Stella P.o.V.
Louis Zuhause war riesig. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass er hier alleine wohnte. Hier war mindestens Platz für zwanzig Leute.
Gerade erkundete ich alles in ruhe. Nina wollte ein bisschen schlafen. Ich vermutete, dass die kleine Maus krank wird. Schon heute morgen fühlte sie sich nicht wohl. Louis wollte mal duschen gehen. Er hatte mir die Erlaubnis gegeben, dass ich mich umsehen durfte.
Vorallem war alles sehr hell. Was mir sehr gefiel.
Ich ging gerade durch die Küche. Sie war echt wunderschön. Eine gelb und weiße Küche. Es sah echt interessant aus.
Ich ging zurück ins Wohnzimmer. Der Fernseher war gigantisch. Fast so groß, wie eine Kinoleinwand. Außerdem standen bei ihm jede aktuelle Spielekonsole die auf dem Markt war.
Ich setze mich auf die riesige rote Couch.
Oh man.
Die war sowas von bequem.
Ich hatte Phil immer versucht zu überreden eine neue Couch zu kaufen. Er wollte nur nicht.Die Sache mit Phil nahm mich eigentlich nicht so mit. Zwar trafen mich seine Beschimpfungen und das er mich am Kragen gepackt hatte.
So kannte ich ihn nicht.
Aber in den letzten Jahren hatte er sich immer wieder verändert. Deswegen war diese Veränderung nichts unerwartetes. Langsam müsste ich an meine Zukunft denken.
Wollte ich überhaupt noch mit Phil zusammen bleiben?
Ich wollte heiraten und Kinder. Und das nicht erst in fünf Jahren.
Von meiner Seite aus, hätten Phil und Ich schon geheiratet und Kinder bekommen.
Er wollte aber lieber immer höher in der Firma hinaus.
Zum ersten Mal gestand ich mir ein, dass wir zwei unterschiedliche Ziele hatten. Und das wir nie auf einen Zweig gekommen wären. Ich sollte es offiziell mit Phil beenden."Ich bin wieder frisch." quiekte Louis in mein Ohr.
"Schön."
Ich war noch nicht so gut drauf. Es war immer schwer, etwas zu beenden. Obwohl ich es noch nicht offiziell gemacht hatte, war es ein scheiß Gefühl.
Louis setzte sich neben mich hin.
"Was los? Dich bedrückt doch etwas."
Es war irgendwie komisch. Ich hatte das Gefühl, Louis schon seit Jahren zu kennen. Dabei kannte ich ihn erst mal einen Tag.
"Ich werde mit Phil Schluss machen. Das heißt, ich muss mir eine neue Wohnung suchen."
"Vielleicht ist es besser so. Das mit der Wohnung wird auch. Du kannst solange bei mir wohnen."
Mit großen Augen schaute ich ihn an. Er hatte mir gerade vorgeschlagen bei ihm zu wohnen.
Das Angebot war zwar echt nett. Aber ich konnte es nicht annehmen.
"Louis nichts gegen dich. Doch meine Menschenkenntnis ist so Scheiße, dass du eventuell ein Serienkiller sein könntest. Deswegen wäre es für mich erstmal besser auf eigenen Beinen zustehen." lehnte ich ab.
"Ach komm. Das wird bestimmt lustig. Nina, Du und Ich in meinem Haus. Wie eine kleine lustige WG. Ich verspreche dir auch, keine Menschen mehr zu töten oder zu quälen."
Ich musste zugeben, dass Louis Humor schon sonderbar war.
Trotzdem musste ich über seinen letzten Satz grinsen.Außerdem hatte er mir etwas zurück ins Gedächtnis gerufen.
Wir hatten immer noch nicht darüber geredet, wie es mit der kleinen weitergehen sollte. In einem Punkt hatte Phil recht. Wir konnten Nina nicht einfach behalten. Ich würde aber, Nina, niemals freiwillig wieder ins Heim geben.
Sie hatte mir schon Geschichten erzählt, die einfach schrecklich waren. Die anderen Kinder, ärgerten die kleine andauernd und niemand machte etwas dagegen. Meinstens bekam Nina noch ärger, weil sie die anderen Kinder biss. Dabei war das nur Notwehr.
Die Leitung vom Heim, war Anscheinend auch eine doofe Kuh. Diese schrie Nina nur an oder steckte die kleine in den Hundezwinger. Nina hatte erzählt, dass der Hundezwinger ein dreckiger Käfig war und man sich darin nicht bewegen konnte. Wie konnte man in der heutigen Zeit noch so etwas tun."Louis, wir sollten über Nina reden. Wir können die kleine nicht einfach behalten." sprach ich zu ihm.
"Das ist mir auch klar. Ich möchte Sie aber ungern wieder ins Heim geben. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, sie zu adoptieren." schlug er vor.
Diese Idee war wirklich gut. Wenn einer von uns beiden, die kleine adoptierte, müsste Nina nicht mehr ins Heim.
Das Problem an der ganzen Sache war, dass keiner von uns beiden alleine ein Kind adoptieren konnte. Meine Tante Nancy wollte unbedingt ein Kind adoptierten. Am Ende war sie von den Behörden abgelehnt worden, weil sie nicht verheiratet war. Wegen dem Geld hätte es damals nicht gemangelt. Tante Nancy verdiente sehr gut. Sie war Geschäftsführerin bei einer Modekette. Ein paar Jahre später, adoptierte sie meine Cousine Megan aus Afrika. Dort hatten die Behörden nicht so ein Drama Veranstaltet, weil sie nicht verheiratet war. Leider lag die Zukunft von Nina hier in England.
"Wir haben nur ein großes Problem. Einer alleine, kann Nina nicht adoptieren. Ich habe es von meiner Tante mitbekommen. Sie wurde in England abgelehnt für eine Adoption, weil sie keinen Mann hatte." erzählte ich Louis.Dieses kleine Mädchen und ihr Schicksal gingen mir wirklich sehr nah. Auch wenn ich die kleine kaum kannte, wollte ich das sie bei mir blieb.
"Dann heiraten wir eben."
Schockiert schaute ich Louis an.
War das jetzt wirklich sein ernst?
Wir konnten nicht einfach heiraten.
Oder vielleicht doch?
"Ist das dein ernst?" hakte ich nach.
"Absolut. Ich bin fest entschlossen dich für die kleine Nina zu heiraten. Wenn du möchtest, mache ich auch die Nummer mit dem Kniefall." Trotz der eigentlich ernsten Situation, ist er noch für einen kleinen Scherz zu haben.
Den Louis wirft sich auf den Boden und ging vor mir in die Knie.
"Oh liebste Stella. Willst du meine Frau werden, um ein armes kleine Mädchen zu adoptieren? Ich werde dich lieben und Ehren. Bis die kleine alt genug für eine Scheidung ist."
Ich musste anfangen zu lachen. Was für ein Chaot. Könnte eine interessante und lustige Ehe werden.
Immerhin wäre es eine gute Lösung. Wir müssten nur der ganzen Welt vorspielen, dass wir ein Paar wären.
Wahrscheinlich müssten wir dazu noch unseren Familien und Freunden etwas vormachen. Doch ich glaubte daran, dass es für diese Sache sich lohnen würde."Sehr gerne." antwortete ich ihn.
"Yeah. Ich bin verlobt." jubelte Louis. Er stand auf und zog mich an meinen Händen auf meine Beine.
Zusammen hüpften wir im Kreis herum.
Louis war echt ein fröhlicher Mensch. Er hörte auf zu tanzen und schaute mich an.
"Wir sollten Nina vielleicht auch mal fragen, ob sie das überhaupt möchte. Außerdem sollten wir unseren Familien und Freunden erst nach der Hochzeit davon erzählen, wenn Nina von uns adoptiert werden möchte. Ich möchte das uns keiner beeinflusst." meinte Louis.
Mit dem beeinflussen könnte er recht haben. Meine Eltern und Freunde würden mich bestimmt davon abhalten wollen.
"Gute Idee. Wir fragen Nina später." sagte ich zu ihm.
Dabei schaute ich ihm in seine Augen. Oh man.
Diese Augen verdrehten mir schon ein wenig meinen Kopf.
Irgendwie bekam ich auch ein paar Schmetterlinge in meinem Bauch zuspüren. Dieser Mann machte etwas mit mir, mit seiner wundervollen Art. Ich konnte nur noch nicht sagen, in welche Richtung das alles ging. Aber ich war froh, hier bei ihm zu sein. Und zusammen mit ihm der kleinen Nina zu helfen, war etwas, was mich glücklich machte.
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Dream On... Louis Tomlinson FF
FanfictionDrei leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die dreiundzwanzig jährige Stella ist unglücklich mit ihrem Leben und ihrer Beziehung. Doch sie traut sich nicht aus ihrem Leben auszubrechen, weil es trotz allem eine Sicherheit für sie gibt. Ni...