41.Kapitel

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Dimitri rüttelte mich wach. Bitte nicht, es durfte nicht schon wieder Morgen sein! Gerade in diesem Moment war diese Matratze so bequem! Ich versuchte mich nochmal hinzulegen, aber Dimitri zog mir die Decke weg. Murrend und protestierend rollte ich mich zusammen. Mein erster Gedanke: Ich brauchte dringend was Neues zum Anziehen! „Steh auf!", rief Dimitri und rüttelte wieder an mir. Ich kniff die Augen zu und versuchte ihn wie eine lästige Fliege zu verscheuchen. Dann öffnete ich meine Augen einen Spalt breit. Dimitri ragte über mir auf, sein Anzug gegen ein lockeres T-Shirt und eine eng anliegende Hose. „Aufstehen!" Wie gerne hätte ich ihm jetzt eine reingehauen, mich umgedreht und weiter geschlafen! Aber da das leider keine Option war, wendete ich mich ihm seufzend zu. „Ist es wirklich schon Morgen?", fragte ich verzweifelt. Dimitri schmunzelte. „Leider ja! Komm, man hat uns netterweise ein Croissant hingestellt", meinte er, während er sich aufrichtete und zur Tür ging. Auch ich rappelte mich auf. „Nur eins?", fragte ich wenig begeistert. Gott, diese Reise war schlimmer als ein Montagmorgen! Dimitri kam mit dem besagten Croissant wieder. „Ja, meine Mutter ist sehr fürsorglich und achtet stets meine Linie", erklärte er und verzog das Gesicht. „Sollte sie nicht eher darauf achten, dass du nicht verhungerst?", fragte ich überrascht. Auch wenn meine Eltern schon lange tot waren, hatte ich unser Verhältnis doch anders in Erinnerung. Ein Schatten huschte über Dimitris Gesicht. „Iss einfach!", knurrte er und ließ sich neben mich fallen. „Schon gut!", meinte ich resigniert. Nachdem wir uns das Croissant geteilt hatten, deutete Dimitri auf ein Häufchen Kleider, das sich neben der Tür befand. „Jad hat mir übrigens noch dein Kleid zukommen lassen!", erklärte er mit vollem Mund. Ich glaube, ich habe mich noch nie so gefreut, ein Kleid zu sehen! Plötzlich putzmunter sprang ich auf und nahm mein Kleid in die Arme. „Ich habe dich so unglaublich doll lieb! Du bist des Mädchen bester Freund!", rief ich entzückt und kuschelte mich an mein Kleid. Dimitri sah mir belustigt zu. „Sprichst du noch mit mir?", fragte er amüsiert. „Haha." Ich schaute ihn sarkastisch an. Dieser schmunzelte nur. „Wenn du dich von deinem neuen Freund getrennt hast, kannst du dich kurz umziehen, um die Ecke ist ein Badezimmer", erklärte er mir. „Isa ist übrigens draußen bei Fire und Tornado, ich habe ihr Futter hingestellt!", fügte er noch hinzu. „Danke!" Ich war froh, das es Isa gut ging, immerhin hatte ich die letzten Tage wirklich sehr wenig Zeit für sie. Allerdings!, meldete sich das kleine Ich wieder zu Wort. Huch, dich hab ich ja schon lange nicht mehr gehört!Ich lief aus dem Zimmer und schnurstracks ins Badezimmer. Ein winziger Raum, kaum beleuchtet, mit einer Dusche, zwei Handtüchern einem Waschbecken mit Spiegel und einer Toilette. Ein kleines Fenster mit Milchglas befand sich neben der Dusche. Ich schälte mich aus meinem Outfit und sprang kurz unter die Dusche. Das warme Wasser fühlte sich herrlich auf meiner Haut an. Es prasselte wie eine kleine Musik auf meine Schultern. Als ich wieder sauber war, trocknete ich mich ab und schlüpfte in mein Kleid. Meine Haare würden schon von alleine trocknen. Als ich die Badezimmertür wieder öffnete, stand​ vor der Tür ein paar wunderschöner Pumps! An ihnen hing ein kleiner Zettel, auf dem stand: "Viel Glück, du wirst es brauchen!" Wer schenkte mir den Schuhe?

 Als ich die Badezimmertür wieder öffnete, stand​ vor der Tür ein paar wunderschöner Pumps! An ihnen hing ein kleiner Zettel, auf dem stand: "Viel Glück, du wirst es brauchen!" Wer schenkte mir den Schuhe?

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Sie waren wunderschön. Rot, mit einer Schleife am Fußgelenk. Die Spitze vorne war abgerundet und der Absatz etwa zehn Zentimeter hoch. Ich schlüpfte hinein. Etwas zu groß, aber das würde schon gehen. Ich wollte zu unserem Zimmer zurück laufen, da fiel mir etwas nicht ganz so unbedeutendes auf: Ich war noch nie ihn Absätzen über zwei Zentimeter gelaufen! Probeweise machte ich ein, zwei Schritte. Ich stakste wie ein Storch durch die Gegend. Wahnsinn, du würdest unter ner Schaar Hühner gar nicht mehr auffallen!, meinte mein kleines Ich jetzt spöttisch. Fieberhaft überlegte ich, wie man innerhalb von fünf Minuten möglichst effektiv aus einem videoüberwachtem Haus flieht. Du kannst nicht mal einen Meter gehen ohne hinzufallen und willst aus einem Haus fliehen? Viel Spaß. Vielleicht konnte ich auch so tun, als hätte ich die Schuhe gar nicht erst bekommen. Aber dann würde ich bestimmt andere bekommen. Ich war kurz vorm verzweifeln! Mein kleines Ich hatte plötzlich Mitleid. Na komm, probier es nochmal! Ich machte vorsichtige kleine Schrittchen. Es fühlte sich bescheuert an, in so etwas Hübschem immernoch ein Trampel zu sein. Ich konnte meine Fußgelenke nicht bewegen, wegen der Bänder, die um sie geschnürt waren. Ich war fast bis zu unserem Zimmer gekommen, was doch tatsächlich drei Minuten beansprucht hatte. Ziemlich peinlich, bei nicht mal zehn Metern. Da stolzierte plötzlich ein Model an mir vorbei. Mit großen Schritten und arrogantem Blick rannte sie schon fast, und das mit einem Absatz von 15 Zentimetern! Ich hatte noch einen Meter vor mir. Ermutigt wollte ich auch einen großen Schritt machen und knickte prompt um. Vermutlich wäre ich hingefallen, wäre in dieser Sekunde nicht Dimitri aus der Tür getreten, vor der ich umgeknickt war, und hätte mich festgehalten. „Hey, nicht so stürmisch!", meinte er lachend, „Lass uns zu meiner Mu... ähm, ich meine Donna gehen!" Er ließ mich los und ignorierte netterweise meinen hochroten Kopf. Er lief den Flur hinunter und wollte gerade durch eine Tür treten, als er bemerkte, dass ich ihn nicht gefolgt war. „Na komm, worauf wartest du?", fragte er überrascht, „Es wird schon nicht so schlimm werden!" Wie er versuchte mir Mut zu machen, dabei war das ganze schon jetzt ein Desaster! Ich nickte ihm kläglich zu und schluckte. Dann begann ich mit Minischritten auf ihn zu zulaufen. Es war so demütigend zu sehen, wie seine Miene von überrascht zu belustigt wechselte. „Du kannst nicht in Pumps laufen?" Ich sah ihn verzweifelt an. Tja, dass wird lustig! „Es tut mir leid, ich habe es wirklich versucht, aber ich kann es nicht!", erklärte ich frustriert. Dimitri lächelte nur. „Wir bekommen das hin!", sagte er beruhigend. Ich hoffte, dass er Recht behielt. Schnell zog ich die Pumps aus, nahm sie in die Hand und lief barfuß auf ihn zu. Was für eine Erleichterung für die Füße! Dimitri öffnete die Tür, vor der er stand und wir schlüpften in unsere zweite Aufgabe!

Liebe Erben!
Tut mir unendlich leid, dass ich so lange nicht veröffentlicht habe!😫❤❤ Schreibblockade... komplette Katastrophe... nichts zu machen! Aber, dafür ist dieses Kapitel etwas länger. Ich hoffe, es gefällt euch!😘😘 Ihr könnt mir gerne eure Meinung in die Kommentare schreiben oder einen ⭐ geben! Schaut übrigens auch bei meinem neuen Buch „Liebe hat keine Gestalt" vorbei!❤😘 Würde mich freuen!
Bis dann!❤😘❤ und nochmal sorry!
Eure Erbin03!

PS: Ich überlege, die innere Stimme raus zunehmen. Was meint ihr? Soll sie bestehen?❤❤ Schreibt es

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sonstige Kommentare❤❤❤! 

So, da war's jetzt wirklich❤😘

Die Reise der ErbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt