KAPITEL ZWEIUNDACHTZIG
W A RCASPER CARTER
2. MAI 1998Eine laute Explosion zerriss den Gang, während sie alle zusammen standen, Harry, Ron, Hermine, Fred, Percy und Charlie, und ein riesiges Loch klaffte auf der linken Seite in der Mauer.
Charlie wurde von dem Druck nach hinten geschleudert und hatte nur noch Zeit genug, um die Arme schützend über den Kopf zu halten, bevor er gegen die Wand gegenüber knallte und benommen zu Boden rutschte.
Sie alle lagen halb begraben unter den Trümmern des Korridors, Charlie hörte die Schreie und Rufe der anderen, seine Ohren klingelten und sein Mund schmeckte nach verbrannter Alufolie, als er sich langsam aufrichtete und seinen Blick über den zerstörten Gang schweifen ließ.
Sofort umklammerte er seinen Zauberstab, der einen Meter von ihm entfernt gelandet war, wieder fest, rappelte sich vom Boden hoch und sah sich um.
Es war alles zerstört. Die eine Seite des Schlosses war weggesprengt worden und ein kühler Luftzug drang in den Korridor ein. Zu Charlies Linken half Harry gerade Hermine wieder auf die Beine, zu seiner Rechten kauerten drei rothaarige Männer auf dem Boden. Percy zitterte am ganzen Körper. Harry nahm Hermine bei der Hand und sie taumelten und stolperten zu dritt über Steine und Holz.
„Percy—Ron—", murmelte Charlie, doch die beiden sahen nicht auf.
Stattdessen schüttelte Percy den noch immer am Boden liegenden Fred. „Nein—nein! Fred, nein!" Ron kniete daneben, Tränenspuren auf dem rußbedeckten Gesicht.
Charlie schnappte nach Luft und starrte fassungslos auf Freds leblosen Körper. Sein Blick war starr und tot, ein letztes Lächeln umspielte noch immer seine Lippen.
Und es war, als wäre die Zeit stehen geblieben. Er konnte nicht mehr klar denken. Er verstand es nicht. Fred Weasley konnte nicht tot sein. Charlie musste an seine Schwester denken und seine Kehle schnürte sich zusammen. Hermines Augen füllten sich mit Tränen und sie schlug sich die Hand vor den Mund.
Und plötzlich zerrissen Flüche, rote Blitze und laute Rufe die Luft. Ein Körper flog an dem Loch vorbei, das seitlich in die Mauer gesprengt worden war, und Zauber jagten durch die Dunkelheit und trafen die Wand hinter ihren Köpfen.
„In Deckung!", brüllte Harry und sofort warfen sie sich auf den Boden, während Percy noch immer über Freds Leiche lag, um sie vor weiterem Schaden zu schützen. „Komm, Percy! Wir müssen hier weg!", schrie Harry, aber Percy schüttelte traurig den Kopf und als Ron seinen älteren Bruder an den Schultern packte, um ihn vom Boden hochzuziehen, rührte dieser sich nicht. „Du kannst nichts mehr für ihn tun, Percy. Wir werden—"
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the beauty of grace, 𝐒𝐈𝐑𝐈𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊
Hayran KurguTHE BEAUTY OF GRACE | ❝Wir waren alle unzertrennlich. Bis die Liebe kam. Und der Krieg.❞ Grace Carter war sich bisher immer sicher gewesen, ihren Platz in der Welt zu kennen. Ihr Leben war bis auf Weiteres verplant: Sie wollte die Hogwartsschule fü...