Kapitel 11

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Stella P.o.V.

Kaffee!
Ich brauchte Kaffee!
Nur diese Hightech Kaffeemaschine von Harry, wollte nicht so, wie ich wollte. Wahrscheinlich muss man studiert haben, um dieses Ding zu bedienen.
"Du verdammtes scheiß Teil. Mach mir Kaffee." schreite ich die Maschine an.
Ich drückte auf allen Knöpfen herum. Endlich kam etwas aus dieser Maschine. Es war nur leider kein Kaffee. Sah nach Tee aus.
Warum hatte man eine Kaffeemaschine die auch Tee machte?
"Du Mist Ding." fluchte ich.
"Sie mag es nicht, wenn man sie anzickt." ertönt hinter mir die Stimme von Harry.
Ich drehte mich zu Harry um.
Sobald ich ihn sah, legte ich mir die Hände auf meine Augen.
Harry stand vor mir, wie Gott ihn geschaffen hatte.
Vollkommen nackt.

"Harry zieh dir bitte etwas an."
"Bevor ich dir einen Kaffee gemacht habe oder danach?" fragte schelmisch.
"Kommt darauf an, wo deine Hände in den letzten Minuten waren."
Was sollte ich sonst darauf antworten. Eigentlich wollte ich überhaupt nicht wissen, wo seine Hände die letzten Minuten gewesen waren.
Louis kümmerte sich oben um Nina. Wir hatten die Nacht zu dritt in einen der Gästezimmer geschlafen.
"Guten Morgen." ertönte die Stimme von Niall.
Ich lupschte durch meine Finger. Komischerweise störte es Niall überhaupt nicht, dass Harry nackt war.
"Harry zieh dir etwas an. Hier sind kleine Kinder anwesend."
Liam kam dazu.
Endlich mal jemand der Harry zum anziehen zwingte.
"Sorry. Ich bin es nicht gewohnt Kinder im Haus zu haben." sagte Harry.

"Du kannst die Hände von deinen Augen nehmen." sagte Liam zu mir.
Ich nahm meine Hände herunter.
Niall machte gerade Kaffee.
Mein Held.
Dieses Ding machte sogar Kannenkaffee.
"Du musst Harry entschuldigen. Er schläft immer nackt und vergisst es sich anzuziehen am morgen." erklärte Liam.
Na toll.
Also müsste ich mich daran gewöhnen, dass Harry gerne mal nackt irgendwo herum spazierte.
Solange er es in seinem Haus machte, war es ja okay. Ich dachte nicht, dass wir oft bei Harry übernachten würden.

Nina kam zusammen mit Louis in die Küche. Dort setzte er die kleine auf einen Stuhl.
Niall machte Pfannkuchen mittlerweile. Es duftete richtig gut.
Mein Freund kam zu mir und nahm mich in seine Arme. Zärtlich gab er mir einen Kuss auf die Lippen.
"Ich hab dir noch nicht richtig guten morgen gesagt." raunte er.
Spielerisch knapperte er an meiner Unterlippen.
"Was macht ihr da?" fragte Nina.
"Louis hat Hunger. Deswegen knappert er an Stella herum." erklärte Niall.
"Dann muss Louis schnell etwas essen. Ich will nicht das er Stella isst." sagte Nina.
Louis löste sich von mir und ging zu Nina.
"Keine Angst. Ich esse Stella nicht." beruhigte Louis sie.
Er strich Nina die Haare aus ihrem Gesicht.
Besorgt fasste er der Kleinen an ihre Strin.
"Du bist ja ganz warm." sagte Louis laut.
Ich ging zu ihm und fasste Nina auch an die Strin. Tatsächlich war sie sehr warm. Wahrscheinlich hatte sie sich erkältet, als sie in diesem verdammten Zwinger war.

"Wir sollten mit dir zum Arzt." erwähnte Louis.
Nina wurde aufeinmal total panisch. Sie zappelte auf ihrem Stuhl herum und fing an zu weinen.
"Ich will nicht zum Arzt." wimmerte sie.
Sie sprang vom Stuhl und rannte unter den Tisch.
Dort versteckte sie sich vor uns. Ich ging zum Tisch und ging vor ihm in die Hocke.
"Maus, du bist krank. Der Arzt macht dich schnell wieder gesund." sagte ich einfühlsam zu ihr.
"Nein. Macht er nicht!" kreischte sie.
Ich verstand nicht, was mit der Kleinen los war. So hatte ja panische Angst vorm Arzt.
Ich wusste wirklich nicht, was ich machen sollte.
"Ich darf nicht zum Arzt. Dann wollt ihr mich nicht mehr." jammerte die kleine.
Die ganze Situation wurde immer komischer. Wieso sollten wir Nina nicht mehr wollen, wenn sie beim Arzt war.
Die kleine Maus war uns so ans Herz gewachsen, dass ich sie nicht mehr hergeben wollte.

Louis kam auch zu mir und schob die Stühle zur Seite.
"Komm mal her. Ich verspreche dir, dass wir dich noch genauso mögen, auch wenn wir mit dir beim Arzt waren."
Louis blieb ganz ruhig und streckte seine Arme nach der Kleinen aus. Vorsichtig krabbelte Nina hervor. Louis zog sie in seine Arme. Mit seinem Daumen wischte er ihre tränen weg.
"Willst du uns erzählen, warum du Angst hast? Du kannst mit uns überalles reden. Wir haben dich nicht weniger lieb. Egal was los ist." versicherte Louis ihr.
"Aber niemand mag mich, wenn sie von meiner Krankheit wissen." schluchzte Nina.
Langsam machte ich mir sorgen. Was für eine Krankheit konnte es nur sein?
Ich ging in meinem Kopf alle Krankheiten durch. Hoffentlich ist es kein Krebs.
"Wir bleiben trotzdem bei dir und werden dich weithin mögen. Wir alle!"
Die anderen bejahten es auch im Hintergrund. Ich nickte der kleinen liebevoll zu.

Ich war mittlerweile sehr ängstlich. Ein bisschen hatte ich Angst davor, was Nina für eine Krankheit hatte.
"Ich hab HIV. Meine Mama hat mich angesteckt." erzählte Nina.
Ach du meine Güte.
Das ist ja schrecklich.
Meine Arme kleine Nina.
Ich legte meine Arme um Louis und Nina.
"Wir sind für dich da. Trotzdem mögen wir dich. Es gut das du uns das sagst. Du brauchst Medizin." sagte ich zu ihr.
Ich kannte mich wenig mit der Krankheit aus.
Aufjedenfall muss sie regelmäßig Medizin nehmen, damit der HIV Virus nicht ausbricht.
Manche Menschen konnten mittlerweile sehr alt werden mit dem Virus.
Hoffentlich auch Nina.

"Wir haben dich ganz doll lieb." sagte Louis zu ihr.
"Ich euch auch." antwortete Nina.
"Nina, ich muss kurz mal mit Louis reden. Frühstückst du mit den anderen?" fragte ich die kleine.
"Ja."
Niall nahm Nina hoch auf seinen Arm. Louis stand auf und half mir abschließend hoch.
Hand in Hand verließen wir die Küche.
"Wenn ihr Ficken wollt, bezieht bitte nachdem das Bett neu." tief Harry hinterher.
Der Kerl hatte echt keine Manieren. Vielleicht sollte ich ihn ein wenig erziehen.
Wir gingen nur ins Wohnzimmer.
Dort setzten wir uns auf die schwarze Leder Couch. Die an der Seite LED Lichter hatte. Ich wollte auch so eine Couch. Davon müsste ich Louis später mal überzeugen.
"Wir müssen mit ihr zum Arzt. Sie braucht Medikamente. Nur wie stellen wir das an?" fragte ich ihn.
Wir waren gerade richtig in der Zwickmühle.
Nina brauchte dringend einen Arzt. Durch den HIV Virus ist ihr Immunsystem geschwächt. Eine Erkältung kann schnell zu einer gefährlichen Lungenentzündung werden.

"Glaubst du deine Mama konnte ihre Idee schon umsetzen?" fragte Louis.
"Ich weiß es nicht."
Von meiner Mama hatte ich immer noch nichts gehört.
Dabei rannte jetzt die Zeit uns davon.
"Ich hab eine Idee. Du fährst zu deiner Mama. Am besten erzählst du ihr von der neuen Situation. Wir müssen uns jetzt beeilen. Ich fahr zur Apotheke und hol Nina etwas für das Fieber." beschloss er.
Das war erstmal ein Plan. So machten wir es auch. Louis fuhr zur Apotheke und ich zu meinen Eltern. Hoffentlich fanden wir schnell eine Lösung. Die kleine musste endlich bei uns Leben. 

Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt