KAPITEL SIEBENUNDSECHZIG
T H E S K Y A T O U R F E E TDer Tag, an dem Sirius starb, war ein Tag, an dem die Welt in Dunkelheit gehüllt wurde.
Er erinnerte mich an die zwölf Jahre, die Sirius in Askaban verbracht hatte. Zwölf Jahre, vergeudet. Damals hatte er eine Entscheidung getroffen. Er hatte mich allein gelassen. Und nun war er zurück, nur um ein weiteres Mal zu sterben.
Ich starrte auf das alte, schwarz—weiß Foto hinunter. Es war nun fast sechzehn Jahre her, seitdem es geschossen worden war. Die glücklich lachenden Gesichter meiner Freunde verfolgten mich in meinen Träumen. Und die Tatsache, dass sie alle tot waren, machte es nicht leichter. Und auch die Erinnerungen daran nicht. Die Erinnerungen machten alles nur noch schlimmer. Sie taten weh. Sie taten so weh. Sie alle hatten in diesem Krieg ihr Leben gelassen. Sie waren tot und keiner von ihnen würde jemals wieder kommen.
An diesem Tag kehrte der dunkle Lord zurück. Also natürlich kehrte er schon vor einem guten Jahr zurück, als Harry den toten Cedric Diggory aus dem Labyrinth brachte. Aber an diesem Tag wusste endlich jeder, dass Harry von Anfang an die Wahrheit gesagt hatte.
Fudge trat von seinem Posten als Zaubereiminister zurück, die gesamte magische Bevölkerung drehte völlig am Rad und die Suche nach einem neuen Minister gestaltete sich schwieriger als gedacht, denn keiner, der noch bei klarem Verstand war, wollte den Job in diesen gefährlichen und dunklen Zeiten übernehmen.
Während dieser ganzen Prozedur ging ich kaum ins Ministerium. Ich vertrieb mir die Zeit mit Arbeit, erledigte Aufträge der Aurorenzentrale und versuchte mich so gut es ging von dem abzulenken, was passiert war.
Ich wollte nicht daran denken. Ich wollte alles vergessen, was geschehen war.
Harper hatte mir Zeit gegeben, um damit klar zu kommen. Er redete nicht darüber und er drängte mich auch zu nichts. Er war einfach nur da und das war okay so.
Er wusste, dass Sirius meine erste, große Liebe gewesen war. Und er wusste auch, dass man seine erste, große Liebe niemals vergessen würde, egal wie viel Zeit verging.
Aber er verstand es und er liebte mich trotzdem und das machte Harper so besonders.
Ich hatte meine Tochter noch nie so viel weinen gesehen, wie an dem Tag, als ich den beiden mit blassem Gesicht die Nachricht von Sirius' Tod überbracht hatte. Avery waren sofort die Tränen in die Augen geschossen und Charlie hatte einfach nur stumm da gesessen und mich angestarrt, unfähig etwas zu sagen.
Der Tag von Sirius' Beerdigung wäre wohl der schlimmste in meinem Leben gewesen. Obwohl das eigentlich relativ ist, weil ich schon viele schlimme Dinge bisher erlebt habe, aber Beerdigungen sind nie schön. Deshalb war es vielleicht auch ganz gut, dass es keine gab, weil Sirius' Körper verschwand, als er durch den Schleier fiel.
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the beauty of grace, 𝐒𝐈𝐑𝐈𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊
FanfictionTHE BEAUTY OF GRACE | ❝Wir waren alle unzertrennlich. Bis die Liebe kam. Und der Krieg.❞ Grace Carter war sich bisher immer sicher gewesen, ihren Platz in der Welt zu kennen. Ihr Leben war bis auf Weiteres verplant: Sie wollte die Hogwartsschule fü...