Rohirrim

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Plötzlich vernahm ich das Wiehern eines Pferdes und vom Hang unter uns kam eine Scharr Reiter. Schnell sprangen meine Gefährten und ich in Deckung und die Reiter stürmten vorbei. Aragorn erhob sich, verließ unsere Deckung und sah ihnen nach.
"Ihr Reiter von Rohan! Was gibt es neues in der Mark!" schrie er ihnen nach. Ihr Anführer wendete und schnell hatten sie uns umkreist. Ihre spitzen Speere und Pfeile richteten sich auf uns, bis ihr Anführer vor uns abstieg und seinen Helm abnahm.
"Wer seid Ihr?" knurrte der Blonde Mann verächtlich.
"Nennt mir Euren Namen, Pferdeherr, dann werde ich Euch meinen nennen." brummte Gimli. Die Speere richteten sich auf den Zwerg.
"Ich würde Euch den Kopf abschlagen, Zwerg." zischte der Reiter. Sofort zogen Legolas und ich unsere Bögen hervor und richteten sie auf den Blonden Mann. Aragorn deutete uns, die Waffen einzupacken.
"Mein Name ist Aragorn, Arathorn's Sohn, Gimli, Gloinssohn, Legolas, Sohn von Thranduil und Keona, Galadriel's Tochter. Wir verfolgen eine Gruppe Uruk-Hai, sie haben zwei unserer Freunde gefangen." sprach Aragorn und der Blonde musterte uns.
"Galadriel's Tochter?" fragte der Mann irritiert. Ich verbeugte mich leicht.
"Ja, Herr." murmelte ich.
"Mein Name ist Eomer. Theoden, König von Rohan ist nicht ganz bei Sinnen. Wir wollten ihn von der Finsternis befreien, welche Saruman über ihn legte, doch für unsere Treue verbannte man uns. Und was Eure Freunde betrifft, so haben wir die Uruks bereits getötet." Eomer deutete zu einer großen Rauchwolke, welche hinter den Hügeln aufstieg.
"Sie sind tot!" stieß Gimli entsetzt aus.
"Ja. Es tut mir Leid." Eomer wandte sich um und pfiff einmal. "Ihr könnt die hier haben. Vielleicht leisten sie Euch einen ehrlicheren Dienst als ihren letzten Herren." Ein rotbraunes Pferd und ein weißes Pferd kamen angetrottet. Cion stand hinter den Rittern und knurrte leise.
"Cion!" zischte ich tadelnd. Ich wand mich zwischen den Reitern durch und beruhigte den Wolf.
"Verzeiht, Herr." Cion und ich verbeugten sich, als Eomer zu lachen begann.
"Ihr seid die Wolfsreiterin, nicht wahr?" fragte er und ging auf mich zu.
"Ja, Herr. Das ist mein treuer Begleiter Cion." sagte ich und Cion schnupperte an Eomer. Der Reiter Rohan's streichelte zögernd über Cion's Kopf.
"Galadriel's Tochter und Wolfsreiterin. Eure Geschichte hat Rohan nicht verfehlt. Auch wir kennen sie gut und die Rohirrim bewundern Euch. 'Furchtlos und mutig, auch wenn sie dem Tod in die Augen sieht, kämpft sie Seite an Seite mit ihrem Wolf. Eine Elbin, so heißt es, welche erscheint, Dörfer und Städte von Orks befreit und so schnell verschwindet, wie sie gekommen ist. Niemand kennt ihr Gesicht oder ihren Namen, man erkannte sie stets an ihrem Wolf. Das ist die Wolfsreiterin.'"zitierte er die Geschichte und nickte anerkennend.
"Cion und ich haben auch schon viel zusammen durchgemacht, Herr. Trotzdem müssen wir versuchen Spuren unserer Freunden zu finden. Wir sind drei Tage und Nächte ohne Rast und Verpflegung durchgelaufen um die Uruk-Hai zu verfolgen. Ich würde sie gerne finden." sagte ich.
"Nehmt Euch vor dem weißen Zauberer in Acht!" warnte uns Eomer, ehe er auf sein Pferd stieg.
"Hofft, dass Eure Freude überlebt haben. Doch das wird Euch nicht viel nutzen, denn Hoffnung ist in diesem Land verloren." sagte Eomer in traurigen Tonfall zu mir, ehe ich mich auf Cion's Rücken schwang. Dann wandten sich der Rohirrim an seine Reiter.
"Wir reiten westwärts!" rief Eomer seinen Reitern zu.
"Wir müssen weiter." mahnte Aragorn und schwang sich auf sein Pferd. Eomer und seine Reiter zogen nach Westen, während wir auf den brennenden Haufen zuritten.

Wolfsreiterin - neue Gefährtin [HdR-FF] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt