kapitel dreiundsechzig, OLD FLAME NEVER DIES

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KAPITEL DREIUNDSECHZIG
O L D F L A M E N E V E R D I E S

KAPITEL DREIUNDSECHZIGO L D   F L A M E   N E V E R   D I E S

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FEBRUAR, 1995

Als ich in den warmen Flur trat, schüttelte ich mir den Schnee aus den Haaren. Sie waren lang und fielen mir in welligen Strähnen über den Rücken. Meine Haut war gebräunt und die Sommersprossen in meinem Gesicht waren wieder aufgetaucht.

Seufzend zog ich die Jacke aus und hängte sie an einen Haken an der Wand, dann lief ich den langen Korridor entlang und prompt fiel mir eine schmale Gestalt um den Hals. „Grace, du bist wieder da", flüsterte M.K. erfreut und mit einem Blick auf das Portrait fiel mir Sirius' Mutter wieder ein.

Es war nun schon über ein Jahr her seit er aus Askaban entkommen war und noch immer hatte niemand eine Spur von ihm gefunden. Ich war in der Zwischenzeit untergetaucht. Hatte das Jahr, in dem meine Kinder in der Schule waren, im Ausland verbracht, nur im Sommer war ich zurückgekehrt, um ihn mit Charlie und Avery zu verbringen.

„Ich hab dich wirklich vermisst."

Ich lächelte breit, als sie mich hinter sich her zog. „Oh, Mary-Kathrin", lachte ich. „Ich hab dich auch vermisst."

M.K. lächelte nicht ganz ehrlich und diese nervöse Art an ihr beunruhigte mich.

„Was ist los?", fragte ich deshalb langsam und legte den Kopf schief. M.K. verzog gequält das Gesicht.

Ich hatte kaum Kontakt zu irgendwem gehabt, keine Neuigkeiten erfahren und so verwunderte es mich nur noch mehr, als sie mich schließlich mit ernstem Gesicht in den Salon führte. „Das wird jetzt vielleicht ein Schock werden, Grace", sagte sie leise und besorgt. „Aber bitte...raste nicht gleich aus, ja?" Verständnislos sah ich sie an, doch die Frau vor mir schüttelte nur stumm den Kopf und öffnete dann die Tür.

Zuerst wusste ich nicht genau, was sie meinte, denn als ich eintrat, blickten mir viele bekannte Gesichter entgegen. Da waren Arthur und Molly Weasley, Kingsley Shacklebolt, und Remus am Tisch und noch ein paar andere Hexen und Zauberer, denen ich nur hin und wieder flüchtig begegnet war.

„Der gute Orion würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, welchem Zweck sein Haus jetzt dient", sagte ich belustigt, doch das Lachen verging mir plötzlich, als ich den Mann sah, der sich im Halbdunkel gegen die grün tapezierte Wand lehnte. Ich stieß ein Keuchen aus, als er aus dem Schatten trat und ich ihn erkannte.

Er sah nicht mehr ganz so fahl und bleich aus, wie auf dem Foto in der Zeitung von vor einem Jahr. Seine Züge waren wieder ebenmäßiger und seine Haare dunkel. Verängstigt stolperte ich einen Schritt zurück und ließ meinen Blick dann über die ernsten Gesichter der anderen schweifen.

Noch immer jagte mir der Anblick von Sirius Black einen Schauer über den Rücken, doch es war eher Angst, als eventuelle Gefühle, die ich als Siebzehnjährige für ihn hatte.

the beauty of grace, 𝐒𝐈𝐑𝐈𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt