen. Wir sehen uns gleich noch bei dir daheim.“ Ich nickte und rannte so schnell es ging die Treppen hinauf in die Eingangshalle. „Ach Jessica. Beeilung. Hier entlang.“ Allys Stiefvater begleitete mich zu meiner besten Freundin. Mir blieb der Atem stehen, als ich sie sah. Sie sah schrecklich aus. Völlig am Ende. „Ich habe dich vermisst Jessy.“ Sagte sie mit rauer Stimme. „Oh Gott Lizzy. Es tut mir so leid. Ich hoffe es geht dir schnell wieder gut.“ Ich lief auf sie zu und wollte sie in die Arme nehmen. Aber zwei Hände hielten mich davon ab. „Kein Körperkontakt.“ befahl mir die Frau. Eine andere Frau kam mit einigen Männern in den Raum geeilt. Lizzy wurde in so eine schreckliche Jacke gesteckt. Die Ärmel hinter dem Rücken befestigt. „Wir sehen uns.“ sagte sie, bevor sie aus dem Raum gezerrt wurde. „Aber das ist nicht fair!“ rief ich „Das waren keine fünf Minuten!“ „Jessica beruhige dich. Du wirst sie sicherlich wieder sehen, sobald es ihr besser geht.“ redete Allys Stiefvater auf mich ein. Ich lief nach draußen an die frische Luft. Natürlich war Alyson schon längst nicht mehr da. Ich musste sie noch unbedingt sehen, bevor sie nach Hamburg fuhr. Wenigstens von ihr wollte ich mich noch anständig verabschieden. Mit Tränen in den Augen fuhr ich wieder heim. Ich brauchte fast doppelt so lange, wie auf dem Hinweg. Es staute sich extrem in diesem Viertel hier. Scheinbar sind zwei Autos ineinander gekracht oder so.
Als ich die Türe aufschloss, sah ich schon direkt, dass Allys Koffer schon weg war. Verdammt, ich habe wohl zu lange gebraucht. Also blieb mir nur noch die Eiscreme aus dem Eisfach. Auf dem Weg in die Küche rutschte ich aus und landete mit einem Knall auf dem Boden. Verdammt! Wieso gerade heute? Als ich mich am Türgriff festhalten wollte, sah ich die rote Flüssigkeit, die meinen Arm herunter lief. Ich sah um mich herum. Es war fast alles rot. Wieso habe ich es vorher nicht gesehen? Das Blut war fast überall auf dem Boden verteilt. Ich schrie.
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Shadowland - Wenn Träume wahr werden
ParanormalJessica Kennedy erfährt, dass sie eine Hexe ist. Aufgrund dessen wird sie gejagt. Zudem schleicht sich eine neue Klassenkameradin in Jessicas Clique ein, um diese zu zerstören. Als wäre das nicht schon genug, fängt sie auch noch an Gefühle für ihren...