kapitel zwölf, DEAR MUM

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KAPITEL ZWÖLF
D E A R   M U M

KAPITEL  ZWÖLFD E A R   M U M

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Liebe Mum,

wie geht es dir?

Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll, und ich wollte dir das auch eigentlich nicht in einem Brief schreiben, aber ich kann nicht mehr bis Weihnachten warten. Ich habe so unglaublich viele Fragen und ich will endlich die Wahrheit wissen. Ich will

„Hi, Grace."

Ich zuckte zusammen und hob den Kopf, als mich plötzlich eine Stimme aus meinen Gedanken riss. Die Bibliothek war beinahe leer. Außer mir, der alten Madame Pince, die wie ein Geier über ihren Büchern wachte, ein paar Hufflepuffs und Lily war niemand da.

„Hallo", sagte ich leise, presste die Lippen aufeinander und versuchte ihr Lächeln zu erwidern. Es klappte wahrscheinlich nicht besonders gut.

„Ist alles okay?", fragte Lily, deren Stirn leicht gerunzelt war, besorgt. Ihre dunkelroten Haare hatte sie in einen schönen Pferdeschwanz zurückgebunden und ihre grünen Augen funkelten wachsam.

Ich schluckte und nickte hastig. „Ja klar", sagte ich wenig überzeugend und auch Lily schien mir das Ganze nicht wirklich abzukaufen.

„Wie geht's dir nach der ganzen Sache mit Sirius' Bruder auf dem Quidditchfeld?", fragte sie vorsichtig und mir fiel wieder ein, dass sie ja auch, wie alle anderen, dabei gewesen war und zugesehen hatte, wie Regulus das Geheimnis über meinen Vater ausposaunt hatte, als wäre es eine total coole Sache.

Ich zuckte halbherzig mit den Schultern. „Gut", antwortete ich und Lily sah mich mit diesem typischen Blick an, der eindeutig sagte, dass sie mir kein Wort glaubte. Sie hatte eine wirklich erstaunlich gute Beobachtungsgabe.

„Komm schon, Grace. Ich sehe doch, was mit dir los ist. Du musst nicht so tun, als wäre alles okay", sagte Lily mitfühlend.

Ich schnaubte leise. „Und du musst nicht so tun, als würdest du dir Sorgen um mich machen", erwiderte ich bitter. „Am besten du gehst jetzt." Und damit wandte ich mich wieder meinem Brief zu, Lilys fassungslosen Blick im Rücken spürend.

„Was?", konnte ich die Rothaarige ungläubig fragen hören.

Ich seufzte und drehte mich dann noch einmal zu ihr um. „Geh einfach, Lily", wiederholte ich beinahe flehend. „Bitte, wenn die Slytherins dich hier mit mir sehen, dann denken die doch wieder sonst was. In deren Augen bin ich jetzt eine Lestrange, Du solltest dich einfach von mir fern halten. Es würde nur wieder dumme Gerüchte geben, wenn die Tochter eines Todessers mit jemandem wie dir abhängt."

Ich konnte sehen, wie sich Lilys grüne Augen vor Schrecken weiteten. „Jemandem wie mir?", fragte sie entsetzt. „Du meinst, du bist zu gut, um mit einem Schlammblut, wie ich es eins bin, befreundet zu sein?" Sie sah mich wütend, ja beinahe verletzt an.

the beauty of grace, 𝐒𝐈𝐑𝐈𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt