Kapitel 32

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Stella P.o.V.

"Nina komm jetzt."
Ich versuche gerade unseren Flug zubekommen.
Das Problem war, dass Nina wirklich überall stehen blieb.
Kevin, unser Bodyguard der bei uns geblieben war, scheint auch schon genervt zu sein. Zum Glück waren wir schon durch die Sicherheitsschleuße. Sonst würden wir den Flug wirklich verpassen.
"Ich will eine Zeitung. Die mit den Pferden." jammerte Nina.
Verdammt nochmal!
Louis hatte Sie wirklich total verwöhnt.
Egal was Nina sah, wurde von Louis ohne Kommentar gekauft.
"Nina, unser Flug geht in zehn Minuten. Wenn du jetzt nicht kommst, dann fliegt das Flugzeug ohne uns los." sagte ich streng zu ihr.
Nina schmiss sich auf den Boden und fing an zu weinen.
Sie schaute sich viel zu viel von Lux ab.

"Darf ich?" fragte Kevin.
Ich musste immer hoch sehen, wenn er mit mir sprach. Der Mann war über zwei Meter groß.
Außerdem schaute er immer so grimmig. Was vielleicht gut in seinem Beruf war. Wüsste ich nicht, dass dieser Glatzköpfige Mann sein Herz am rechten Fleck hatte, hatte ich Angst vor ihm.
Zustimmend nickte ich ihm zu. Er ging gelassen zu Nina und hob die kleine Maus hoch. Natürlich jammerte sie noch mehr. Aber wir kamen endlich voran.
Schnell checkten wir ein und stiegen ins Flugzeug nach Lissabon.

Wir flogen erster Klasse. Louis hatte uns den schnellsten Flug gebucht. Was auch ein direkt Flug war. Nina setzte sich motzig ans Fenster.
Ich setzte mich neben Nina und schnallte Sie an. Wir flogen gleich einige Stunden. Ich konnte mich schon auf etwas gefasst machen. Mit Kindern zu reisen ist wirklich anstrengend. Sie langweilen sich viel zu schnell. Hoffentlich schlief Nina irgendwann mal ein. Ich flog extra spät am Abend, damit Nina schlafen konnte. Immerhin würden wir lange fliegen. Außerdem hatten wir noch zwei Stunden Aufenthalt in Dubai vor uns. Trotz des wir einen Direktflug hatten, musste die Maschine einen Technischen zwischenstop einlegen. Harry hatte mal gemeint, dass auch Flugzeuge tanken müssen und Piloten auch ausruhen mussten. Keine Ahnung, ob er damit recht hatte.
Es dauerte nicht lange, bis Nina einschlief. So das ich auch ein wenig schlafen konnte.

Nachdem wir in Dubai gestoppt hatten und es weiterging, dachte Nina überhaupt nicht mehr ans schlafen. Ich versuchte Sie mit allem möglichen zu beschäftigen. Selbst Kevin wurde mit involviert. Zusammen spielten wir ein paar Runden UNO.
"Kommt Papa zum Flughafen?" wollte Nina wissen.
"Nein. Wir sehen ihm erst in Hotel."
Ich freute mich so sehr auf Louis. Die letzte Woche hatte er mir sowas von gefehlt. Die täglichen Telefonate konnten die Sehnsucht nicht stillen, die ich empfand.
"Der soll uns aber abholen." meckerte Nina.
"Der Papa kann uns leider nicht abholen. Der kommt doch kaum aus dem Hotel heraus, weil die Fans das Hotel belagern." erklärte ich ihr.
In Italien war es richtig schlimm mit den Fans. Die Jungs kamen nicht einmal vor die Tür. Sie waren förmlich eingekesselt. Zum Konzert in Mailand mussten Sie getarnt mit einem Krankenwagen fahren.
Louis wollte sogar mal mit einem Leichenwagen dahin fahren. Was alle ein wenig skurril fanden. So eine Idee konnte ja nur von Louis kommen.
"Ich will aber Papa schnell sehen."
Das darf doch nicht wahr sein.
Ich konnte dagegen nichts machen.
Vielleicht sollte ich einfach nicht mehr auf dieses Thema eingehen.

Ich schaltete einen Cartoon für Nina ein und legte ihr die Kopfhörer an. Somit hatte ich ein bisschen Ruhe. Kevin spielte neben mir mit seiner PSP.
Darum klappte ich mein Buch auf, dass ich am Flughafen entdeckt hatte.
Es ging um Kindererziehung. Ich wollte einfach mal schauen, was ich umsetzen konnte, besonders wenn Nina so zickig war.
Meistens war sie ein liebes Kind. Nur bei mir wurden eher die Grenzen getestet, als bei Louis.
Sie hatte mehr Respekt vor ihm.
Außerdem war ich der Part, der mehr Regeln aufstellte und sie natürlich auch durchzog. Ich war ja auch mehr mit der kleinen zusammen.
Louis musste öfters mal zu Meetings, Proben oder sonst was.

Bald würde Nina in die Schule gehen. Das organisierte ich auch im Moment. Sie würde auf eine Privatschule gehen.
Mit der Direktorin hatte ich schon gesprochen, wegen der HIV Erkrankung. Die Frage war, ob wir die Eltern informieren wollten, was mit Nina war.
Die Direktorin hatte sogar einen Elternabend empfohlen, wo wir den Eltern klarmachen konnten, dass sie keine angst haben mussten, des sich ihre Kinder infizierten.
Louis war Feuer und Flamme dafür. Ich war eher skeptisch.
Im Kindergarten ging das schon nicht gut.
Nina käme auf eine Privatschule mit lauter reichen Snobs. Ich konnte mir vorstellen, dass die das noch schlimmer sahen.
Die einzige gute Nachricht war, dass Nina zusammen mit Lux in eine Klasse kam. Lou hatte ihre Tochter auch dort angemeldet.

Unsere beiden Töchter waren gute Freundinnen geworden. Auf der ganzen Tour schon hielten die Mädels uns auf Trab.
Es freut mich, dass Nina eine Freundin in ihrem Alter hatte.
Das einzige mankel war, dass Nina sich viel bei Lux abschaute. Obwohl sie sich auch vieles bei Louis abschaute. Und das waren nicht seine guten Eigenschaften.
Kevin legte mir eine Zeitung auf mein Buch.
"Du willst ein Brautkleid haben?" ärgerte ich ihn.
"Nur wenn du der Bräutigam bist." fügte er scherzhaft hinzu.
Ich war mir sicher, dass Kevin von Louis extra ausgesucht wurde, weil er Schwul war.
Obwohl es ja nach Louis Zufall war.
Ich blättere in dem Magazin.
Irgendwie tat ich mich in dem Thema Brautkleid aussuchen sehr schwer.
In London musste ich unbedingt mal losgehen.
Am besten zusammen mit Jessi und Lara.

Zwar hatte ich noch sechs Monate Zeit, aber ein Kleid musste ja noch angepasst werden.
Louis und Ich werden doch in London heiraten. Wir bekamen es zeitlich nicht auf die reihe in der Karibik zu heiraten.
Es lag an den Terminen von den Jungs.
Ich konnte hoffen, dass wir überhaupt einen passenden Termin fanden.
Manchmal war es echt ätzend mit einem Mann zusammen zu sein, der so berühmt war.
"Übrigens haben die auch Umstandsbrautkleider." flüsterte er in mein Ohr.
Ich würde ihm am liebsten eine Kopfnuss geben. Nina schaut nur gerade zu uns.
Deswegen lasse ich es jetzt lieber. Ich hatte mit ihm darüber geredet, dass ich in letzter Zeit bei dem ganzen Stress öfters mal meine Pille vergessen hatte. Seitdem ärgerte er mich damit, dass ich ja bald Umstandskleider tragen müsste. Oder das man mich ja bald Rollen konnte.
Er konnte wirklich anstrengend sein.

Ich schaute auf meine Uhr. Noch drei Stunden und ich war endlich wieder bei Louis.
Nicht nur Nina freute sich auf Louis. Ich freute mich genauso sehr auf Louis.
Obwohl ich erstmal mit ihm schimpfen musste. Jessica hatte mir ein Foto geschickt, wie mein Freund meinen Pullover trägt.
Das schlimme an der Sache war, dass der Pullover ihm besser stand als mir. Sowas konnte ich nicht zulassen.
Ich spürte einen Kopf neben mir abgelehnt.
Tatsächlich war Nina noch einmal eingeschlafen. Ich sollte auch noch einmal die Augen zu machen. Genau das machte ich jetzt auch.

Dream On... Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt