Kapitel 6

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Stella P.o.V.

Nachdem Abendessen am nächsten Tag, machte ich danach sauber. Louis spielte mit Nina zusammen.
Tatsächlich hatte es Louis erreicht, für in drei Tagen einen Termin beim Standesamt zubekommen.
Langsam wurde die Sache ernst. Mich wunderte es, dass er wirklich so entschlossen war. Irgendwie hatte ich schon ein bisschen Angst, dass er einen Rückzieher machen würde.
Das würde mir irgendwie etwas ausmachen.
"Louis schneller." lachte Nina.
Sie benutzte Louis als Pferd.
Es war sehr witzig.
Die beiden hatten richtig Spaß zusammen.
Es war schön das mit anzusehen, wieviel Spaß Nina hatte. Von unseren Plänen, wüsste sie noch nichts. Wir wollten die kleine überraschen damit.

Es würde noch überraschter für meine Familie werden, wenn ich Ihnen von der Hochzeit erzählte. Wahrscheinlich werden sie sauer darüber sein.
Ich musste aber so handeln. Meine Eltern würden mir zusammen diese Sache ausreden.
Heute morgen war ich zusammen mit Louis und Nina bei mir Zuhause. Dort hatte ich Phil auch angetroffen. Offiziell hatte ich unsere Beziehung beendet. Natürlich war er aufgebracht darüber. Hatte sich aber zurückgehalten. Wahrscheinlich wegen Louis. Ich kannte Phil und auch die Anzeichen, wenn er Angst hatte. Er hatte anscheinend sehr große Angst vor Louis. So konnte ich wenigstens meine Sachen in ruhe packen.
Die nun jetzt alle bei Louis waren. Wir mussten sowieso zusammen ziehen, damit wir Nina bekamen. Die Ehe sollte schon ein paar Jährchen halten.

Ich setzte mich auf die Couch. Louis kam schnaubt zu mir. Nina malte gerade. Deswegen konnte Louis sich mal ausruhen.
"Glaubst du, die wollen beim Standesamt private Sachen von uns wissen?" fragte Louis.
"Wieso?"
"Na damit die uns glauben, dass wir wirklich ein glückliches Paar sind. Vielleicht sollten wir uns unterhalten, welche Sexstellungen wir bevorzugen." meinte er.
"Wie bitte? Keiner von uns beiden ist ein illegaler Einwanderer. Und wir haben deswegen keine Scheinehe, weil die Auswandererbehörde hinter uns her ist." antwortete ich ihn grinsend.
"Vielleicht bin Isch ein illegaler französischer Einwanderer aus Teil von Kanada, der nur französisch spricht." sagt er und macht selbstbewusst den französischen Akzent nach.
Ich konnte nicht anders, als laut loszulachen.
"Du lachen mich aus. Das muss bestraft werden." spielte Louis seine Rolle als Franzose weiter.

Er fing an mich durch zu kitzeln. Wovon ich nur noch mehr lachen musste. Ich versuchte mich gegen ihn zu wehren. Dabei sank ich auf die Couch. Louis nahm meine Hände in einen festen Griff mit einer Hand und legte sie über meinen Kopf. Danach legte er sich auf mich drauf.
Ich war gefangen unter Louis Körper.
Irgendwie gefiel es mir, dass er mir so nah war.
Plötzlich hielt er inne und schaute mir tief in meine Augen.
Ich spürte seinen Atem ganz nah an meinen Lippen.
Zwischen uns fehlte nicht mehr viel, bis sich unsere Lippen berühren würden.

"Hey, Was macht ihr da?" zerstörte Nina diesen Augenblick.
Louis zog sich schnell zurück und setzte sich auf. Ich setzte mich auch auf. Nur viel langsamer. Irgendwie war Ich enttäuscht, dass wir uns nicht geküsst hatten.
Vielleicht war es auch besser so. Ich kam gerade, aus einer scheiß Beziehung. Deswegen sollte ich nicht gleich wieder eine führen. Ich führte aber bald eine Beziehung mit Louis. Besser gesagt eine Ehe.
"Wir kuscheln ein bisschen." antwortete Louis.
"Seit ihr verliebt?" wollte Nina wissen.
Mein Herz fing vor Aufregung an zu klopfen. Außerdem wurde mir ganz heiß.
Anscheinend wollte mein Geist gerne hören, dass Louis in mich verliebt war. Vielleicht wollte meine dumme Mädchenfantasie, doch eine kleine Romanze.
Wobei unser Vorhaben überhaupt nichts mit einer Romanze zu tun hatte.
Wir waren wie zwei Geschäftspartner. Die zusammen ein Geschäft abschlossen hatten, um einem kleinen Mädchen zu helfen.
"Wir mögen uns." antwortete Louis.
"Dann seit ihr verliebt. Wollt ihr meine neue Mami und Papi sein?" fragte die kleine Maus und schaute uns mit großen blauen Augen an.

Louis legte einen Arm um mich. Diese Berührung war so schön für mich. Jede Berührung von ihm war, wie ein elektrischer Impuls, der über meinen Körper zischte.
Scheiße.
Ich war verliebt in Louis.
Gerade bemerkte ich es. Ich war aufjedenfall dabei mich in Louis zuverlieben.
"Natürlich wollen wir deine neuen Eltern sein. Aber vorher müssen wir heiraten." erzählte Louis.
"Juhu. Ich hab bald neue Eltern." jubelte Nina und sprang auf Louis Schoß.

Ich saß wie gelähmt auf der Couch. Gerade verliebte ich mich in einem Mann, mit dem ich bald eine Scheinehe führte.
Ich sollte nicht solche Gefühle für Louis entwickeln. Irgendwann würden wir uns scheiden lassen.
"Ich will auch ein schönes Kleid an der Hochzeit haben."sagte Nina zu Louis.
"Natürlich. Du wirst aussehen, wie eine schöne Prinzessin und Stella wie eine schöne Königin." antwortete Louis.
"Dann bist du ja der König. Wir müssen Kronen für uns basteln."
Nina sprang mit Euphorie auf, zu ihren Sachen die sie zum basteln einkassiert hat.
"Und ihr müsst Babys bekommen. Ich will Geschwister haben."
Nina war total in der Planung Ihrer neuen Familie.
"Natürlich bekommen wir auch Babys." versprach Louis.

Jetzt spinnte er total. Anscheinend ließ er sich von Ninas Euphorie anstecken.
Doch um Babys zubekommen, sollte man auch zusammen sein.
Obwohl Babys auch entstehen könnten, ohne das man zusammen wäre. Ich würde da aber nicht mitspielen. Eine Hochzeit wäre in Ordnung. Aber ich wollte kein Kind mit einem Mann, der mich nicht liebte und von dem ich wüsste, dass er mich irgendwann verlässt. Ein bisschen Niveau möchte ich mir behalten.

Es klingelte an der Tür. Ich erklärte mich bereit, an die Tür zugehen.
"Guten Tag. Wohnt hier ein Louis Tomlinson?" fragte ein Polizist, als ich die Tür geöffnet hatte.
"Ja." antwortete ich.
Hinter dem anderen Polizisten stand noch ein anderer Polizist und eine dicke Frau.
Die Frau war dick und hatte ein unfreundliches Gesicht. Ihre Haare waren grau mit schwarz. Anscheinend war sie schon älter.
"Wir haben einen Haftbefehl gegen Herrn Tomlinson, wegen Kindesentführung." erzählte mir der Polizist.
Sofort verstand ich, was die von uns wollten. Oder besser gesagt von Louis. Die wollten uns Nina nehmen.
"Ich hab mich geirrt. Louis ist gerade weg." wollte ich die Situation retten.
Das war aber leider zu spät. Der Polizist drang an mir vorbei, und sagte, "Machen Sie es nicht noch schlimmer."

Ich eilte hinterher. Dort nahm die dicke Frau, Nina an sich.
"Du kleines undankbares Mädchen. Das war das letzte mal, wo du uns weggelaufen bist." sagte sie barsch zu ihr.
"Aua." schluchzte Nina.
Die Polizisten legten Louis die Handschellen an und erklärten ihm seine Rechte.
Ich sah zu Nina, die Herzzerreißend weinte.
Plötzlich regte sich etwas in mir. Ich wollte Nina nicht dieser Frau überlassen. Wütend darüber, dass sie meine Maus so anpackte, ging ich mit den Fäusten auf diese Frau los.
"Lassen Sie meine kleine in ruhe. Sie fettes Monster." kriesch ich herum. Die Frau ließ Nina sofort los.

Ich nahm Nina an die Hand und die kleine Maus klammerte sich an mein Bein.
"Machen sie jetzt keine Dummheiten." meinte der eine Polizist zu mir.
Ich sah zu Louis.
Dieser sah mich mit einem Blick an, der mir andeutete aufzugeben.
Ich hatte eigentlich auch keine Chance gegen bewaffnete Polizisten.
Ich kniete mich zu Nina hinunter.
"Wir holen dich daraus. Das Verspreche ich dir." sagte ich zu ihr und gab ihr einen dicken Kuss auf die Wange.
Danach zerrte mich der eine Polizist von Nina weg und legte auch mir die Handschellen an.
Eine zweiter Streifenwagen kam herbei, als wir gerade nach draußen gingen. Louis und Ich wurden in jeweils einen Streifenwagen gesetzt.
Mit Tränen in meinen Augen, sah ich, wie diese Frau, Nina in ein Auto vom St. Josef Kinderheim steckte. Egal wie ich es anstellen werde,
Ich werde mein versprechen aufjedenfall einlösen und die kleine dort herausholen.

Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt