Prolog

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Stella P.o.V.

Jeden Tag der gleiche Trott in meinem Leben. Morgens stand ich auf und trank erst einen Kaffee. Mein Partner Phil war bereits auf der Arbeit. Er musste viel früher aus dem Haus, als ich das musste. Obwohl es bei mir auf die Schicht ankam. Heute hatte ich Spätschicht.
Ich bin Krankenschwester in einem Krankenhaus in London.
Mein Job war in Ordnung. Nur hasste ich es jeden Tag aufs Neue, Wunden zu versorgen, Pillen und essen zuverteilen.
Irgendwie hatte ich immer geglaubt, dass sei meine Berufung gewesen. Ich wollte schon immer Kranken Menschen helfen. Doch dieser Beruf war nicht die Erfüllung.

Ich zog meine Jacke und Schuhe an. Heute war ein richtig kalter Tag. Wahrscheinlich fängt es bald an zu schneien. Worauf ich echt keine Lust hatte. Das Krankenhaus konnte ich super mit dem Fahrrad erreichen. So sparte ich die Fahrkarte. Ein eigenes Auto konnte ich mir nicht leisten. Phil brauchte das Auto dringender, weil er oft zu Geschäftsterminen fahren müsste. Er arbeitete bei einer Baufirma und musste ständig zu den Baustellen fahren, ob alles in Ordnung ist.

Über meine brauen langen Haare zog ich meine Mütze. Noch ein letzter Blick in Spiegel. Und ich konnte starten. Ich nahm das Fahrrad fahren auch auf mich, um ein wenig sportlich aktiv zu sein. Zwar bin ich nicht dick, sondern habe nach meinem Freund eine Standard Figur. Was das auch heißen mag. Ich bin in seinen Augen, andauernd Standard. Meine grünen Augen waren Standard und meine 1.60m Körpergröße war auch Standard.
Er fand Standard aber gut.
Phil und Ich gehen seit vier Jahren miteinander. Vor zwei Jahren sind wir zusammengezogen.
Doch bei uns war schon lange, das Feuer aus der Beziehung. So sehe ich es zumindest. Bei ihm scheint es nicht so zu sein.

Ich fuhr an einem kleinen Mädchen vorbei. Sie saß auf einer Mauer in der nähe vom MC Donalds. Wahrscheinlich wartete sie auf ihre Eltern. Deswegen fuhr ich einfach weiter...

Nina P.o.V

Heute war es wieder bitterkalt. Ich bin mal wieder abgehauen von diesem blöde Kinderheim. Dort lebe ich schon seit meiner Geburt. Mein Vater war ein Mörder und sitzt im Gefängnis. Er wusste nicht einmal, dass es mich überhaupt gibt. Was bestimmt besser war. Meine Mama war eine Hure. Das sagte immer die dicke Bella. Sie war die Leiterin im Heim und ganz böse. Meine Mama starb als ich einjahr alt war. An dem gleichen Virus den ich auch hatte. Nur bei ihr war der Virus ausgebrochen. Man nennt ihn HIV Virus.

Nun bin wieder einmal abgehauen. Überall war es besser, wie in diesem Kinderheim. Alle ärgerten mich. Und wollten nicht von mir berührt werden. Sie hatten alle Angst, dass ich sie auch mit meinem Virus anstecke. Darum war ich ganz allein auf dieser Welt. Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als eine Familie. Immer wenn Menschen an mir vorbeikamen stellte ich mir vor, dass sie meine Eltern werden konnten.

Gerade fährt eine junge hübsche Frau auf einem Fahrrad an mir vorbei. Ich hatte sie schon öfters gesehen. Sie musste hier in der Gegend wohnen. Manchmal war ein komischer Mann bei ihr. Die beiden passten nur überhaupt nicht zusammen. Er ignorierte sie oft. Was echt gemein von ihm war.
Den Sie ist wirklich schön.
Ich bin nicht so schön.
Für mein alter war ich viel zu klein. Außerdem waren meine blonden Haare oft filzig und fettig, weil ich nicht so oft Baden gehen dürfte im Heim. Und niemand kämmte mir meine Haare.

Eine schreiende Menschenmenge kam in meine Richtung. Es waren fast alles Mädchen. Ein junger Mann versuchte sich zu befreien. Er kam gerade aus dem MC Donalds und versuchte an einen schwarzen SUV zugelangen. Ein paar große dicke Männer versuchten ihm zu helfen. Sie stießen die Leute zur Seite, damit er vorbei kam...

Louis P.o.V.

Nicht einmal zum MC Donalds konnte ich unbeobachtet gehen.
Aufeinmal waren sie da. Wie Kakerlaken kamen die aus ihren löchern. Plötzlich war ich umzingelt von Fans und Paparazzi.
Ich liebte es Musik zumachen. Es war eindeutig mein Leben. Doch ein bisschen Ruhe, wäre auch nicht schlecht.

Ich bin seit Tagen nur noch genervt von allem. Am liebsten wäre ich Zuhause in meinem Bett. Oder mit diesem kleinen Kind an der Ecke tauschen. Ich schaute durch die verdunkelte Scheibe zu ihr. Was machte das arme Mädchen dort.
Bestimmt wartete sie auf jemanden. Auf mich Zuhause wartete niemand auf mich. Sogar in diesem SUV war ich alleine. Aus Sicherheitsgründen dürften wir nicht alle in einem Auto sitzen. So könnte ich mich wenigstens mit den Jungs unterhalten.
Doch ich bin alleine.

Ich hasste dieses Gefühl von Einsamkeit. Ich kam aus einer großen Familie und war stille nicht gewöhnt. Meine Geschwister meinten, dass ich mir ein Haustier anschaffen sollte. Da ich aber nie Zuhause bin, würde das nicht gehen. Das Tier wäre genauso, wie ich auch, andauernd alleine.

Ich sehne mich nach meiner eigenen Familie. Nach einer Frau, die mit meiner Berühmtheit zurecht kam. Früher oder später war es genau der Punkt, warum sie mich verlassen hatten. Sie hatten die ständige Belagerungen von Fans oder Paparazzos satt.
Ich hatte die Einsamkeit satt.
Und so ziemlich alles andere auch..

Hi meine lieben,
Eine neue Story von mir ist am Start.
Ich hoffe, dass sie euch gefällt.

Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt