51. Kapitel, in dem Luna gar nicht müde ist

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Dimitris Sicht
Den Rest des Weges ritt Luna hinter mir auf Tornado, mit Fire am Strick. Sie hielt sich an mir von hinten fest und hatte ihre Stirn an meinen Rücken angelehnt. Ich musste lächelte, als ich merkte, wie sie dich zufrieden an mich schmiegte. Ja, so war sie nun mal! Nach außen stark und innerlich so verletzlich, meine Kleine. Meine Kleine?! Du hast wohl ne Schraube locker! Lass dich mal auf psychische Verwirrung untersuchen! Äh, was hatte ich das gerade wirklich gedacht? Vielleicht sollte ich mich wirklich untersuchen lassen. Aber vielleicht auch nicht... So, wie sie sich an mich von hinten umarmte, daran könnte ich mich gewöhnen! Ach! Der unnahbare Dimitri winselt einem Mädchen hinterher!, spottete die Stimme mich aus. Was?! Nein, ich... das stimmt nicht! Ich bin wahrscheinlich so Harmonie bedürftig, weil sie nicht bei mir sind! Das ist alles. Ich vermisse sie. Ich ja auch!, gab die Stimme kleinlaut zu. Ach, einmal meiner Meinung? Da wir Schritt ritten, dauerte es ewig, bis ich den McDonald's sah. Es war in der Zwischenzeit schon dunkel geworden und ich fühlte mich ausgelaugt. Dementsprechend groß war meine Erleichterung, als wir endlich ankamen. Ich seufzte tief und lächelte müde, nachdem wir auf den Parkplatz geritten waren. Kurz hatte ich mit dem Gedanken gespielt, durch den Drive-In zu reiten. Die Gesichter wären bestimmt genial gewesen. Aber ich war zu erschöpft für einen derartigen Scherz und außerdem wollte ich mich einfach mal in Ruhe irgendwo hinsetzen. Ich wusste nicht wieso, aber auch bei Autofahrten war es so, das ich ewig aufspringen wollte, aber wenn man dann hielt, suchte ich die nächste Sitzgelegenheit um mich von der Fahrt zu erholen. Bei dir ist ja was auch ganz und gar nicht in Ordnung. Jetzt übertreibst du es aber! Ich konzentrierte mich wieder auf Luna. „Hey, du kannst jetzt absteigen!", sagte ich leise. „Es sei denn, du möchtest gerne länger so da sitzen bleiben!", fügte ich provokant hinzu. Als ich weder eine Reaktion noch eine Antwort bekam, drehte ich mich leicht verwundert zu ihr um. Sofort musste ich wieder grinsen. Luna war an mich gekuschelt eingeschlafen! Wenn sie schlief, sah sie noch friedlicher aus. Ich legte den Kopf schief und kämpfte kurz gegen das Bedürfnis an, ihre Wange zu berühren. Wir sind doch hier nicht im Streichelzoo! Du bist definitiv nicht mehr ganz richtig im Kopf! Ja, und du bist der beste Beweis dafür! Vorsichtig schwang ich mein Bein über Tornados Hals und stieg ab. Dabei achtete ich darauf, das Luna nicht runterfiel. Ihr engelsgleicher Anblick weckte tief in mir einen nicht gekannten Beschützerinstinkt. Sanft stubste ich sie an. „Hey, Kleine, aufwachen! Du hast doch bestimmt Hunger oder?", weckte ich sie. Normalerweise bist du nie so... liebevoll?! Du musst dich echt wieder unter Kontrolle bringen! Ja ja, morgen...! Luna grummelte nur und kuschelte sich eng an Tornado. Dabei ließ sie den Strick von Fire los. Allerdings war sie so schlau gewesen, ihn sich um die Hand zu binden, und so fiel er nicht zu Boden. Ich stubste sie nochmal an. „Steh schon auf", meinte ich und wollte sie an der Taille runterheben, doch sie schlug nach mir und kauerte sich dann noch mehr zusammen. Resigniert seufzte ich. „Schon gut, ich trag dich!" Ach, als hättest du das nicht gewollt! Doch plötzlich schoss ihr Kopf in die Höhe. „Wag es nicht! Ich bin keine drei mehr! Ich kann selbst laufen!", maulte sie und verschränkte trotzig ihr Arme. So sah sie jedoch wirklich wie drei aus, weswegen ich nur grinste. „Ja ja! Steigst du jetzt ab?", fragte ich belustigt. Sie nickte würdevoll und schwang ihr Bein mit viel Schwung über Tornados Rücken. Vielleicht mit etwas zu viel Schwung für jemand, der gerade erst aufgewacht war, denn sie verlor das Gleichgewicht und sprang nicht, sondern​ fiel von seinem Rücken. Im letzten Moment, fing ich sie auf. Sie riss erschrocken die Augen auf, sammelte sich aber schnell wieder. „Pfoten weg! Ich schaffe das selber!", zickte sie mich an. Doch sie sah viel zu süß aus, als dass ich ihr böse seien könnte. Außerdem spürte ich, wie sehr sie sich erschrocken hatte, da ihr Herz wie verrückt schlug. „Natürlich!", erwiderte ich lächelnd und ließ sie los. Sie band Fire an einer Laterne fest und holte dann etwas aus ihrer riesigen Reisetasche. Ich zog eine Augenbraue hoch. „Was wird das, wenn's fertig ist?", fragte ich belustigt, nachdem ein Haufen Sachen aus der Tasche flogen. Luna ignorierte mich und stieß dann einen spitzen Freudenschrei aus, als sie fündig geworden zu sein schien. Sie hielt stahlend einen Pyjama in der Hand. Ich lachte und sammelte dann ihre Sachen auf, die sie beim Suchen auf dem Boden verteilt hatte. Etwas verlegen grinsend gab ich ihr einen BH zurück. Sie riss ihn mir mit rotem Kopf aus der Hand und stopfte ihn zurück in die Tasche. Äh ja, schöner BH... Perversling! Du bist ich, also hör auf mich zu beleidigen! „Und wo willst du dich umziehen?", fragte ich, um von der Situation abzulenken. Luna grinste. „Na auf der Toilette!", erwiderte sie und lief an mir vorbei in den McDonald. Kopfschüttelnd sah ich ihr nach und band dann Tornado neben Fire an der Laterne fest. Da viel mir auf, dass Luna Isa bei den Pferden vergessen hatte. Die hatte sich neben Fire zusammengerollt und schien zu schlafen. Lächelnd ging ich zu ihr und beugte mich zu ihr herunter. Meine Hand streichelte sie am Kopf und ich flüsterte sanft: „Hey, meine Hübsche, aufwachen! Jetzt sind es nur noch ein paar Meter." Ich lächelte noch ein bisschen mehr, weil Isa jetzt mit ihrer Pfote nach mir schlug.. Ganz wie ihr Frauchen! Nach einer Weile öffnete Isa dann doch die Augen und sah mich verschlafen an. „Ja hallo, wer ist den hier grad wach geworden!", murmelte ich leise und kraulte sie. Isa drückte ihren Kopf gegen meine Hand und fipte zufrieden. Da schoss ihr Kopf plötzlich hoch und sie schnupperte aufgeregt. „Suchst du Luna? Komm, wir gehen mal zu ihr!", meinte ich und stand auf. Isa sprang neben mich und gemeinsam liefen wir durch die Eingangstür. Isa steuerte zielstrebig vorraus und ich folgte ihr. Als wir an einem Tisch mit einer vermummten Gestalt ankamen, bellte Isa freudig und sprang auf die Bank neben die Person. Luna schreckte auf. „Ich hab nicht geschlafen, ehrlich!", rief sie und sah sich dann verschlafen um. Ich lachte leise. „Klar, du doch nicht! Ich geh jetzt kurz Essen holen. Was willst du?" Luna dachte kurz nach. „Einen Cheeseburger und Pommes, ich hab einen Bärenhunger!", erklärte sie und sah mich abwartend an. „Gut, warte einfach hier, ich komme gleich wieder!", erwiderte ich ihr und wandte mich zum Gehen. Nach ein paar Schritten fiel mir etwas ein und ich drehte mich noch einmal um. „Woher hast du eigentlich die Decke?", fragte ich sie mit Blick auf die flauschige Decke, in die sie sich eingekuschelt hatte. Doch sie war schon wieder eingeschlafen. Kopfschüttelnd lief ich nun endgültig zur Theke.

 Kopfschüttelnd lief ich nun endgültig zur Theke

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♥Lunas Pyjama♥

Liebe Erben,
Soooooooooooo es hat schon wieder viel zu lange gebraucht, dieses Kapitel zu schreiben!♥ Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem. Dann wollte ich mich kurz für fast 2K reads bedanken!!♥ ich meine HALLO?!♥ ihr seid der Wahnsinn♥♥ wenn ihr ideen odr Verbesserungsvorschläge habt, wie immer in die Kommentare. Andonsten bis zum nächsten Kapitel! ♥
Eure Erbin03♥

PS: Ich überlege zum 2K reads ein Q&A special zu machen♥ wer dafür ist, schreibt "Erben" in die Kommentare♥

Die Reise der ErbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt