Kapitel 7

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Stella P.o.V.

Ein Polizist brachte mich gerade aus meiner Zelle. Ich war ein wenig verwundert, weil jemand mir einen Anwalt gerufen hatte, der mich heraus geboxt hatte. Ich hatte nämlich noch keinem über meine Misäre erzählt.
Im Flur von der Wache standen Louis, Harry und noch ein großer Mann im Anzug. Wahrscheinlich war er der Anwalt.
Louis kam sofort auf mich zu gestürmt und umarmte mich.
"Geht es dir gut? Ich hab mir solche sorgen um dich gemacht. Hattest du eine Zelle für dich alleine?" fragte Louis mich.
"Ich war alleine in der Zelle. Und mir geht es gut. Wie geht es dir?" fragte ich ihn, während er mich an sich presste.
"Jetzt wo du wieder bei mir bist, geht es mir gut." flüsterte er in mein Ohr.
Mein Herz machte sofort einen Freudensprung in meiner Brust. Diese Worte waren für mich die schönsten auf dieser Welt.
Eigentlich wäre ich noch länger in dieser Umarmung geblieben, doch so langsam, drückte Louis mir die Luft ab.
"Louis, du erdrückst mich." krächzte ich.
"Oh Sorry."
Louis ließ mich sofort wieder los. Und schaute mich ein wenig verlegen an.

Wir gingen zu Harry und dem fremden Mann. Dieser stellte sich als Anwalt von der Plattenfirma vor. Wir sollten uns um nichts sorgen machen, den er würde das schon regeln. Da war ich ja mal gespannt.
"Kommt ihr? Ich bring euch nach Hause." sagte Harry zu uns.
Der Anwalt verabschiedete sich von uns, als wir die Wache verließen.
Louis legte einen Arm um mich und wir gingen Harry hinterher.
Wir stiegen in Harry's Auto ein. Louis wollte bei mir hinten auf dem Rückbank mitsitzen.
Er hielt mich weiter in seinen Armen.
Ich genoss es richtig, dass er seine Arm um mich hatte.

"Darf ich eigentlich endlich mal erfahren, was hier los ist? Immerhin habe ich an einem Abend erfahren, dass mein bester Freund, ein Kindesentführer ist. Außerdem ist sie nicht deine Cousine." bemerkte Harry.
"Wir haben Nina auf der Straße gefunden. Sie ist uns sofort ans Herz gewachsen." sagte Louis.
"Das ist kein Grund gleich ein Kind zu entführen. Ich bin wirklich schockiert." sagte Harry.
Wahrscheinlich würden alle schockiert sein. Hoffentlich kam die Story nicht in den Medien. Sonst dürfte ich meiner Familie und Freunden viel früher alles beichten. Im Moment ignorierte ich fast alle oder schrieb Ihnen, dass ich total beschäftigt war zur Zeit.

Wir kamen bei Louis endlich an. Ich wollte Louis noch vieles fragen. Am besten alleine.
Doch Harry machte keine Anstalten, sich zu verabschieden. Stattdessen stieg er aus seinem Auto aus und folgte uns ins Innere vom Haus.
"Heißt du wirklich Stella?" fragte Harry mich.
"Ja. Aber ich bin nicht seine Cousine. Und Nina ist auch nicht meine Tochter." antwortete ich ihm und berichtete noch den Rest.
"Soviel war mir irgendwie bewusst. Könnte ich vielleicht jetzt die ganze Geschichte erfahren?" verlangte Harry.
"Harry lass uns doch morgen reden. Ich komm sogar vorbei. Der Tag war anstrengend und wir beide brauchen dringend ein bisschen Ruhe."
Ich war erleichtert, dass Louis seinen besten Freund auf morgen vertröstete.
Louis und Ich müssten andere Dinge besprechen. Zum Beispiel, wie wir Nina aus dem Heim holten. Am liebsten so schnell wie möglich.
Harry ging wirklich. Somit war ich mit Louis wieder alleine.

Louis setzte sich auf die Couch. Ich setzte mich neben ihn.
"Komm näher." verlangte Louis.
Ich rückte näher zu Louis. Er legte seinen Arm um mich und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.
"Was für ein scheiß." murmelte Louis.
"Da gebe ich dir recht. Wir müssen Nina von dieser widerlichen Frau befreien."
"Das wird schwieriger werden. Ich muss mit dem Anwalt reden. Ich hatte nur kurz mit ihm gesprochen. Wir sind draußen, weil Nina der Polizei gesagt hat, dass sie freiwillig bei uns war. Wir können zum Glück nur mit Geldstrafen rechnen. Das schon der Anwalt erreicht. Du musst dir auch keine sorgen machen. Ich bezahle für dich mit. Aufjedenfall wird es ein bisschen schwerer Nina zu adoptieren. Wir sind jetzt auffällig geworden. Der Anwalt ratet dir zumindest ein Antiaggressionstraining zumachen." erzählte Louis mir.
"Warum sollte ich ein Antiaggressionstraining machen?" hakte ich nach.
"Du bist ja wie ein Wrestlingerin auf die alte gestürmt. Was ich echt sexy fand."
Der letzte Satz trieb mir die Röte ins Gesicht.

Louis grinste mich frech an. Ich wusste, dass er sah, wie rot ich geworden bin. Immer wenn ich rot werde, sehe ich aus wie eine Tomate.
Ich beneidete Menschen, denen sowas nicht passierte. Zum Beispiel Afrikaner.
"Warum sind wir so rot, Madam?" Louis beugte sich süffisant grinsend zu mir.
"Louis, lass mich!" Ich schubste ihn weg und legte meine Hände vor mein Gesicht. Wenn er mich damit aufzieht, würde es nur noch schlimmer. Wahrscheinlich exportiert mein Kopf, sollte ich noch röter werden.
Louis zog meine Hände weg. Er kniete nun vor mir und schaute mich eindringlich an.
"Ich finde es total süß." raunte er mir zu.

Meine Wangen fingen an zuglühen. Genau an den Stellen, wo seine Hände nun meine Wangen berührten. Seine blauen Augen schauten mich sehnsüchtig an.
"Du bist so wunderschön. Und der liebenswerteste Mensch den ich kenne." sagte er leise zu mir.
Ich bekam eine Gänsehaut und das Blut rauschte mir durch meine Ohren. Er kam meinem Gesicht immer näher. Ich spürte seinen warmen Atem an meinen Lippen. Unsere Nasenspitzen berührten sich. Sanft reibte er seine Nase an meiner Nase.
Seine Lippen kamen immer näher. Bis er sie auf meinen Mund drückte.

In mir ging eine Explosion der Gefühle los. Louis machte etwas mit mir, dass ich nicht wirklich verstand. Er war wie ein Magnet, der mich zu ihm anzog. Dabei kannte ich ihn wenige Tage.
Trotzdem brachte er mich dazu, meine komplette Welt umzukrempeln.
Für ein neues Leben.
Das sich jetzt schon viel besser anfühlte, als mein altes Leben.

Louis löste sich von mir und legte seine Stirn an meine Strin.
"Stella, ich hab dich die Stunden total vermisst, wo du nicht bei mir warst. Deine Augen haben mich verzaubert. Eigentlich hat mich dein ganzes Wesen verzaubert. Ich will mit dir richtig zusammen sein. Nicht nur zum Schein. Ich habe mich Hals über Kopf total in dich verliebt." sagte er zu mir.
Ich fing an zu grinsen vor Freude. Er fühlte etwas für mich. Ich war nicht alleine mit diesen Gefühlen.
"Ich habe mich auch in dich verliebt." antwortete ich ihm.
"Wirklich? Bist du sicher, dass du dich in mich chaotischen Trottel verliebt hast. Du kannst jetzt noch einen Rückzieher machen."
Ich war mir sicher, dass ich in diesen chaotischen Trottel verliebt war. Darum küsste ich ihn zur Antwort. Es war der schönste leidenschaftlichste Kuss, den ich je bekommen hatte. Irgendwann verzogen wir uns in sein Zimmer, indem wir uns liebten.

Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt