Louis P.o.V.
Eigentlich sollte gestern der glücklichste Tag in unserem Leben werden.
Nun war er zu einen der trauigsten geworden.
Ich konnte es immer noch nicht begreifen.
Vielleicht wollte ich es auch nicht begreifen.
Es kam so unerwartet und saß wie ein tiefer Stich im Herzen.
Ich wollte aufwachen.
Aufwachen aus einem bösen Alptraum. Oder in eine andere Realität entfliehen.
Ich war so traurig.
Irgendwie konnte ich noch nicht richtig begreifen, was passiert war.
Stella hatte unsere beiden Kinder verloren.Daran war nur ihre Hexe von Mutter daran schuld. Wir waren schon im Auto und wollten zum Flughafen.
Ihre Mutter hatte vor dem Tor unserer Einfahrt ein Brett mit Nägeln hingelegt.
Stella hatte die Tage verweigert mit ihrer Mutter zu reden. Nachdem wir erfahren hatten, dass Sie auf Kaution wieder draußen war.
Sie brauchte einfach Zeit.
Das wollte diese Frau nur nicht verstehen. Ich war ausgestiegen, um natürlich nach zusehen, was meine Reifen zum platzen gebracht hat.
Kaum war ich aus der Autotür, raste die Mutter von Stella zur ihrer Tochter und öffnete die Beifahrertür.
Sie hat versucht Stella aus dem Auto zuziehen. Es war ein kräftiges Handgemenge und viel Geschrei.
Ich hatte mit viel Kraft, diese verrückte Frau von Stella gezogen. Zufällig hatte ein Nachbar etwas mitbekommen und die Polizei gerufen.Nachdem die Polizei ihre Mutter festgesetzt haben, ging ich zu Stella. Sie hatte plötzlich Krämpfe bekommen.
Die Polizisten hatten einen Krankenwagen gerufen. Doch bevor dieser eintreffen konnte, brach Stella vor Schmerzen zusammen.
Aufeinmal war da auch noch jede Menge Blut.
Es war richtig schrecklich für mich. Ich hatte solche Angst um Stella gehabt und um die Kinder.
Leider hatten die Kinder es nicht geschafft.Ich saß alleine auf der Couch.
Trank ein Bier nachdem anderen. Stella lag noch im Krankenhaus. Sie wollte ihre Ruhe haben.
Ich konnte es auch verstehen.
Sie wollte mit dem Verlust erstmal anscheinend alleine klarkommen.
Ich wusste auch noch nicht, wie ich damit klarkommen sollte.
Es war einfach schrecklich gewesen.
Zu wissen, dass diese zwei kleinen nie Leben durften.
Es wären zwei Mädchen geworden.
Was noch mehr schmerzte.Ich wusste auch noch nicht, wie ich es Nina sagen sollte.
Sie war bei Niall noch eine Nacht. Ich hatte Harry gleich informiert. Dieser ist natürlich gleich zu mir gekommen. Er hatte vorgeschlagen, dass Nina noch eine Nacht woanders hin sollte. Lou konnte Nina nicht noch einen Tag länger nehmen.
Es ist wirklich schwer, diese Nachricht zu verkünden.
Fast alle wussten es schon. Ich hatte ein paar Nachrichten geschrieben.
Nur Nina wusste es noch nicht.
Ich musste ihr es irgendwie beibringen.
Alleine!
Ich wollte Stella nicht noch mehr leid zu muten. Wenigstens diese Aufgabe konnte ich ihr abnehmen.Ich ging nach oben. Meine Beine waren wackelig. Vielleicht lag es daran, dass ich heute noch nichts gegessen und nicht geschlafen hatte. Nur Bier hatte ich getrunken.
Ich überlegte kurz, als ich am Badezimmer stand, eine Dusche zunehmen. Dazu fehlte mir nur leider die Kraft.
Am liebsten würde ich einfach aufwachen und alles wäre wieder gut. Besonders das meine beiden Kinder noch leben würden.
Ich hatte mich so sehr auf die beiden gefreut.
Meine Großmutter hatte immer gesagt, es passiert nichts ohne Sinn. Nur in dieser Sache sah ich keinen Sinn.
Es war eine universale Sinnlosigkeit.
Ich ließ mich mit angewinkelten Beinen auf den Boden sinken. Tränen liefen mir über meine Wangen. Ich ließ Sie einfach laufen und meinen Kopf senkte ich auf meinen Schoß."Louis?" rief Harry durch die Räume.
Ich antworte ihm nicht, sondern schluchzte einfach vor mich hin.
Schritte kamen die Treppe hoch.
Sie kamen immer näher zu mir.
Ich hörte, wie sich jemand neben mir setzte und spürte einen Arm um mich.
"Hey alter. Ich hab mir sorgen gemacht. Dein Handy ist aus und ans Haustelefon gehst du auch nicht dran." erwähnte Harry leise.
Ich hatte mein Handy nicht geladen und das Telefon stumm geschaltet. Am Display vom Telefon konnte ich erkennen, wer mich anrief. Natürlich hatte ich gesehen, dass Harry mich angerufen hatte. Ich wollte nur nicht mit ihm reden.
Eigentlich wollte ich mit keinem reden.
Genauso wie Stella, wollte ich mit meinem Schmerz erstmal alleine sein.
"Mir geht es gut." murmelte ich leise und hob meinen Kopf.
Naja gut ging es mir nicht wirklich.
Ich wollte Harry nur versichern, dass ich nicht gleich von der nächsten Brücke springe."Soll ich dir einen Tee machen? Nach der Mutter von Sheldon aus The Big Bang Therory soll es helfen, wenn jemand traurig ist."
Er wollte mich damit aufmuntern. Ein bisschen brachte es mich zum schmunzeln.
"Ein Tee hört sich gut an." sagte ich zu ihm.
"Gut. Dann komm mal auf die Beine mein Lieber."
Harry stand zuerst auf und half mir danach auf die Beine.
Wir gingen zusammen in die Küche. Während Harry Tee kochte, setzte ich mich an die Theke.
Um die Küche ein wenig von der Arbeitsfläche in der Mitte zu trennen, hatten wir eine Theke hineinbauen lassen mit Barhockern davor.
"Hast du schon etwas gegessen?" fragte Harry.
"Nein." gab ich zu.
"Ich mach dir etwas zum essen."
"Ich will nichts essen." ließ ich ihn wissen.
"Keine Widerrede! Du isst etwas. Auch wenn ich dir nur ein Sandwich mache. Hauptsache du bekommst etwas in den Magen." sagte er streng.
"Ja Mami."
Es würde nichts bringen, wenn ich ihm widerspreche. Zu Not würde er mich fesseln und mir das Essen hineinstopfen. Ich hatte nach der Trennung von El so ein tief gehabt, dass ich nicht mehr essen wollte.
Harry und Niall hatten sich auf mich geschmissen. Zusammen hatten die beiden mich festgehalten, während Liam mir etwas zum essen in den Mund geschoben hatte.
Danach hatte ich zwar alles wieder ausgekotzt. Aber danach aß ich wieder freiwillig.Nachdem Harry mir ein Sandwich gemacht hatte und ich es brav gegessen habe, gingen wir mit unserem Tee ins Wohnzimmer.
Er machte uns einen Film in den DVDplayer.
Den dritten Teil von Star Trek.
Ein bisschen Action ist ja nicht falsch.
Tatsächlich lenkte der Film mich ein bisschen ab.
Obwohl ich auch an Stella oft dachte.
Ich nahm mein Handy und steckte es in das Ladegerät, was neben mir in einer Steckdose steckte.
Sobald ich es an hatte, bekam ich ein paar Nachrichten und verpasste anrufe angezeigt.
Keine waren von Stella.
Ich schickte Stella eine Nachricht.
Ich liebe dich, stand nur darin.
Kurz darauf bekam ich eine Nachricht.
Ich liebe dich auch, gab sie an mich per Nachricht zurück.
Zusammen würden wir schon über den Verlust hinwegkommen. Außerdem waren wir noch jung und konnten bald wieder versuchen ein Kind zubekommen.
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Dream On... Louis Tomlinson FF
FanfictionDrei leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die dreiundzwanzig jährige Stella ist unglücklich mit ihrem Leben und ihrer Beziehung. Doch sie traut sich nicht aus ihrem Leben auszubrechen, weil es trotz allem eine Sicherheit für sie gibt. Ni...