KAPITEL ACHTZIG
W I N T E R A S C O L D
S T A R L I G H TAVERY CARTER
„Deine Mum lebt!"
Avery hob den Kopf und öffnete sprachlos den Mund.
Fred war gerade bepackt mit Einkaufstüten in den Salon gestolpert und hatte die freudige Nachricht verkündet. „Lupin hat sie gefunden und ins Hauptquartier gebracht. Es geht ihr gut. Harper hat mir gerade einen Brief geschickt", sagte er aufgeregt und Avery sprang von ihrem Stuhl auf und lief zu ihm hinüber.
„Ist das wahr?", fragte sie mit geweiteten Augen und Fred nickte lächelnd.
Er stellte die Tüten auf dem großen, polierten Holztisch ab und zog sie in eine Umarmung. „Sie ist wieder da", murmelte er an ihren Haaren und sie schloss glücklich die Augen.
„Kann ich sie sehen?", fragte sie dann, als sie einander wieder losgelassen hatten.
Fred zog die Stirn in Falten. „Er hat auch geschrieben, dass ihr erstmal keinen Kontakt haben solltet."
„Was?", fragte Avery verwirrt und machte einen Schritt zurück. „Ich habe seit Monaten geglaubt, sie wäre tot!"
„Harper sagt, es sei zu gefährlich, sich jetzt schon mit ihr zu treffen. Sie steht noch zu sehr im Visier der Todesser. Die werden jetzt auch dich beobachten und wenn du zu ihr gehst, würdest du sie direkt zu ihr führen."
Avery presste die Lippen aufeinander und schluckte den Widerspruch, der ihr auf der Zunge lag, hinunter.
„Hör zu, ich weiß, wie du dich fühlst", sagte Fred dann. „Aber es bringt weder dir noch deiner Mum etwas, wenn du dich und sie jetzt in Gefahr bringst. Du wirst bald die Gelegenheit haben, sie zu sehen. Versprochen."
Auf seine Worte hin entspannten sich ihre Gesichtszüge wieder etwas und sie nickte seufzend. „Du hast ja Recht", sagte sie und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Ich vermisse sie nur so sehr."
Fred legte den Kopf schief und sah sie mitleidig an. „Ich weiß", sagte er und nahm ihre Hand.
Sie blickte zu ihm empor und lächelte unter Tränen. „Danke", sagte sie.
Fred wirkte verwirrt, weshalb sie sich erklärte.
„Danke, dass du immer für mich da bist. Ich war wirklich nicht ganz ich selbst in den letzten Wochen. Das hab ich nicht verdient."
Daraufhin breitete sich ein kleines Grinsen auf seinen Lippen aus. „Das ist Bullshit. Ich liebe dich, das brauchst du dir nicht zu verdienen."
Avery starrte ihn an und Fred schien ebenso erschrocken von seinen Worten, wie sie. „Was?", hauchte sie.
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the beauty of grace, 𝐒𝐈𝐑𝐈𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊
FanficTHE BEAUTY OF GRACE | ❝Wir waren alle unzertrennlich. Bis die Liebe kam. Und der Krieg.❞ Grace Carter war sich bisher immer sicher gewesen, ihren Platz in der Welt zu kennen. Ihr Leben war bis auf Weiteres verplant: Sie wollte die Hogwartsschule fü...