kapitel siebenundfünfzig, HIGH HOPES

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KAPITEL SIEBENUNDFÜNFZIG
H I G H   H O P E S

KAPITEL SIEBENUNDFÜNFZIGH I G H   H O P E S

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WEIHNACHTEN, 1980

Wir glaubten an das Gute. Wir glaubten wirklich, dass irgendwann alles besser werden würde. Dass wir früher oder später siegen würden.

Wir waren Narren.

Die letzten neun Monate waren hart.

Benjy Fenwick wurde nur noch in Stücken gefunden und Edgar Bones töteten sie, samt seiner ganzen Familie.

Leider verstarben auch James' Eltern an einem besonders regnerischen Dienstag Anfang Mai, an einer nicht lange andauernden, kräftezehrenden Krankheit, die sie sich auf einer ihrer Reisen nach Afrika eingefangen hatten.

Auch Azra war eines Nachts im August plötzlich weg. Selbst heute, bereits vier Monate nach ihrem Verschwinden, wusste niemand, wo sie war. Sie wurde nicht mehr wieder gefunden.

Und erst letzte Woche, nur ein paar Tage vor Heiligabend, gerieten Gideon und Fabian Prewett in einen erbitterten Kampf gegen Antonin Dolohow und vier weitere Todesser. Beide wurden getötet. Die Beerdigung war erst gestern.

Es war das erste Mal seit Lilys und James' Hochzeit, dass ich M.K. wieder sah. Ihre Augen waren ungeschminkt und gerötet, doch sie weinte nicht. Sie war blass im Gesicht, ihr Ausdruck leer. Sie und Gideon waren so verliebt gewesen.

Beim Klang von klirrenden Gläsern hob ich den Kopf und James grinste zu mir nach unten, während er eine Flasche Wein und vier Gläser auf den Tisch stellte. „Der ist gut", sagte ich und nickte in Richtung des Alkohols.

„Ich weiß", erwiderte James mit einem wissenden Blick. „Lily verträgt nicht so viel von dem, sie kann sich dann kaum noch zurückhalten, wenn du verstehst, was ich meine." Er zwinkerte mir zu und ich rollte mit den Augen.

Dann schlug ich die Beine übereinander und beobachtete, wie Charlie durch das große Wohnzimmer im Haus der Potters krabbelte.

James folgte meinem Blick und lächelte schwach. Sein eigener Sohn, Harry, lag auf einer kuscheligen Decke auf dem Fußboden. Neben ihm hockte Sirius. Harry quiekte fröhlich auf, als sein Patenonkel witzige Grimassen schnitt. Er liebte Onkel Pad.

„Daddy!" Charlie richtete sich mit wackeligen Beinen auf und tappte vorsichtig auf seinen Vater zu. Bei diesem Anblick musste ich lächeln. Kurz vor seinem Ziel, stolperte Charlie allerdings, fiel jedoch sicher in Sirius' Arme. Der lachte rau und hob ihn dann zu sich hoch.

„Er macht sich gut, oder?" Sirius legte seinen Kopf zu Seite, sein Blick ruhte auf mir.

Ich grinste schwach. „Klar, vor allem wegen deinem Einfluss auf ihn", erwiderte ich und lehnte mich in dem Stuhl noch ein Stückchen weiter nach hinten.

the beauty of grace, 𝐒𝐈𝐑𝐈𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt