Kapitel 14

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Louis P.o.V. zeitspung von vier Wochen.

Was die Leute vom Jugendamt alles von uns wissen wollten?
Schrecklich.
Natürlich konnte ich es verstehen, dass die von Straftaten wissen wollten. Da bin ich aber sauber. Strafzettel wegen falsch parken waren zum Glück keine Straftat. Obwohl ich in der Hinsicht oft meinen Prominentenstatus ausnutzte. Manchmal funktionierte es. Besonders wenn die Polizisten Kinder hatten.
Stella war mit ihrem Schriftzeug schon fertig. Wenn alles gut ging, könnte Nina in einer Woche bei uns sein. Was noch solange war. Es sind mittlerweile schon vier Wochen wieder vergangenen, seitdem Nina zurück ins Kinderheim musste. Solange konnten wir Nina besuchen und für ein paar Stunden abholen. Im Heim war es jetzt auch viel besser. Die alte Hexe wurde gefeuert.

Die kleine Maus war ein richtiger Sonnenschein.
Gestern waren wir mit ihr im Zoo. Sie war noch nie im Zoo. Stundenlang hatte sie sich die Löwen angeschaut. Wir müssten sie ein wenig locken mit einer heißen Waffel, damit sie mitkam.
Ihr neues Zimmer hatte Sie auch schon begutachtet. Sie freute sich wahnsinnig darauf in ihrem neuen Zimmer zu schlafen.
Natürlich auch auf die ganzen Spielsachen, die wir schon gekauft hatten.
Vielleicht war es ein bisschen viel, aber der kleinen sollte es nie wieder an etwas fehlen.

Mit der Krankheit würden wir auch klarkommen. Ich würde so gerne wissen, wie es eigentlich passierte, dass sich Nina mit dieser Krankheit angesteckt hatte.
Sie hatte es durch ihre Mutter bekommen. Soviel wussten wir schon.
Ich wollte aber mehr wissen.
Wie lange war Nina im Heim?
Wie lange war Sie bei Ihrer Mutter?
Was war mit ihrem Vater?
Konnte er noch Anspruch auf Nina erheben?
Davor hatte ich ein bisschen Angst. Das eines Tages ihr Vater vor der Tür stand und Nina wieder haben wollte.

Es klingelte an der Tür. Stella konnte es nicht sein. Sie war gerade mit ihrer Mutter beim shoppen.
Ich fand ihre Mutter sehr nett. Ihren Vater kannte ich noch nicht.
Stella kannte von meiner Familie noch niemanden. Wahrscheinlich würde ich bald nach Hause mit ihr fahren.
Sobald Nina bei uns war, würde ich mit ihr hinfahren.
Dann konnte ich gleich alle beide vorstellen.

Langsam ging ich zur Tür.
Ich müsste sie ja aufmachen.
"Ach was." sagte ich höhnisch, als ich die Tür aufmachte.
"Ist Stella da." fragte dieser Phil.
Ich wundere mich, was er hier zu suchen hatte.
Zum Glück war nur ich hier.
"Stella ist nicht da. Soll ich ihr was ausrichten?"
Ich würde Stella überhaupt nichts ausrichten.
Musste dieser Typ nur nicht wissen.
"Stella schuldet mir noch Geld." behauptete er.
Ich zog die rechte Augenbraue nach oben und schaute ihn böse an.
Sofort ging er einen großen Schritt zurück.
Was für ein Würstchen.
Wie konnte er nur Stella für sich gewinnen?
Sie hatte ein verdammt gutes Herz. Wahrscheinlich war es nur Mitleid.
"Wieviel?" fragte ich grimmig.
"Das möchte ich nur mit Stella klären."
"Dann hast du Pech gehabt. Entweder du klärst die Sache mit mir oder überhaupt nicht."
Ich weiß nicht, was dieser Kerl vor hatte. Doch ich hatte irgendwie den Verdacht.
"Ich komme irgendwann anders wieder."
Mehr sagte er nicht mehr. Sondern ging einfach wieder.
Argwöhnisch schaute ich ihm nach. Das war eben ein wenig komisch.
Natürlich würde ich es Stella später erzählen. Ich verheimliche meiner Freundin nichts.

Harry kam gerade um die Ecke gebogen.
Fragend schaute er mich an.
"Was war das für ein Typ?" fragte er mich.
"Stellas Ex."
"Stella ist so eine scharfe Braut. Und war wirklich mit dem zusammen? Hat er Geld?" fragte Harry.
Mein bester Freund dachte lustigerweise, dass gleiche wie ich am Anfang.
Was ich eigentlich immer noch über diesen Typen dachte.
"Was wollte er?" fragte er mich.
"Angeblich schuldet Stella ihm noch Geld."
"Sie sollte Geld dafür verlangen, dass sie mit dem Typ zusammen war. Für jedes Jahr eine Million." scherzte Harry.
Ich musste darüber auch lachen. Der Typ war wirklich ein Loser.

Wir gingen zusammen ins Haus. Harry hatte gestern mal wieder ein Date mit Jessica. Die beiden trafen sich seit ein paar Wochen regelmäßig. Gestern wollte Harry erfragen, was jetzt zwischen den beiden war.
"Wir war dein Date?" fragte ich und setzte mich auf die Couch.
"Super. Ich hab eine neue Freundin. Jessica ist sowas von toll." schwärmte Harry.
"Super Bro."
Ich gab ihm eine Ghettofaust, die er mit mir einschlug.
Jetzt waren wir beide vergeben.
Nun brauchte Niall auch eine Freundin. Liam hatte ja eine Freundin.
"Wir können ja mal zu viert ausgehen." schlug Harry vor.
"Können wir machen. Aber wir müssen noch ein bisschen warten. Nina ist hoffentlich bald bei uns. Und sie muss sich ja erst Einleben."
Stella und Ich hatten entschieden, erstmal nur etwas mit der kleinen zu unternehmen. Vielleicht flogen wir auch noch in den Urlaub mit ihr. Das entschieden wir aber spontan.
Ich musste ja auch irgendwann wieder arbeiten.
Ein neues Album stand an und eine Welttour. Ich wollte Nina und Stella mitnehmen, wenn es soweit war.
"Kein Problem." antwortete Harry.

Ich schaute auf den Tisch. Dort lagen hundert Pfund. Stella legte das Geld dahin und erzählte mir, ich hätte es dahin gelegt. Was nicht stimmte. Ich war zwar manchmal vergesslich. Aber so vergesslich war ich auch nicht. Wahrscheinlich wollte Sie mir, das Geld vom Auto zurückgeben. Was ich natürlich nicht wollte. Sie würde sich noch daran gewöhnen müssen, dass ich ihr teuere Geschenke machte.
Ich liebte es Geschenke zu machen.
Darum bekam sie später ein Armband von mir.
Ich hatte es zufällig in der Stadt gesehen.
Eigentlich hatte ich sogar ein paar Verlobungsringe angeschaut. Das hatte aber noch Zeit.

"Wollt ihr eigentlich noch mehr Kinder?" fragte Harry mich.
"Bestimmt. Aber wir sind gerade erstmal fast fünf Wochen zusammen. Lass uns noch ein bisschen Zeit mit eigenen Kinder." sagte ich zu ihm.
Obwohl Nina ja so schnell wie möglich Geschwister haben wollte. Das musste erstmal warten.
Vielleicht in zwei Jahren.
Wir hatten ja bald erstmal ein Kind zuversorgen.
Ein Baby war ja nochmal etwas anderes. Irgendwie war ich auch froh, dass wir Nina nicht mehr wickeln mussten. Außerdem würde sie uns nicht alle paar Stunden wecken, weil sie Hunger hatte. Ich mochte meinen langen Schlaf.
Besonders nach einer tollen Sexnacht.





Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt