kapitel neunundvierzig, DEATH SERVES NO MAN

1.6K 124 22
                                    

























KAPITEL NEUNUNDVIERZIG
D E A T H S E R V E S N O M A N

Der Tag, an dem Flo von uns ging, war ein trüber und grauer Dienstag Anfang Dezember

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Der Tag, an dem Flo von uns ging, war ein trüber und grauer Dienstag Anfang Dezember.

Es war kalt draußen und Schneeflocken rieselten vom Himmel und es war einer der schlimmsten Tage in meinem Leben. Ich war, wie jede Woche, ins St. Mungos gekommen, um Flo zu besuchen und als die Heiler mir mit traurigen Mienen mitgeteilt hatten, dass sie gestorben war, war ich auf dem Gang zusammengebrochen.

Obwohl ich wusste, dass dieser Moment irgendwann kommen würde, hatte ich dennoch gehofft, dass am Ende irgendwie alles gut werden würde. Die Tatsache, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte, hatte ich in den letzten Wochen so gut es ging verdrängt, doch jetzt, wo es tatsächlich so gekommen war, schmerzte mich der Gedanke nur noch mehr, dass wir die Zeit nicht ausreichend genutzt hatten.

Ich seufzte leise und vergrub mein Gesicht in den Händen. Hastig wischte ich die Tränen weg, die gerade über meine Wangen liefen. Ich musste an Flo denken und konnte im selben Moment nicht glauben, dass sie wirklich tot sein sollte. Sie war gerade achtzehn gewesen.

Carter!"

Ich blickte auf und erkannte Hannah und Sirius, die gerade durch die Eingangstür stürmten. Ich stand von meinem Platz auf, meine Augen waren vom vielen Weinen geschwollen. „Sie ist tot. Sie war meine beste Freundin und jetzt ist sie tot. Warum ist sie tot?", heulte ich und ließ mich von Sirius unfreiwillig in den Arm nehmen.

„Es tut mir so leid, Grace", flüsterte er an meinem Ohr und ich schluchzte nur noch mehr.

„Sie hat das nicht verdient! Sie hat das alles nicht verdient!", rief ich und vergrub mein verschmiertes Gesicht an seiner Schultern.

„Ich weiß. Und es tut mir leid. Sie war die Unschuldigste von allen", murmelte er.

𓆸

„Wir sind unsagbar traurig. Sie fehlt uns und nichts wird mehr so sein wie früher. Da wird immer eine Lücke bleiben."

Die Beerdigung fand Ende Dezember statt. Ich erinnerte mich, dass Weihnachten Flos Lieblingsfeiertage gewesen waren. Ich zitterte leicht, in meinem dünnen, schwarzen Kleid und dem dunklen Mantel, weniger vor Kälte, als vor der Trauer, die mich seit Flos Tod Tag für Tag übermannte. Mit kalten Fingern klammerte ich mich an dem hölzernen Rednerpult fest.

„Flo Fisher war meine beste Freundin. Ich vermisse sie jeden Tag, jeder von uns tut das, und jetzt gerade, in diesem Moment, weiß ich noch nicht, wie ich mit diesem Schmerz weiterleben soll, aber irgendwann wird auch der vorübergehen. Sie ist nicht mehr da und doch wird sie ewig in unseren Gedanken, in unseren Erinnerungen und in unseren Herzen weiterleben. Sie hat das alles nicht verdient. Sie starb, weil sie sich selbst zerstört hat. Sie wurde zum Opfer, in einem Krieg, den sie nicht gewinnen konnte."

the beauty of grace, 𝐒𝐈𝐑𝐈𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt