Kapitel 10

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Stella P.o.V.

"Bist du bescheuert? Schatz, dafür kannst du ins Gefängnis gehen."
Louis war richtig aufgebracht. Als ich mit der kleinen ins Haus spaziert war, konnte er es kaum glauben, was ich getan hatte.
Nachdem er Nina begrüßt hatte, hatte er sie mit Niall und Harry spielen geschickt.
Liam war unten bei uns geblieben.
"Ich könnte die kleine Maus nicht da lassen. Sie war in einem kalten Hundezwinger eingesperrt." erzählte ich Louis.
"Du hättest mich anrufen sollen. Oder du Polizei. So hast du es nur noch schlimmer gemacht." sagte Louis barsch.

Mir schoßen die Tränen in die Augen. Natürlich hatte ich vorschnell gehandelt. Ich konnte es nur nicht übers Herz bringen, Nina dort zulassen. Louis kam zu mir und nahm mich in seine Arme.
"Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht so anschreien. Ich will doch nur nicht, dass du ins Gefängnis musst." sagte er sanft zu mir.
Ich wollte auch nicht unbedingt ins Gefängnis. Für Nina nahm ich es aber in Kauf.
"Wir sollten die Polizei rufen. Und behaupten, dass die kleine wieder abgehauen ist." schlug Liam vor.
"Ich will nicht, dass Nina für mich lügt."
Ich war schon immer ein Mensch, der für seine Fehler Grade stand.

"Leute, ich hab eine Idee. Die werden die kleine erst bei euch suchen. Doch nicht bei Harry. Er wohnt ja nur fünf Minuten entfernt." mischte sich Niall plötzlich ein.
Das wäre eine Lösung. Ich würde aber mit zu Harry gehen. Nina soll nicht alleine in der fremden Umgebung sein.
"Außerdem sollte Harry sofort mit der kleinen verschwinden. Die Polizei hat gerade vor der Tür geparkt." erwähnte Niall.
Ach du heilige Scheiße.
Wir saßen in der Falle. Es klingelte an der Tür.
Louis rannte nach oben. Kurz darauf kam er mit Harry und Nina zurück.
"Pass auf das dich niemand sieht." bewichtigte Louis ihn.
"Wir gehen mit. Verhaltet euch ganz normal." flüsterte Liam uns zu.
Die Jungs rannten durch die Hintertür davon. Ich hoffte, dass die Polizei sie nicht entdeckte.

Es klopfte mittlerweile ungeduldig an der Tür. Louis wuschelte mir und sich durch die Haare.
Außerdem zog er sein T Shirt schnell aus. Bei mir öffnete er ein wenig die Bluse. Ich verstand überhaupt nicht, was es ihm brachte.
Er nahm meine Hand und ging mit mir zur Tür.
"Guten Abend meine Herren. Warum stören sie uns beim Akt der Liebe?" fragte Louis überfreundlich.
Wahrscheinlich wollte er so rechtfertigen, warum wir solange zur Tür gebraucht hatten.
"Tut uns leid, dass wir sie stören müssen. Wir suchen ein kleines Mädchen Namens Nina. Und es besteht der Verdacht, dass die kleine bei Ihnen ist." erklärte uns der eine Polizist. Louis umarmt mich von hinten und streichelt mir zärtlich über meinen Bauch.
"Ach die kleine Nina. Wir vermissen sie wirklich. Darum machen wir uns jetzt an eigene Babys. Kinder sind einfach ein Segen."
Louis unauffällig Taktik, ist irgendwie sehr sonderbar.
Die beiden Polizisten von heute waren aber jetzt schon eindeutig netter.
"Dann wollen wir sie überhaupt nicht lange stören. Sollte das kleine Mädchen bei Ihnen auftauchen.."
"Werden wir sie sofort informieren." fiel Louis dem Beamten ins Wort.

"Noch eine andere Sache. Meine Tochter ist ein großer Fan. Dürfte ich ein Autogramm für sie haben?"
Vielleicht kam uns wirklich zu gute, dass seine Tochter Fan war von One Direction.
"Wie heißt die kleine?" fragte Louis freundlich.
"Emily." antwortete der Polizist.
"Oh Emily. Was für ein schöner Name. Sollten wir auch eine kleine Tochter bekommen, sollten wir den Namen Emily in Erwägung ziehen. Dann können Sie damit angeben, dass wir von ihrer Tochter inspiriert wurden."
Louis schleimte so richtig.
Er machte noch ein Foto mit dem Polizist, um seiner Tochter zu beweisen, dass er Louis wirklich getroffen hatte.
Danach verabschiedeten sich die Polizisten und gingen wieder. Wir warteten noch bis der Streifenwagen davon war.

"Du wärst fast auf deiner Schleimspur ausgerutscht mein lieber." neckte ich Ihn.
"Das waren aber zwei süße Exemplare von Polizisten. Komm wir ziehen uns wieder richtig an und gehen zu Harry." scherzte Louis.
Er zog sich ein Pullover an, der in der Garderobe hing. Ich zog einfach nur meine Jacke an. Schuhe hatte ich ja noch an.
Zusammen gingen wir zu Harry. Er wohnte zwei Straßen weiter. Natürlich auch in einem riesigen Haus.
Louis holte einen Schlüssel heraus und schloss die Tür auf. Ich bekam erstmal einen riesen Schreck. Im Flur stand eine komische Hässliche Statue.
"Starr Willy nicht so an. Sonst werde ich eifersüchtig." bemerkte Louis und gab mir einen Kuss auf die Wange.
"Dieses hässliche Ding hat einen Namen."
Ich war ein bisschen schockiert. Sie war wirklich nicht sehr hübsch. Der Kopf war riesig und sie hatte viel zu große Augen. Ihr Körper war dagegen total klein.
Außerdem hatte sie ein Loch, dort wo der Mund und die Nase sein sollte. Auf ihrem Kopf war eine lila Farbende Perücke, der sehr lang war.
"Beleidige Willy nicht. Wir haben ihn mit liebe gemacht." erzählte Louis.
"Ist klar." antwortete ich höhnisch.

Louis und Ich gingen ins Wohnzimmer. Dort saßen Liam und Nina auf der Couch. Sie lachten Harry und Niall aus, die sich darum stritten welcher Film eingelegt werden sollte.
"Oben. Ich will Oben sehen." maulte Niall.
"Nein. Wir schauen jetzt König der Löwen." motzte Harry.
"Nina will auch Oben sehen."
"Nina will aber auch König der Löwen sehen."
"Du bist doof."
"Du bist genauso doof."
Die beiden benahmen sich wie zwei kleine Kinder.
"Was ist wen die beiden sich nicht einig werden?" fragte ich Louis und zog meine Jacke aus.
Bei Harry war es richtig warm.
Plötzlich gafften mich Harry und Niall mit großen Augen an.
Ich schien aufeinmal interessanter zu sein, als ihr Streit um den Film.

"Ahhh! Meine Tittis."  kreischte Louis theatralisch und legte seine Hände auf meine Brüste.
Jetzt verstand ich auch. Die leicht geöffnete Bluse, war ein bisschen nach unten gerutscht, so das ich meine Brüste nun den Jungs offenbarte.
"Alles gut. Ich verhülle euch meine Lieblinge."
Louis hängte seinen Kopf über meine Schulter und redete mit meinen Titten.
Sanft streichelte er über sie. Sollte er so weiter machen, hoffte ich das Harry ein Gästezimmer hatte. Mich machte das gerade richtig scharf.
"Ich hab Hunger." holte mich Nina aus meinen Gedanken.
"Bestellen wir Pizza." forderte Niall euphorisch.
Pizza hörte sich gut an. Louis knöpfte mich wieder zu.
Wenigstens hatte ich heute morgen einen schönen BH gewählt.
Nicht das es für mich wichtig gewesen wäre.
Trotzdem fand ich es beruhigend.

"Was machen wir jetzt wegen Nina?" fragte Liam.
"Vor morgen entscheiden wir nichts. Wir essen jetzt erstmal was und anschließend gehen wir wieder zu uns, wo Nina schlafen kann." sagte Louis.
"Ihr solltet lieber bei Harry bleiben. Bevor die Polizei nochmal vorbeikommt." bewichtigte Liam uns. Diese Idee scheint nicht schlecht zu sein.
Bei Harry würde niemand suchen.
"Ok. Dann schlafen wir hier." antwortete Louis.
"Juhu. Wir machen eine Pyjamaparty."
Niall freute sich so sehr, dass er auf und ab hüpfte.
Nina ließ sich von Niall vom herum hüpfen anstecken und hüpfte mit ihm zusammen.
Das würde bestimmt ein interessanter abend werden. Aber die Jungs wuchsen mir immer mehr ans Herz. Wie konnte man diesen Chaotenhaufen auch nicht mögen? Das war einfach unmöglich.

Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt