1. Kapitel

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Rastlos schaute ich aus dem silbernen Auto. Ich hatte früher schon oft diese Fortbewegungsmittel gesehen, als ich noch klein war und mit meinen Eltern und meinen Geschwistern noch in einer normalen Stadt lebte.

Hoffnung auf ein neues Leben war in mir. Das Volk hatte erst meine Mutter, dann meinen großen Bruder Lio, dann meine kleine Schwester Zoé und zum Schluss meinen Vater umgebracht. Jetzt wäre ich an der Reihe gewesen, doch es kam das Auto ins Dorf und der Fahrer verkündete, dass er mich im Auftrag seines Herrn mitnehmen würde und dass ich nun keine Gefahr mehr darstellen würde.

Zuerst hatte ich mich gesträubt, aber dann war ich doch in das Auto eingestiegen. Ich hatte keine Wahl gehabt...

Nun fuhr ich meinem neuen Zuhause entgegen: zu meinem Onkel, einem berühmten Großherzog, dem Stiefbruder meines Vaters.

Früher als wir noch normal gelebt hatten, waren wir sehr glücklich gewesen. Mutter, Vater, Lio, Zoé und ich in einer normalen Wohnung mit normalen Freunden und normalen Hobbys.

Doch dann bekam unsere Mutter irgendwelche Probleme und wir mussten in eine mittelalterliche Stadt ziehen. Wo man nicht mit dem Bus oder der Bahn fahren konnte, sondern nur mit Kutschen und Pferden. Wir hatten einen Bürgermeister und nur die Jungen durften weiter zur Schule gehen. Meine Schwester und ich mussten Zuhause bleiben und kochen und sticken lernen. Ich bekam nur mit, dass unser ganzes Leben sich verändert hatte und wir Mädchen nichts mehr durften. Wenn man einen Fehler gemacht hatte wurde man von dem Bürgermeister bestraft.Ich hörte abends unsere Eltern besorgt reden, verstand damals aber noch nicht worüber sie sich Sorgen machten.
Nun wusste ich es. Dieses Dorf war illegal gebaut worden und die Lebensart zu der unsere Familie gezwungen worden war, war nicht vom Staat erlaubt gewesen. Meine Mutter hatte sich wohl irgendwie bei dem Bürgermeister verschuldet und dann hatte dieser uns gezwungen in sein Mittelalterdorf zu ziehen. Wo es kein Strom oder ähnliches gab. Die Gesetze wurde allein von ihm beschlossen und durchgezogen. Die Nachbarn oder Leute an sich waren untereinander verfeindet. Alle hatten Angst das der Bürgermeister sie falsch verstand und bestrafte. Irgendwann kam dann das Gerücht auf, dass meine Eltern verflucht seien oder Hexen wären. Von da an wurden meine Geschwister und ich auf den Straßen beleidigt, geschlagen oder bespuckt. Es war schlimm. Dann griff der Bürgermeister ein und ließ meine Mutter auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Mein Vater wurde zu dem Zeitpunkt gefangen genommen, um ihr nicht helfen zu können. Meine Geschwister und ich wurden an Materpfähle gebunden und mussten zuschauen wie unsere Mutter verbrannte. Zoé hielt es nicht aus und schlug ihren Kopf an den Stamm um bewusstlos zu werden. Daraus entstand dann aber eine Platzwunde und sie verblutete. Niemand half uns oder versuchte es auch nur.

Lio war stark. Er redete die ganze Zeit mit mir und versuchte mich abzulenken. Doch es half nichts. Dann wurden wir losgebunden und zurück in unsere Hütte gebracht. Am nächsten Tag wurde dann mein Bruder öffentlich hingerichtet, weil er versucht hatte mich abzulenken. Einfach barbarisch. Er wurde getötet weil er mit mir geredet hatte! Es hatte ja noch nicht einmal was gebracht und trotzdem wurde er umgebracht. Ich versteckte mich dann ein Tag lang unter einer Brücke und war verständlicherweise traumatisiert. Aber als ich dann mitbekam das mein Vater auch noch hingerichtet werden sollte, war es dann um mich geschehen. Ich enttarnte mich und ging zum Marktplatz um ihn zu retten. Doch dazu kam es dann nicht mehr. Er wurde ebenfalls hingerichtet. Nun schaute ich dem Tod erwartungsvoll entgegen. Denn ich hatte natürlich alle Morde mitansehen müssen. Ich wollte nicht mehr leben. Doch ich wurde gefangen gehalten damit ich mich nicht heimlich umbrachte.Doch dann bekam unsere Mutter irgendwelche Probleme und wir mussten in eine mittelalterliche Stadt ziehen. Wo man nicht mit dem Bus oder der Bahn fahren konnte, sondern nur mit Kutschen und Pferden. Wir hatten einen Bürgermeister und nur die Jungen durften weiter zur Schule gehen. Meine Schwester und ich mussten Zuhause bleiben und kochen und sticken lernen. Ich bekam nur mit, dass unser ganzes Leben sich verändert hatte und wir Mädchen nichts mehr durften. Wenn man einen Fehler gemacht hatte wurde man von dem Bürgermeister bestraft.Ich hörte abends unsere Eltern besorgt reden, verstand damals aber noch nicht worüber sie sich Sorgen machten.
Nun wusste ich es. Dieses Dorf war illegal gebaut worden und die Lebensart zu der unsere Familie gezwungen worden war, war nicht vom Staat erlaubt gewesen. Meine Mutter hatte sich wohl irgendwie bei dem Bürgermeister verschuldet und dann hatte dieser uns gezwungen in sein Mittelalterdorf zu ziehen. Wo es kein Strom oder ähnliches gab. Die Gesetze wurde allein von ihm beschlossen und durchgezogen. Die Nachbarn oder Leute an sich waren untereinander verfeindet. Alle hatten Angst das der Bürgermeister sie falsch verstand und bestrafte. Irgendwann kam dann das Gerücht auf, dass meine Eltern verflucht seien oder Hexen wären. Von da an wurden meine Geschwister und ich auf den Straßen beleidigt, geschlagen oder bespuckt. Es war schlimm. Dann griff der Bürgermeister ein und ließ meine Mutter auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Mein Vater wurde zu dem Zeitpunkt gefangen genommen, um ihr nicht helfen zu können. Meine Geschwister und ich wurden an Materpfähle gebunden und mussten zuschauen wie unsere Mutter verbrannte. Zoé hielt es nicht aus und schlug ihren Kopf an den Stamm um bewusstlos zu werden. Daraus entstand dann aber eine Platzwunde und sie verblutete. Niemand half uns oder versuchte es auch nur.

Lio war stark. Er redete die ganze Zeit mit mir und versuchte mich abzulenken. Doch es half nichts. Dann wurden wir losgebunden und zurück in unsere Hütte gebracht. Am nächsten Tag wurde dann mein Bruder öffentlich hingerichtet, weil er versucht hatte mich abzulenken. Einfach barbarisch. Er wurde getötet weil er mit mir geredet hatte! Es hatte ja noch nicht einmal was gebracht und trotzdem wurde er umgebracht. Ich versteckte mich dann ein Tag lang unter einer Brücke und war verständlicherweise traumatisiert. Aber als ich dann mitbekam das mein Vater auch noch hingerichtet werden sollte, war es dann um mich geschehen. Ich enttarnte mich und ging zum Marktplatz um ihn zu retten. Doch dazu kam es dann nicht mehr. Er wurde ebenfalls hingerichtet. Nun schaute ich dem Tod erwartungsvoll entgegen. Denn ich hatte natürlich alle Morde mitansehen müssen. Ich wollte nicht mehr leben. Doch ich wurde gefangen gehalten damit ich mich nicht heimlich umbrachte.

Dem Volk machte es Spaß andere leiden zu sehen. Also sollte auch mein Tod öffentlich gemacht werden und der Bürgermeister ließ es sich natürlich nicht nehmen daraus ein großes Spektakel zu machen, um die Menge zu unterhalten.

Doch dann kam das Auto. Ich hatte solange keines mehr gesehen dass ich erst nicht verstanden hatte, was das eigentlich war. Als ich dann realisiert hatte, was der Typ gesagt hatte, und dass ich jetzt doch nicht sterben würde, sträubte ich mich dagegen einzusteigen.

Ich wollte sterben!

Ich wollte nicht mehr mit dieser Qual leben meine Familie nicht hatte retten zu können. Ich war egoistisch, denn ich wollte einfach nicht diese Schuld weiter mit mir herumtragen. Aber ich war gezwungen einzusteigen und nun saß ich hier. Ich wusste nicht was mich erwartete. Ich konnte nicht mehr denken. Dauernd sah ich die Gesichter von Zoé, Lio, Mutter und Vater vor mir und neue Tränen füllten meine Augen. Ich wischte sie ernergisch weg. Vor mir lag ein neues Leben. Ich sollte diese schreklichen Tage vergessen und meine Familie in guter Erinnerung behalten. Doch so einfach war es nicht.

Immer wieder sah ich wie das Henkersbeil auf den Kopf von Lio und Vater niedersauste.

Immer wieder sah ich Zoé wie sie um sich schlug und schließlich ihren Kopf an den Stamm rammte.

Immer wieder sah ich meine Mutter wie sie sich schreiend im Feuer wand.

Und niemand hatte uns geholfen.

Niemand.

Außer meinem Stiefonkel.

Doch er kam zu spät.

Meine Familie war schon getötet worden...

Der Segen der ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt