Epilog

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Stella P.o.V.

Die ganze Zeit war ich dabei Nina zu knuddeln. Ich war froh, dass sie die Entführung so gut weckgesteckt hatte. Trotzdem schicken wir unsere Tochter zu einer Psychologin. Es ist uns lieber so. Nicht das sie doch ein Trauma davon getragen hat. Wir haben ihr erzählt, dass der Mann ihr leiblicher Dad ist. Sie hat es ziemlich gleichgültig aufgenommen. Ich glaube trotzdem, dass es viele Fragen in ihrem kleinen Köpfchen gibt.
Vielleicht möchte Sie nur noch nicht darüber reden. Hoffentlich hilft es ihr mit der Psychologin darüber zureden.

Wir haben Nina gerade ins Bett gebracht. Ich blieb meistens noch eine halbe Stunde bei ihr sitzen. Zwei Tage war die Entführung nun her. Trotzdem hatte ich noch Angst, dass sie plötzlich wieder entführt wird. Ich ließ sogar unsere Schlafzimmertür und Ninas Zimmertür offen stehen. Sobald ich nur den kleinsten muks hörte, stand ich panisch auf. Meinstens war es Milo der im Schlaf Geräusche von sich gab.
Louis holte Milo meinstens nachts zu uns ins Bett, weil er keine Lust mehr hatte ihn zurück in sein Zimmer zubringen, nachdem er ihm eine Flasche gegeben hatte.
Ich würde gleich runter gehen müssen. Im Wohnzimmer saßen Harry, Liam und Niall.
Nina gab ich noch einen Kuss bevor ich zu den anderen ging.

Im Wohnzimmer lief Harry mit Milo auf und ab, weil dieser weinte.
Ich fragte mich, warum Louis sich nicht um unseren Sohn kümmerte. Es dauerte nicht lange bis ich den Grund dafür erfuhr.
Mein Mann lag zusammen mit Niall wie ein gefallener Marienkäfer und die beiden hatten ihre Beine ineinander verhackt.
"Was machen die da?" fragte ich Harry und nahm Milo auf meinen Arm.
"Bein drücken. Die etwas andere Form von Arm drücken. Das wäre ja langweilig es auf die normale Art zumachen." antwortete Harry mir.
Es zieht eher aus als hätten die beiden einen elektrischen Schlag abbekommen und würden jetzt zuckend auf dem Boden liegen.
Außerdem sehe ich unsere Einrichtung in Gefahr. Die beiden kommen dem Fernseher immer näher.
Spike bellt draußen an der Terrassentür.
Warum ist unser Hund draußen?
"Warum ist Spike draußen?" fragte ich Harry.
"Er wollte Niall in den Arsch beißen, als die beiden sich auf den Boden gelegt haben. Darum hat Louis ihn vor die Tür gesetzt."
Das wäre überhaupt nicht nötig, wenn Louis nicht diesen Mist veranstaltete.
Egal!
Gerade für seine Verrücktheiten liebe ich ihn.

Ich setzte mich zu Liam mit Milo. Harry tat es mir gleich.
"Gibt es jetzt eigentlich Neuigkeiten, warum Kevin da mitgemacht hat?" möchte Harry wissen.
Darüber war ich am meisten enttäuscht.
Wir hatten Kevin vertraut.
Er hatte dem Vater von Nina all die Informationen gegeben.
Der Vater von Nina hatte Kevin erpresst. Kevin und Er saßen zusammen im Gefängnis. Kevin hatte diesen Umstand Paul verschwiegen. Sonst hätte er auch nicht den Job bei Paul bekommen.
Die Jungs bei Paul haben alle eine reine Weste.
In meinen Augen hätte Kevin mit uns reden können. Bestimmt hätten wir zusammen eine Lösung gefunden. Stattdessen hat er den anderen Weg gewählt und diesem arschloch geholfen unsere Tochter zu entführen.
Sowas kann ich ihm niemals verzeihen.
"Die beiden saßen zusammen im Knast. Kevin wurde von Kurt erpresst, dass er es Paul erzählen würde. Da Kevin mehr Angst um seinen Job hatte, hatte er ihm geholfen." teilte ich den beiden mit.

Louis und Niall hauten im diesem Moment die Stehlampe um. Milo zuckt vom Krach richtig zusammen und fängt wieder an zu weinen. Ich hatte ihn gerade ruhig bekommen.
Louis stellt seinen Kopf auf wie ein Erdmännchen und springt auf.
Er nahm mir Milo ab und gab ihm einen dicken Kuss auf die Wange.
"Tut mir leid mein Babyboo. Ich wollte dich nicht erschrecken." sagte er liebevoll zu ihm.
Sanft wiegt er den kleinen in seinen Armen. Dabei quechtscht er sich zwischen Harry und mir auf die Couch.
"Wer hat gewonnen?" fragte Harry grinsend.
"Die doofe Lampe." sagte Louis wie ein beleidigtes Kind.
"Ich hab gewonnen. Dein Arsch hat die Lampe umgeworfen." mischte Niall sich herausfordernd an.
"Sobald Milo oben im Bett liegt diskutieren wir es wie Männer aus." antwortete Louis gespielt ernst.
Na toll.
Wahrscheinlich ist die Lampe heute nicht das einzige Opfer, was heute zu schaden kommt.
Ich sollte unsere Möbel in Sicherheit bringen.

Harry stand auf und stellte die Lampe wieder hin.
Wenigstens einer der für Ordnung sorgt.
Milo hatte sich zum Glück wieder beruhigt.
Unsere Familie war wieder komplett und unversehrt.
Ich bin froh, dass Nina es gut überstanden hat.
Selbst ihre Krankheit war weiterhin im Griff.
Ich hatte trotzdem jeden Tag Angst, dass diese tückische Krankheit bei der kleinen Mausi ausbrechen konnte. Solange versuchten wir ihr Leben so normal wie möglich zugestallten.
Außerdem war unsere Familienplanung auch noch nicht abgeschlossen. Ein Kind wollten wir noch. Bis dahin genießenten wir das Leben als vierköpfige Familie.

Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt