Kapitel 37

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Louis P.o.V.

Ich hasse Ärzte.
Keiner von diesen Flachwichsern in weiß, wollte mich gerade zu meiner Verlobten lassen.
Nervös saß ich in diesem beschissenen Warteraum.
Dort hing eine Uhr, die jede Sekunde laut tickte.
Ich starrte wie hypnotisiert auf diese  Uhr.
Irgendwie wollte die Zeit nicht vorbeigehen. Jede Sekunde ohne eine Nachricht, war wie eine Qual.
Die Uhr zeigte mir an, dass ich schon eine Stunde hier saß.
Immer mal wieder kamen Ärzte in den Wertebereich.
Nur kam bis jetzt keiner zu mir. Es waren noch andere Leute anwesend.
Weit rechts neben mir saß eine alte Frau mit einem Mann in den vierzigern. Mit einem Ohr hatte ich mitbekommen, dass ihr Mann einen Herzinfarkt hatte. Gegenüber von mir war eine blonde junge Frau und ein junger Mann.
Ich war der einzige hier, der alleine war.

Eine mir Bekannte Gestalt kam in den Wertebereich und schaute sich suchend um.
Ich war nicht mehr alleine, den Harry war gerade angekommen.
"Hey, gibt es schon etwas neues?"  fragte er mich und nimmt mich in seine Arme, als ich zur Begrüßung ausstehen tue. Zu uns kommt noch die Mutter von Stella.
"Leider nicht." antwortete ich ihm.
Ich löste mich von meinem besten Freund und schaue verunsichert zu Stellas Mama.
"Wo ist Nina?"
Wenn Sie hier war, ist doch niemand bei Nina.
"Niall passt auf Nina auf. Ich habe ihn angerufen, nachdem du mir geschrieben hast." teilte Harry mir mit.
Die beiden hatten seit Wochen kein Wort mehr gewechselt. Was in Anbetracht der Tatsachen ja normal war. Niall hatte versucht Frieden herzustellen. Harry wollte aber nicht mit Niall reden. Vielleicht gab es doch Hoffnung, dass die beiden sich wieder vertrugen.
"Ich hab gedacht, dass ihre Mutter bestimmt auch hier sein wollte. Und ich wollte dir bestehen. Deswegen habe ich Niall angerufen. Liam ist ja in Los Angeles, sonst hätte ich ihn gefragt." erklärte er sich.
Hauptsache jemand war bei Nina.

Es verging wieder eine Stunde, ohne das jemand kam. Ich war sogar nochmal nachfragen, weil ich Angst hatte, dass ich vergessen wurde.
Doch ich wurde wieder dazu gezwungen zu warten. Langsam machte ich ihr richtig Gedanken. Das hatte bestimmt nichts gutes zu heißen.
Frustriert stand ich auf und lief ein wenig herum.
Ich konnte nicht mehr sitzen bleiben.
"Mister Tomlinson?" rufte mich eine Frauenstimme hinter meinem Rücken. Ich drehte mich herum und schaute auf eine Ärztin mit brauen Augen und Haaren.
"Ja." bestätigte ich ihr, dass ich Mister Tomlinson bin.
"Ich bin Dr. Kahn. Die behandelte Ärztin von ihrer Verlobten."
Endlich kam mal jemand.

Stellas Mama kam mit Harry dazu. Kurz stellten die beiden sich der Ärztin vor.
"Ihrer Verlobten geht es dem Umständen entsprechend gut. Ich muss mit ein wenig Ironie sagen, dass der Sturz ein Glücksfall war. Das eine Baby hat sich in der Eileiter von ihrer Verlobten eingenistet. Was bedrohlich gewesen wäre für Ihre Verlobten und den Babys.
Wir konnten das Baby in der Eileiter entfernen. Ihre Verlobte muss zur Nachsorge erstmal hier in der Klinik bleiben." erzählte Sie uns.
Ich musste erstmal alles in mein Hirn verarbeiten. Sie sprach immer noch von den Babys. Das hieße ja, dass es drei Babys gewesen wären.
"Meine Verlobte ist noch Schwanger mit Zwillingen?" fragte ich.
"Ja. Zu den Zwillingen hatte sich ein drittes Baby falsch eingenistet." bestätigte sie mir.
Das war eine krasse Nachricht.
Hauptsache Stella und den anderen beiden Babys ging es gut.
"Kann ich zu meiner Verlobten?" fragte ich.
"Ja. Aber nur kurz und nur einer. Sie braucht jetzt ruhe und wir verlegen ihre Verlobte gleich auf die Station." sagte die Ärztin zu mir.

Ich sprach es noch kurz mit Stellas Mama ab, ob es für Sie in Ordnung war, wenn ich zu Stella ging. Sie fand es in Ordnung und wollte morgen nochmal vorbeikommen. Danach verabschiedete Sie sich, um mit einem Taxi nach Hause zufahren. Harry wollte auf mich warten, bis ich wieder kam.
Ich folgte der Ärztin in den Raum, wo meine Verlobte war.
Stella lag auf einer Liege und war total blass.
"Hey Baby." sagte ich zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
"Hey." sagte Sie schwach zu mir.
Sie sah richtig fertig aus.
Ich setzte mich neben Stella und nahm ihre Hand.
"Wie geht es dir?" fragte ich sie.
"Ich bin müde. Außerdem habe ich noch Angst um die beiden Zwillinge." teilte sie mir mit.
"Du musst keine angst haben. Ihr seit in guten Händen." sagte ich ruhig zu ihr.
Sie nickte mir zu und lächelt mich müde an.
Ich sollte wirklich nicht lange bleiben. Sie scheinte wirklich richtig fertig zu sein.

Ich ging nach zehn Minuten, damit meine Stella sich ausschlafen konnte. Mein Handy ließ ich ihr da, damit Sie mich am nächsten Morgen anrufen konnte, sobald Sie wach war.
Ich sammelte Harry ein und wir gingen zum Parkplatz.
Dort kam die nächste Überraschung auf mich zu.
Mein Auto war verschwunden.
"Shit! Mein Auto ist weg. Ich hatte genau hier geparkt." sagte ich Aufgebracht zu Harry.
Harry schaute sich mit mir um.
"Ich würde behaupten, dass du abgeschleppt geworden bist. Du hast im Halteverbot geparkt."
Harry deutete auf ein Schild, was im Dunkeln nicht sofort zu erkennen war.
Wenigstens war mein Auto nicht geklaut worden.
Trotzdem war es Scheiße, dass ich mich morgen auch noch darum kümmern musste.

Harry nahm mich natürlich mit nach Hause.
Danach fuhr er gleich zu sich nach Hause, weil ich ihm bestätigte alleine klarzukommen.
Im Haus war ich wirklich froh, dass Harry nicht mit ins Haus gekommen war.
Auf der Couch lagen aufeinander Niall und Jessi, die miteinander herum machten.
"Ähm." räusperte ich mich laut. Die beiden Schrecken auseinander.
Verlegen schauten mich die beiden an.
"Hey Louis! Nina schläft schon seit einer Stunde. Es war alles gut." erzählte Niall mir.
Ich bin eher froh, die beiden nicht beim Sex erwischt zu haben.
Auf meiner Couch!
"Geht es Stella und den Kindern gut?" fragte Niall.
"Ja." antwortete ich und erzählte ihm noch den Rest dazu.
Danach gingen die beiden nach Hause.

Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, dass Niall und Jessi anscheinend zusammen waren. Besonders für Harry war die Sache wirklich Scheiße. Obwohl ich so im Gefühl hatte, dass Harry sich langsam mit der Situation arrangierte. Er schien seinen Kummer langsam zu verarbeiten.
Vielleicht würden sich Harry und Niall irgendwann wieder vertragen.
Ich schaute nochmal nach Nina. Durch das Licht im Flur konnte ich etwas sehen.
Kurz blieb ich vor ihrem Bett stehen und beobachtete die kleine Maus beim schlafen.
Ich deckte Sie richtig zu und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
Danach ging ich ins Schlafzimmer. Ich zog mich bis auf die Boxershorts aus und legte mich ins Bett. Wo mich schnell die Müdigkeit überkam.

Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt