Kapitel 43

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Louis P.o.V.

"Was mache ich jetzt? Ich brauche eine Lösung. Oh mein gott. Was habe ich nur getan." jammerte Stellas Mama und ging durch den Raum.
Ich wüsste ja etwas, sie könnte mich losbinden.
Diese Frau ist vollkommen verrückt geworden. Sie hatte mich niedergeschlagen und in eine Holzhütte gesteckt. Wo ich genau war, konnte ich nicht sagen. Ich war gefesselt auf einen Stuhl aufgewacht. Außerdem hatte ich ein Klebeband Stück vor meinem Mund.
Ich war in einer scheiß Lage.
Wenigstens hatte ich in der Hütte Tageslicht. Die Sonne schien draußen im Moment.

Ich fragte mich andauernd, was Sie mit mir vor hatte. Irgendwann würde ich vermisst werden.
Die Jungs und Stella würden noch mir suchen.
Ewig konnte Sie mich nicht hier verstecken.
Anscheinend ist ihr das auch klar geworden. Den sie scheint richtig nervös zu sein.
"Umbringen kann ich dich auch nicht." jammerte sie.
Na wenigstens bin ich da auf der sicheren Seite. Ich würde nicht sterben.
"Stella wird mich hassen. Ich will aber meine Tochter nicht verlieren. Das darf nicht passieren. Ich darf mein Baby nicht verlieren." grummelte sie vor sich hin.
Die Frau ist total durch im Kopf. Sie wirkte total verwirrt.

Sie schaute mich plötzlich mit einem irren Blick an.
"Ich wollte doch nur ein Baby haben. Ich wollte das alles damals nicht. Stella darf die Wahrheit nie erfahren."
Sie hatte tränen in ihren Augen.
Irgendwas sagte mir, dass mehr hinter der ganzen Sache steckte.
Aufjedenfall hatte es sie dazu verleitet mich niedergzuschlagen und mich hier gefangen zu halten.
"Mhm." gab ich von mir.
Ich hoffte, dass Sie mich mal zu Wort kommen lassen würde.
Wir könnten zusammen eine Lösung finden.
"Ich muss essen machen. David kommt in einer halben Stunde nach Hause." murmelte Sie vor sich hin.
Dann drehte Sie sich um und ließ mich wieder alleine in der Hütte.

Ich vermutete, dass ich immer noch im Garten war. Bestimmt in dieser Hütte hinter dem Haus. Anscheinend ging David nicht in den Urwald von Garten. Ich musste mich irgendwie bemerkbar machen. Es gab hier Nachbarn. Vielleicht würde mich jemand hören und die Polizei rufen. Ich musste es aufjedenfall probieren. Mit meinem Hintern versuchte ich den Stuhl zum umkippen zubringen. Andauernd wackelte ich hin und her.
Tatsächlich fiel der Stuhl mit mir um. Was verdammt schmerzhaft war.
Ich lag jetzt auf den Boden. Eigentlich hatte ich gehofft dieser blöde Stuhl geht davon in Bruch. Was nicht funktioniert hatte.

Wahrscheinlich war meine Lage jetzt nicht besser. Vielleicht konnte ich etwas anderes versuchen. Es musste eine Möglichkeit geben, auf mich aufmerksam zu machen.
Irgendwie musste ich es schaffen zurück zu meinen liebsten zu kommen.
Ich würde aber verzweifelter.
Ich bekam gerade einen emotionalen Anfall.
Was wäre wenn ich hier nie wieder rauskommen werde?
Irgendwann würde ich doch sterben. Ich bekam nichts zum trinken und zu essen. Früher oder später würde ich verdursten.
Nein Louis!
Du musst kämpfen.
Besonders für Stella, Nina und deinen ungeborenen Kindern. Ich musste hier wieder herauskommen.
Die Frage war nur wie.

Stella P.o.V.

Ich ließ diesen Brief zum hundertsten mal durch.
Mein Entschluss stand fest.
Das kam nicht von Louis.
Er liebte die Musik und seine Rolle bei One Direction. Das würde er nicht einfach hin werfen.
Genauso wenig würde er Nina im Stich lassen.
Ich war mir auch sicher, dass er mich nicht im Stich lassen würde.
Er freute sich auf unsere Kinder.
Andauernd überlegte er Namen mit mir zusammen und wir teilten Ideen für die Kinderzimmer miteinander. Nebenbei planten wir unsere Hochzeit.
Darum war ich mir sicher, dass Louis mich nicht verlassen hatte.

Liam, Niall und Harry waren bei mir geblieben. Anscheinend hatten die Jungs Angst, dass ich durchdrehen würde.
Nina würde noch ein bisschen länger bei Lou bleiben. Ich war ihr dankbar, dass sie Nina solange aufnahm, bis ich wusste was wirklich passiert war.
Niall hatte Lou heute morgen noch die Medikamente von Nina gebracht. Er hatte nicht den Eindruck, dass Nina etwas ahnte.
Das war wenigstens etwas in der ganzen Situation.

"Willst du etwas essen?" fragte Harry mich.
"Ja." antwortete ich ihm.
Trotz des ich eigentlich keinen Hunger hatte, zwang ich essen in mich hinein. Ich musste an meine beiden kleinen Mitbewohner denken.
"Willst du etwas besonderes? Oder soll ich irgendwas kochen?"
Harry ist wirklich ein Engel. Er versuchte mich andauernd auf zu heitern oder zum lachen zubringen.
Mir tat aber besonders gut, dass Harry auch nicht daran glaubte, Louis wäre einfach abgehauen. Genauso wenig glaubten, dass die anderen beiden.
Es war nicht Louis Art.
Diesen Gedanken hielt ich fest.
Harry schaute mich abwartend an.
Oh, ich vergaß ihm eine Antwort zu geben.
"Mach irgendwas." sagte ich zu ihm.
Er wuschelte mir durch meine braunen Haare und ging in die Küche.

Liam kam zu uns dazu. Er hatte seine dreckige Wäsche mitgebracht und bei mir gewachsen. Solange er hier war, konnte er nicht waschen.
"Deine Mama. Sie hat sich gestern wirklich komisch verhalten." bemerkte Liam plötzlich zu mir und setzte sich auf die Couch.
"Wie meinst du das?" fragte ich ihn.
"Sie war schon davon überzeugt, dass Louis abgehauen ist, bevor Preston überhaupt diese Nachricht verkündet hatte. Das finde ich ein bisschen komisch." erklärte er seine Vermutung.
Jetzt wo er es ansprach, fiel mir auch ein, dass Sie sich gestern wirklich komisch verhalten hatte.
Nur konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass meine Mama etwas mit Louis verschwinden zu tun hatte.
Es war so absurd, dass es schon fast wieder war sein konnte.

"Wenn ich etwas kochen soll, muss ich erstmal einkaufen gehen. Außer ihr seit mit Reis, Essiggurken, Fischstäbchen und einem halben Burito zufrieden." sagte Harry zu uns.
"Den Burito kannst du in den Müll schmeißen. Ich glaube der liegt schon seit drei Tagen in Kühlschrank..
Du kannst aber gleich hierbleiben. Ich habe ein paar Fragen an dich." informierte ich Harry.
Harry schaute mich abwartend an.
Mir war klar, dass Louis mich ein paar Tage loswerden wollte. Hauptsächlich wegen der roten Wand in meinem Nacken. Doch vielleicht hatte er noch etwas erwähnt.
"Hat Louis irgendwas erwähnt, was er alles erledigen wollte, während wir zwei weg sind. Denk genau nach."
Vielleicht hatte irgendwas noch nicht erzählt, weil er dachte das es unwichtig war.
Jeder kleinste Hinweis könnte nur im Moment wichtig sein.
"Nee. Ich denk auch als darüber nach. Doch er hatte hauptsächlich davon gesprochen, dass er euer Wohnzimmer machen wollte."
Harry klang niedergeschlagen.
Es machte ihn auch fertig mit Louis.

So kamen wir nicht weiter. Für einen kurzen Moment, dachte ich darüber nach, dass Louis womöglich abgehauen sei.
Mein Herz wollte es aber nicht glauben.
Darum fragte ich Harry direkt, "Weißt du ob er zu meinen Eltern wollte?"
Tief im Inneren hoffte ich, dass Harry diese Frage verneinen würde.
Doch Harry's Gesicht erleuchtete sich, wie als würde gerade eine Glühbirne über ihn angehen.
"Jetzt wo du es erwähnst. Er wollte zu deinem Dad, weil er ihn überreden wollte zu eurer Hochzeit zukommen." ließ Harry uns wissen.
Es wäre ein Hinweis auf Louis verbleib. Ich hoffte nur aus tiefsten Herzen, dass meine Familie nichts damit zu tun hatte.
Das wäre ein schwerer schlag für mich.

Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt