Kapitel 33

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Stella P.o.V.

"Soll ich einen Schwangerschaftstest holen gehen?" fragte Kevin mich.
"Halt die Klappe." zickte ich meinen Bodyguard Kumpel an.
Drei Tage nach Ankunft bei Louis und einer stürmischen Begrüßung, war ich heute morgen mit Übelkeit aufgestanden.
Bestimmt nur eine Magenverstimmung.
Ich hoffte es aufjedenfall. Ein Baby stand im Moment nicht an erster Stelle.
Deshalb wäre eine Schwangerschaft im Moment nicht gut.
Bestimmt würde Louis auch sauer sein, wenn er herausfindet, dass es meine schuld war. Ich hatte ja die doofe Pille vergessen. Louis und Ich hatten uns geeinigt, das erstmal kein Baby geplant war. Wir wollten in einem Jahr mal darüber reden.

Verdammt!
Was sollte ich machen, wenn ich wirklich schwanger bin.
Ich bekam plötzlich einen Heulkrampf.
Vielleicht würde Louis mit mir Schluss machen, wenn er erfährt, dass ich schwanger wäre.
"Kevin lässt du mich bitte alleine." sagte ich unter Tränen zu ihm.
"So lasse ich dich nicht alleine." sagte er ernst zu mir.
Ich wollte gerade alleine sein.
Vielleicht sollte ich Kevin doch losschicken einen Test zuholen. Immerhin wäre ich ihn mal los.
"Kevin hol mir bitte mal einen Schwangerschaftstest."
Ich schaute ihn in seine braunen Augen. Er schien innerlich zu hadern, ob er mich alleine lassen konnte.
"Du kannst mich alleine lassen. Ich stelle schon nichts an." versicherte ich ihm.
Er nickte mir zufrieden zu und ließ mich alleine im Badezimmer.

Ich rappelte mich auf und ging ins Schlafzimmer. Dort sperrte ich die Tür zu. Danach ließ ich mich aufs Bett fallen. Ich presste mein Gesicht in ein Kissen und heulte weiter.
Louis war mit den anderen Jungs nicht weit. Sie hatten ein Interview in einen der Räume auf der Etage. Darum wollte ich meinen Zusammenbruch ein bisschen dämpfen, durch das Kissen. Unsere Tochter war zusammen mit Lux und Lou im Hotel eigenen Schwimmbad.

"Schatz." rufte Louis plötzlich durch die Suite.
Was machte er hier?
Er war mindestens noch drei Stunden beschäftigt mit Interviews.
Ich versuchte keinen muks von mir zugeben. Vielleicht würde er einfach gehen, wenn ich nicht antwortete.
Louis ging durch die Suite. Die Tür vom Badezimmer ging auf und wurde wieder geschlossen.
"Schatz, wo bist du?" fragte Louis.
Ich drehte meinen Kopf zur Schlafzimmertür. Die Klinke bewegte sich.
Verschwinde einfach.
Ich wollte ihm nicht erklären, warum ich so ausgelöst war.
Erstmal brauchte ich selbst Klarheit. Danach könnte ich immer noch mit ihm reden. Er würde sowieso nicht glücklich damit sein, wenn ich schwanger wäre.
Bestimmt würde er ausrasten.

Ich bekam einen riesen Schreck, als die Tür mit einem lauten krachen zusammenbrach.
Louis stürmte ins Schlafzimmer. Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu und nimmt mich in seine Arme.
"Boah Schatz. Ich hab mir eben sorgen gemacht. Kevin kam zu mir und hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es dir total schlecht geht. Ich habe eben gedacht, du wärst bewusstlos oder sonst was ist passiert."  teilte er mir besorgt mit.
Vielleicht hätte ich mich melden sollen, damit die Tür nicht darunter leiden musste.
Besonders weil der Krach, die Sicherheitsleute alarmierte und zu uns ins Zimmer brachte.
"Verdammt. Was tust du hier?" fluchte Preston.
"Ich hatte mir sorgen gemacht." erklärte Louis sein Verhalten.
"Darum tritt man nicht gleich eine Tür ein. Du hattest auch zu mir erst kommen können. Jetzt darf ich den Mist wieder richten." motzte Preston ihn an.

Ich bekam ein schlechtes Gewissen. Wegen mir hatte Louis ärger von Preston bekommen.
"Ich bezahle die blöde Tür. Könntet ihr uns jetzt alleine lassen? Ihr macht meiner Verlobten Angst."
Von den Bodyguards hatte ich keine angst.
Eher galt meine Angst Louis.
Er würde gleich nicht locker lassen. Bis ich ihm erzählt hatte, was los war.
Ich brauchte dringend einen Notfallplan.
Vielleicht sollte ich einfach in Ohnmacht fallen.
Was mich ins Krankenhaus bringen würde.
Das war keine gute Idee.

Die Bodyguards ließen uns alleine.
Louis hielt mich in seinen Armen. Ich würde zu gerne, Kevin in den Arsch treten. Wegen ihm saß ich in diesem Schlamassel.
Eigentlich könnte ich mich irren und Louis würde ganz locker reagieren.
Ich war ja nur vielleicht schwanger.
Es könnte sein, dass ich mich umsonst verrückt machte.
"Schatz, ich würde gerne wissen, was hier los ist. Kevin teilt mir mit, dass du einen totalen Zusammenbruch hast und er Angst hatte dich alleine zulassen. Dann komme ich in die Suite. Du hast dich hier eingeschlossen und ich sehe dir an, dass du geweint hast." 
Die Stunde der Wahrheit war gekommen.
Entweder erzählte ich ihm die Wahrheit oder eine Lüge.
Ich war nur verdammt schlecht im lügen.

Louis schaute mich abwartend mit seinen blauen Augen an.
Er würde es sowieso irgendwann erfahren. Ich konnte nicht einfach hinter seinem Rücken unser Kind abtreiben. Wenn ich wirklich schwanger war.
"Ich bin vielleicht schwanger." eröffnete ich ihm.
"Wie konnte das passieren?" fragte er interessiert.
"Ich hab ein paar mal die Pille vergessen." gestand ich ihm.
Louis biss sich auf die Lippen. Eine unangenehme stille legte sich in den Raum.
Ich fing wieder an zu weinen, weil er aufstand und aus dem Zimmer ging.
Verdammter Mist.
Bestimmt machte er gleich Schluß mit mir.
Dann nimmt er mir Nina weg. Er hatte genug Geld, um einen Staranwalt zuholen. Ich würde von seinen Anwälten auseinander genommen werden.

Louis kam mit einem Glas mit brauner Flüssigkeit zurück. Mit einem zug trank er sein Glas leer und stellte es vorne auf eine Kommode.
Er öffnete die ersten Knöpfe von seinem Hemd.
"Wie sicher bist du dir?"  wollte er wissen.
"Kevin holt einen Test. Dann weiß ich Bescheid." sagte ich zu ihm.
"Ok. Dann machen wir uns nachdem Test Gedanken." sagte er zu mir und grinste mich an.
Er setzte sich zu mir aufs Bett.
Ich wusste noch nicht, wie ich seine Worte deuten sollte.
War er nun Wütend auf mich?
Ich traue mich nicht näher darauf einzugehen. Vielleicht hatte ich ein wenig Angst vor seinen Wutausbrüchen. Obwohl ich ihm oft die Stirn geboten hatte in der Hinsicht.

Louis Hand auf meiner Wange holte mich zurück.
Ich schaute zu ihm, direkt in seine Augen.
"Warum bist du so zurückhaltend?" fragte er mich.
"Ich dachte, du würdest sauer sein. Immerhin wollen wir erstmal kein Kind. Und das du sauer bist, dass du wütend bist, weil ich die Pille.."
"Moment mal! Du hattest Angst, dass ich sauer auf dich bin. Deswegen hast du dich hier eingeschlossen und geweint." Unterbrach mich Louis.
"Ja." antwortete ich kleinlaut.
"Och Gott. Deswegen bin ich doch nicht sauer. Ich liebe dich. Ich mache mir eher sorgen, dass wir bald umziehen sollten, wenn du wirklich schwanger bist. Damit wir besser geschützt sind vor den Paparazzos." widerlegte er meine Angst.

Er schlang seine Arme um mich und drückte meinen Kopf an seine Brust. Zärtlich drückte er mir einen Kuss auf mein Haar.
Ich war echt eine Idiotin. Umsonst hatte ich mich aufgeregt und anderen Menschen sorge bereitet. Anscheinend musste ich einen schlimmen Eindruck auf Kevin gemacht haben. Sonst hätte er Louis nicht alarmiert.
Zumindest war ich nun erleichtert, dass Louis es in Ordnung fand, dass wir vielleicht ein Baby bekamen.
Kevin kam während unserer kuschelrunde zurück. Louis half mir gleich auf die Beine, um den Test zumachen.
Während ich auf den Test Pinkelte schob ich Louis aus dem Badezimmer. Ich konnte nicht vor anderen Wasser lassen.
Sobald ich den Test gemacht hatte und mir die Hände gewaschen hatte, holte ich Louis wieder ins Badezimmer.
Zusammen warteten wir auf ein Ergebnis.
Nach ein paar Minuten schaute ich auf den Test.
Der meine Schwangerschaft bestätigte.

Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt