THE BEAUTY OF GRACE | ❝Wir waren alle unzertrennlich. Bis die Liebe kam. Und der Krieg.❞
Grace Carter war sich bisher immer sicher gewesen, ihren Platz in der Welt zu kennen.
Ihr Leben war bis auf Weiteres verplant: Sie wollte die Hogwartsschule fü...
KAPITEL EINUNDFÜNFZIG B E Y O N D T H E H O R I Z O N
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
„Und was soll das jetzt bitte bedeuten? Was hat sie damit gemeint?"
Nach dem Besuch bei Sybill kehrten Sirius und ich völlig verwirrt in unsere Wohnung zurück. Charlie hatte auf dem ganzen Weg geweint und erst, als Sirius die Tür aufgeschlossen hatte und wir in den warmen Korridor getreten waren, hatte er aufgehört.
„Ich weiß es nicht", erwiderte Sirius scharf, während er unruhig im Wohnzimmer auf und ab lief.
Ich setzte mich auf das graue Sofa aus Samt, Charlie nach wie vor auf meinem Schoß. „Und was sollen wir jetzt tun? Ich meine, was hat das alles zu bedeuten?", fragte ich ungeduldig. Meine Hände waren eiskalt und mein Herz schlug mir bis zum Hals.
Abrupt blieb Sirius stehen und warf die Arme in die Luft. „Keine Ahnung, Grace, ich hab keine Ahnung, was das alles soll", rief er ungehalten und ich zuckte bei seinem heftigen Ton zusammen. „Diese Frau hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Das war nichts weiter, als eine verdammte Show. Die wollte uns nur verunsichern."
Ich sah ihn kopfschüttelnd an. „Es war doch deine Idee, zu ihr zu gehen und sie um Hilfe zu bitten", erwiderte ich nicht minder verärgert. „Außerdem glaube ich nicht, dass sie uns angelogen hat. Überleg doch mal, sie hat uns immerhin gerade den Tod vorausgesagt."
Sirius starrte mich an. „Sie hat gar nichts getan. Sie ist nur eine verrückte Alte, die wahrscheinlich so verbittert ist, dass sie nichts lieber tut, als anderen Leuten das Leben schwer zu machen."
„Aber vielleicht—"
„Gott, Grace, hörst du dir eigentlich selbst zu?", unterbrach er mich jedoch wütend. „Du glaubst doch nicht allen ernstes auch nur ein Wort von dieser Frau?"
Ich zuckte mit den Schultern. „Es schien alles ziemlich plausibel zu sein."
Daraufhin blickte er mich fassungslos an und schnaubte anschließend verächtlich. „Bei Merlin, ich muss hier raus." Dann drehte er sich auf dem Absatz um, packte seine Jacke und verließ die Wohnung.
Die Tür knallte er so stark hinter sich zu, dass ich erneut zusammen zuckte. „Herrgott nochmal", murmelte ich und stand wie ein Idiot im Wohnzimmer, Charlie auf dem Arm hin und her wiegend.
𓆸
„Ihr werdet alle fallen? Einer durch einen Freund, einer durch einen Feind und einer durch die Familie? Was soll das denn heißen?", fragte Hannah mit gerunzelter Stirn. Sie stützte sich mit ihren Unterarmen auf dem zerkratzten Holztisch ab und beugte sich zu mir vor.
„Der Feind ist Du weißt schon wer. Das ist doch wohl klar", stellte Henry fest und ich nickte.
„Das denke ich auch", stimmte ich zu. „Aber was hat der andere Teil zu bedeuten? Und wen betrifft diese Prophezeiung überhaupt?"