Kapitel 36

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Stella P.o.V. (Drei Wochen später)

"Schatz ganz ehrlich mal. Wer soll das alles essen?" fragte Louis mich vorsichtig.
Ich hatte meine Eltern eingeladen zum Essen. Bei einem gemütlichen Zusammensein, wollte ich meinen Eltern endlich erzählen, dass ich schwanger bin.
Ich hatte mich bis jetzt davor gedrückt. Die Presse hatte davon noch kein Wind bekommen. So das ich mich davor drücken konnte.
Ich vermutete nur, dass ich es nicht länger geheim halten konnte.
Besonders vor meiner Mama. Die vermutete schon etwas.

"Isch kann viel esschen." antwortete Nina mit vollen Mund.
Sie war schon am naschen. Gerade probierte Sie einen Cupcake.
"Wenn du so weiter machst, geht in deinem Bauch nichts mehr hinein." bemerkte Louis und beugte sich über den Topf mit der Soße. Ich haute ihm auf die Finger bevor er seine Finger hineinstecken konnte.
"Toll! Sie darf naschen." beschwerte Louis sich motzig.
"Ich bin ja auch ein Kind. Ich darf das." sagte Nina frech.
"Was hältst du davon, wenn wir mal für einen Tag die Rollen tauschen. Du bist die Erwachsene und Ich das Kind."  schlug Louis vor.
"Du bist auch so ein großes Kind." mischte ich mich frech ein.
Louis stämmte empört die Arme in die Hüften. Er musste ja selbst zugeben, dass er kindisch ist.

"Ich will mit Papa ein Tag tauschen."
War ja klar, dass Nina dafür Feuer und Flamme ist.
"Aber nicht heute. Ihr zwei Komiker könnt mal den Tisch decken gehen."
Meine Eltern müssten jeden Moment hier auftauchen.
Sie gehörten zu der Sorte, die meistens überpünktlich waren. Ich war zum Glück fast fertig. Im Moment machte ich die Rosmarinkartoffeln fertig. Bei uns gab es einen Schweinebraten mit Rosmarinkartoffeln. Dazu hatte ich gemischtes Gemüse gemacht und eine Sauce Bénarnaise. Die Louis anzog, wie eine Mücke. Schon wieder musste ich ihn daran hintern mit den Finger in die Sauce zugehen.
"Nimm dir einen Löffeln."
Er nahm sich einen Löffeln und probierte die Sauce.
"Wow. Es stimmt. Liebe geht auch durch den Magen. Schmeckt richtig gut." lobte Louis mich.
Ich bin eine leidenschaftliche Hobbyköchin. Andauernd probierte ich neue Gerichte aus.

Louis und Nina gingen endlich den Tisch decken.
Zum Nachtisch gab es Cupcakes. Ich habe ein paar mehr gemacht, damit Nina noch ein paar hatte.
Und ich heute Nacht noch etwas hatte. Im Moment stand ich total auf Kuchen, Cupcakes und Kekse.
Was von der Schwangerschaft kam. Dafür hatte ich eine Abneigung zu Fisch bekommen.
Ich konnte es nicht einmal riechen, ohne das ich kotzen musste.

Es klingelte an der Tür. Louis rufte mir zu, dass er öffnete. Ich überprüfte mein aussehen.
Besonders ob mein Oberteil, meinen kleinen Babybauch überdeckte. Ich wollte die Nachricht vor dem Nachtisch erst verkündeten.
"Hallo meine liebe Tochter. Wie war die Reise?" sagte meine Mama, als sie zu mir in die Küche kam.
Sie folgte auch gleich ihren Instinkt und half mir in der Küche.
"Naja erholt bin ich nicht besonders. Die Tour war anstrengend. Ich bin froh endlich seit ein paar Tagen Zuhause zu sein. Sorry, dass ich euch jetzt erst einlade." antwortete ich ihr.
"Du hast zugenommen. Anscheinend tat dir die Tour gut."
Ich musste verlegen lächeln. Schnell machte ich die Rosmarinkartoffeln in eine Schüssel. Außerdem wollte ich Louis nicht solange mit meinem Papa alleine lassen.

Zusammen mit meiner Mama tischten wir im Esszimmer auf. Außer Nina sagten die beiden Männer nichts.
Louis schaute mich gequält an. Mein Papa schaut sich grimmig um.
"Hallo Papa. Wie geht es dir?" fragte ich.
"Gut." brummte er.
Diese Situation ist echt Scheiße. Es ist schwer, dass mein Dad meinen Verlobten nicht mochte. Seitdem ich mit Louis zusammen bin, war unser Verhältnis sehr angespannt. Dabei hatten mein Papa und ich immer ein sehr gutes Verhältnis. Ich war immer schon eher ein Papakind gewesen. Darum belastete mich die Sache sehr. Vielleicht würde der Umstand von meiner Schwangerschaft die Situation ein bisschen lösen.
Immerhin würde er Opa werden. Obwohl er seine Oparolle schon bei Nina super machte.

Das Essen verlief sehr still. Nina war die einzige, die etwas erzählte. Sie saß am Kopf des Tisches neben meinem Papa, der links von ihr saß. Ich saß rechts neben Nina. Neben mir und meinem Papa saßen Louis und meine Mama. Nina erzählte immer weiter. Besonders über die ganzen Zoo besuche. Louis musste Sie sogar ein wenig zügeln, weil sie nichts aß, sondern nur am erzählen war.
Sobald alle satt waren räumten Louis und Ich schnell ab.
Die Stunde der Wahrheit kam näher.
"Was hältst du davon, wenn wir Ihnen erst von der Schwangerschaft erzählen, sobald die Kinder auf der Welt sind." meinte Louis.
"Wir müssen das jetzt durchziehen. Ich kann meinen Eltern nicht Monatelang aus dem Weg gehen. Meiner Mama ist sogar schon aufgefallen, dass ich dicker geworden bin." ließ ich ihn wissen.
"Dann auf in die Hölle. Falls dein Vater mich töteten. Ich liebe dich. Natürlich liebe ich Nina und die Babys auch." verkündete Louis tonlos. Ich nehme Louis an die Hand und wir gingen ins Esszimmer zurück.

Wir stellten uns gegenüber von meinen Eltern hin.
Ich hatte richtige schwitzige Hände. Genauso wie Louis.
"Mama und Papa wir haben euch eine freudige Nachricht zu erzählen. Ich bin in der vierzehnten Woche schwanger mit Zwillingen." ließ ich die Nachricht heraus.
Louis nahm mich von hinten in seine Arme.
Seine Hände legt er auf meinen Bauch.
Im Raum war eine Todenstille ausgebrochen. Nina war eben zur Toilette gegangen. Sollte Nina nicht gleich zurück sein, muss ich mal schauen gehen. Sie spielte gerne mit dem Wasser und setzte dabei unser Bad immer unter Wasser.

Meine Mama machte den ersten Schritt und stand auf. Sie kam auf mich zu und umarmte mich, dabei ließ mich Louis los.
"Das freut mich. Das ist ehrlich eine gute Nachricht." sagte sie zu mir.
Danach umarmte sie noch Louis.
Mein Dad hingegen blieb versteinert sitzen.
Plötzlich stand er auf und sagte streng zu meiner Mama, "Karen lass uns gehen."
Es war wie ein Schlag ins Gesicht.
Ich fühlte mich vor dem Kopf gestoßen.
"Was haben Sie überhaupt gegen mich? Ich habe Ihnen überhaupt nichts getan. Außerdem war ich Ihnen bis jetzt gegenüber immer freundlich gewesen. Was ist also hier fucking Problem."
Louis ging auf meinen Dad zu.
Beide schauten sich grimmig an.
"Ich mag solche Möchtegern Rockstars wie dich nicht. Ihr denkt mit eurem Geld bekommt ihr alles. Ihr stellt mit eurem verhalten nur böses an. Benutzt Frauen, als wären sie Dreck. Versprecht Ihnen alles und schwängert die Frauen. Irgendwann schmeißt ihr die Frau weg und kümmert euch einen Dreck darum, was mit dem Kind oder der Frau ist."
Ich verstand nicht, was mein Dad damit meinte. Außerdem schien er total versessen auf diese Meinung zu sein.
"Ich bin nicht so. Ich liebe ihre Tochter." versicherte Louis ihm.
"Das sagen sie alle." seufzste mein Dad.
In seiner Stimme Schwank ein Hauch Traurigkeit mit.
Dann drehte er sich um und ging davon.

Fassungslos schaute ich ihm nach. Ich konnte die Situation einfach nicht verstehen.
"Verdammt." fluchte meine Mama und wollte meinem Papa hinterher.
"Was zur Hölle ist hier los?" fragte ich meine Mama.
Ich hatte im Gefühl, das mehr hinter dem komischen verhalten von meinem Dad steckte. Sie drehte sich mit Tränen in ihren Augen um.
"Ich kann nicht." sagte Sie bedrückt.
Meine Mama ging nun weiter. Ich folgte ihr schnellen Schrittens.
"Wieso nicht?" rief ich ihr zu.
"Ich kann es nicht alleine." sagte sie mir im Flur.
Ich packte Sie an ihrer Schulter und zwang sie dadurch mich anzusehen. Ich wollte Klarheit haben.
"Es ist das Familiengeheimnis deines Vaters. Ich kann es dir nicht erzählen." schluchzte sie unter dicken tränen.

Welches Familiengeheimnis?
Von der Seite meines Vaters gab es nur noch meine Oma. Die Frau wagte sich nur zu Feiertagen aus ihrem großen Haus. Sie war sehr verbittert und lachte nie. Nicht einmal ein Lächeln kam über ihre Wangen.
Meine Mama versucht sich von mir zu lösen, doch ich wollte wissen, warum mein Dad so zu Louis war.
"Verdammt. Sag mir doch einfach was los ist?" verlangte ich von ihr.
Ich ließ Sie los. Daraufhin stürmte Sie aus der Tür.
Ich ging hinterher und wollte nach ihr greifen.
Vor unser Tür waren drei Treppenstufen und ich verlor den halt, als ich nach ihr greifen wollte. Ich viel nach vorne um, direkt auf meine Vorderseite.
"Scheiße." fluchte ich.
"Stella ist alles in Ordnung?" fragte mich meine Mama.
Ich bekam schreckliche Krämpfe in meinem Bauch und krümmte mich zusammen.
"Louis komm schnell." rief meine Mama hysterisch.
Louis kam sofort zu uns.
"Sie ist die Stufen hinunter gefallen und auf dem Bauch gelandet." erzählte meine Mama panisch.
"Bleib bei Nina. Ich bringe Sie ins Krankenhaus." pflichtete Louis ihr zu.
Ich konnte vor Schmerzen nicht reden. Louis packte mich und trug mich in sein Auto. Mit einem Affenzahn fuhr er mich ins Krankenhaus.

Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt