kapitel fünfundsechzig, ALL OUR SCARS

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KAPITEL FÜNFUNDSECHZIG
A L L   O U R   S C A R S

KAPITEL FÜNFUNDSECHZIGA L L   O U R   S C A R S

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JANUAR, 1996

Die Stille zerbrach mit der Tasse, die ich vom Tisch stieß und die auf dem Boden in hundert und aber hundert kleine Scherben zersprang. Kaffee spritzte auf den Teppich und gegen die Wand. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und atmete tief durch.

Die letzten Tage waren hart gewesen. Zehn Todesser waren vor einer Woche aus Askaban ausgebrochen, darunter Bellatrix, Jonas und meine Brüder Rodolphus und Rabastan.

Ich seufzte leise und vergrub die Hände in den hinteren Taschen meiner Jeans.

„Grace?" Harper kam in die Küche und sah sich verwirrt um. „Ist alles in Ordnung?"

Ich wandte mich von ihm ab und nahm meinen Zauberstab vom Fensterbrett, um mit einem Schwung das Chaos zu beseitigen. „Ja, es ist nichts", erwiderte ich nüchtern und wich dabei Harpers Blick aus.

Nachdem Sirius den Brief an Charlie und Avery geschrieben hatte und ich daraufhin bei ihm gewesen war, hatte es einen riesigen Streit zwischen Harper und mir gegeben. Ich konnte nicht mal mehr genau sagen, warum wir uns gestritten hatten, aber seitdem benahm er sich komisch. Und ich wusste nicht, was ich dagegen tun sollte. Ich liebte ihn und ich wollte nicht, dass er dachte, ich würde noch immer Sirius hinterher trauern.

Harpers Blick fiel auf den Tagespropheten, der aufgeschlagen auf dem Küchentisch lag. Das Titelbild zeigte eine Reihe Todesser, die nebeneinander in einem Gerichtssaal des Ministeriums standen und starr geradeaus in die Kamera blickten. Dann sah er wieder zu mir. „Du solltest dich nicht verrückt machen deswegen", sagte er vorsichtig und ich hob den Kopf.

„Und du solltest aufhören ständig so zu tun, als wäre ich schwach", erwiderte ich durch aufeinander gebissene Zähne.

Harper runzelte die Stirn. „Ich halte dich nicht für schwach", sagte er ernst. „Ich mach mir nur Sorgen."

Ich umklammerte meinen Zauberstab so fest, dass meine Fingerknöchel weiß hervor traten. „Das brauchst du aber nicht. Es geht mir gut. Und ich komme auch ganz gut alleine zurecht." Zugegeben, die Worte kamen härter aus meinem Mund, als ich es beabsichtigt hatten.

Harper starrte mich eine Sekunde an, ohne auch nur zu blinzeln. Dann schnaubte er verächtlich. „Wow", hauchte er, wandte sich ab und verließ die Küche.

Ich seufzte daraufhin leise und legte mit geschlossenen Augen den Kopf in den Nacken. „Harper, warte", rief ich ihm hinterher und folgte ihm ins Schlafzimmer, wo er gerade unsere Bettdecke ausschüttelte. „Harper", sagte ich leise und er ließ langsam die Hände sinken. „Es tut mir leid." Er sah mich nicht an. „Ich wollte dich nicht so anmachen, es ist nur...die Arbeit ist zurzeit total stressig, die drehen alle am Rad wegen dem blöden Trimagischen Tunier. Und jetzt noch diese ganze Sache mit Rodolphus und Rabastan—"

the beauty of grace, 𝐒𝐈𝐑𝐈𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt