Kapitel 56

1.2K 78 10
                                    

Stella P.o.V.

Ich könnte es nicht glauben. Wie kann man nur so etwas seinem Kind antun?
Dieser Mensch hatte überhaupt kein Gewissen.
Nina war gestern aus der Eingangstür und danach aus dem Tor. Danach hatte ihr leiblicher Dad sie geschnappt und ins Auto gesteckt. Wir konnten es auf einem Videoband von der Kamera sehen, wie es passiert war.
Ich weiß nur noch nicht, was Nina dort gemacht hatte?
Sie wusste doch, dass sie nicht aus dem Tor durfte.
Was hatte sie mit dazu bewogen dorthin zugehen?
Irgendwas musste sie dorthin gezogen haben. Den Nina hörte immer auf uns.

Ich konnte mich auf nichts konzentrieren.
Ich machte mir solche sorgen um Nina. Dieses warten auf neue Hinweise war auch richtig schrecklich.
Andauernd überlegt ich, ob es nicht besser war doch die Polizei einzuschalten. Die hatten wenigstens mit solchen Fällen Ahnung.
Louis war gerade mit Harry unterwegs, um das Geld schon einmal zuholen.
Ich war aber nicht alleine.
Liam und Niall waren bei mir geblieben. Ich glaube Louis hatte Angst, dass ich etwas dummes anstelle.
Wobei ich die Polizei dazu rufen, nicht dumm fand.
Ich konnte Louis in der Hinsicht nicht verstehen.
Die könnten diesen Kurt bestimmt aufspüren.

"Willst du dich nicht setzen?" fragt Liam mich besorgt.
Ich konnte im Moment weder sitzen noch stehen.
Dazu war ich viel zu nervös. Ich hoffte auf einen Brief oder einen Anruf von diesem Mistkerl. Hoffentlich ging es Nina gut. Sie brauchte ihre Medikamente.
Wusste er den nicht, dass seine krank ist?
Bestimmt wusste er es.
Vielleicht hatte er auch HIV. Eigentlich wussten wir nichts von diesem Mann. Außer das er ein Verbrecher ist.
Am liebsten würde ich ihm den Hals umdrehen. Oder eher den Kopf abreißen.
Wie konnte man nur so herzlos sein?
Ein kleines Mädchen zu entführen.
Besonders wenn dieses kleine Mädchen seine eigene Tochter ist.

Milo hatte ich vor einer Stunde gestillt und ins Reise Bettchen gelegt, was Louis hier im Wohnzimmer aufgestellt hatte.
Ich schaute kurz ins Bett. Milo schlief ruhig vor sich hin.
Wenigstens er war in Sicherheit.
Vorallem bekam er von der ganzen Katastrophe noch nichts mit. Für ihn war seine Welt in Ordnung. Sollte Nina etwas passieren, würde er sich nicht einmal an Sie erinnern.
Dieser Gedanke war grauenhaft.
Ich spüre wie mir warme tränen über mein Gesicht liefen.
Ich hatte Angst um meine kleine Nina. Ich möchte nicht, dass ihr etwas passierte.
Wir hätten besser auf die kleine aufpassen müssen.
Vielleicht wäre das schreckliche nie passiert, wenn wir besser aufgepasst hätten.

Liam kam auf mich zu und umarmte mich. An seiner Brust fange ich laut an zu schluchzen. Ich legte meine Arme um ihn und war froh darüber, dass er mich in den Arm nahm.
Sonst würde ich gleich zusammenbrechen.
Ich war am Ende mit meinen nerven. Ich wünschte mir, dass ich aus einem Alptraum erwachte.
Warum war das hier nicht ein fieser Traum?
Ich möchte nicht, dass ihr so etwas schlimmes passierte.
Wir waren ihre Eltern.
Wir hätten sie beschützen müssen.
Jetzt war Sie bei einem fremden Mann und hatte bestimmt Angst. Hoffentlich behandelte er sie gut. Es war immerhin sein Kind.
Vielleicht hatte er wenigstens ein paar Vatergefühle für seine Tochter.
Darauf hoffte ich wenigstens, dass er seiner Tochter nichts an tat.

Nina P.o.V.

Ich hatte Angst. Dieser Mann hatte mich aus dem Haus gelockt.
Es lag ein Walkie Talkie im Flur. Ich habe es genommen und hinein gesprochen. Er hatte mit einer lieben Stimme gesagt, dass er eine Überraschung für mich hatte. Ich wollte wissen, was das für eine Überraschung ist. Darum bin ich nachsehen gegangen. Obwohl ich nicht raus aus dem Tor durfte. Ich hätte auf Mama und Papa hören müssen. Die wussten ja was gut für mich ist.

Ich sitze auf einer dreckigen Moosgrünen Couch in einem Zimmer. Der Fernseher war an. Es lief eine Erwachsensendung.
Der Mann saß in einem Moosgrünen Sessel und trank Bier. Bei ihm sah es nicht aus wie bei uns Zuhause. Der Fernseher stand auf einem schwarzen Tisch. Dann hatte er noch einen drei beingen Holz Tisch vor der Couch stehen. Und in der Ecke stand ein Bett, wo der Mann schlief. Sonst hatte er überhaupt keine Möbeln. Er war auch sehr unfreundlich und grimmig.
Ab und zu lachte er laut, wenn die was witziges im Fernseher machen. Sonst sagte er nichts. Ich hatte wenigstens etwas zum trinken von ihm bekommen. Er hat mir Wasser hingestellt.
Doch ich wollte nichts trinken gerade. Den ich hatte schon lange nichts mehr gegessen. Mein Bauch knurrte schon ganz laut vor Hunger. Ich hatte nur angst den Mann nach etwas zum essen zu fragen.
Natürlich hatte ich geweint, weil ich zu meiner Mama und meinem Papa wollte. Doch der Mann hat mich so laut angeschrien, dass ich Angst bekommen hatte. Außerdem hatte er gesagt, wenn ich nicht aufhörte zu weinen, sehe ich meine Eltern nicht wieder. Davor hatte ich am meisten Angst.

Ich zog die Decke über meinen Kopf, die der Mann mir gegeben hatte. Ich wollte ihn nicht die ganze Zeit ansehen.
Leise zählte ich die Löcher in der Decke.
Ich wollte mich von meinem knurrenden Bauch ablenken. Außerdem war mir sowas von langweilig.
Ein Loch, zwei Löcher, drei Löcher, vier Löcher......

"Hey Kleine! Wach auf."
Unsanft würde ich hin und her geschüttelt. Das zählen hatte mich müde gemacht und ich bin eingeschlafen. Ich machte meine Augen auf und starrte dem Mann in die Augen.
"Ich hab uns Pizza geholt." informierte er mich.
Endlich essen.
Ich setzte mich hin und er gab mir ein Stück Pizza. Ich aß ganz schnell mein Stück Pizza.
Es war wirklich lecker. Obwohl Pilze auf der Pizza waren. Ich mag nämlich keine Pilze.
Heimlich hatte ich sie abgemacht und auf den Tisch gelegt.
Der Mann schaue sowieso nicht zu mir, sondern wieder in den Fernseher.
"Willst du noch ein Stück?" fragte er mich und schaute zu mir.
Ich nickte eifrig mit meinem Kopf als Bestätigung.
Er stand auf und starrte Gedankenverloren auf den Tisch.
"Wie deine Mama. Die hasste auch Pilze." murmelte er leise vor sich hin. Ich hatte es trotzdem gehört.
Kannte er meine Mama?
Eigentlich mag Mama auch keine Pilze. Doch als sie mit Milo schwanger war, hatte sie die gerne gegessen. Was ich nicht verstehen konnte. Den Pilze sind immer eklig.

Nachdem essen musste ich aufs Klo. Der Mann hatte mir gezeigt, wo die Toilette war. Ich durfte ohne zu fragen auf die Toilette.
Darum ging ich dorthin.
Hoffentlich holen meine Mama und Papa mich bald weg von diesem Mann. Ich will wieder nach Hause. Ich vermisse meine Eltern ganz doll.
Der Mann hatte gesagt, wenn meine Eltern ihm sein Geld geben darf ich wieder nach Hause. Das hatte er mir versprochen.

Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt