42.Kapitel

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Donna lief schon aufgeregt durch die Gegend und scheuchte Models und Fotografen herum. Ich fühlte mich sehr unwohl, alles war laut und hektisch. Im Hintergrund lief Musik. Als Donna uns sah, steuerte sie auf uns zu. „Ihr seid spät dran!“, rief sie uns zu und rauschte an uns vorbei. Dabei packte sie meinen Arm und riss mich fast um. Zum Glück hielt Dimitri mich an der anderen Hand fest und sorgte dafür, dass ich nicht auf dem Boden landete. Donna war schon fünf Meter weiter. „Danke“, keuchte ich und eilte Donna wieder nach. Diese war vor einer Leinwand stehen geblieben. „So, zack zack, schnell ein paar Bilder und dann Laufstegtraining. Und los!“ Sie zog Dimitri und mich vor die Kamera. Komplett verunsichert machte ich mich klein. „Warum zur Naturkatastrophe hast du deine Pumps nicht an?!“, keiffte sie mich an. Ich klammerte mich an Dimitri. „Ähm, also... ich dachte, äh...“, stotterte ich hilflos herum. Dimitri stellte sich schützend vor mich und baute sich vor seiner Mutter auf. Wenn er so dastand, überragte er sie um fast einen Kopf. „Lass sie in Ruhe, siehst du nicht, dass sie vor dieser Aufgabe Angst hat! Da hilft es auch nicht, wenn du sie so anschreist!“, regte er sich auf. Ähm, ja danke, du hast sie gerade ziemlich beschissen vor deiner Mutter hingestellt! Nanu, seit wann setzt du dich denn für mich ein? Wird nicht wieder vorkommen, keine Sorge! „Wenn sie auch alles falsch macht! Wieso ist sie überhaupt hier, wenn sie nicht mal diese kleine Aufgabe bewältigen kann?!“, schrie Donna ihn wieder an. Dimitri wollte gerade etwas erwidern, doch ich stellte mich schnell neben ihn und legte ihm die Hand auf den Arm. Sofort drehte er seinen Kopf zu mir um. Ich versuchte meinem Gesicht einen beruhigenden Ausdruck zu geben, was allerdings schwer ist, wenn dich gefühlt 20 Models, 10 Fotografen und eine sehr wütende Modedesignerin anstarren. „Es stimmt, dass ich nicht alles richtig mache, was daran liegen könnte, dass ich erst seit ein paar Tagen weiß, dass ich die Erbin in unserer Familie bin. Und ich habe die Pumps nicht an, weil ich nicht in hohen Schuhen laufen kann und mir ein gebrochenes Bein auf dieser Reise ersparen wollte!“, erklärte ich so ruhig wie möglich an Donna gewandt. Nicht nur Donna und Dimitri sahen mich nun an, sondern auch alle Fotografen und Models. Na super! Konnten die sich nicht ein eigenes Leben besorgen, statt ihre Nase in meines zu stecken?! Eingeschüchtert von den vielen Blicken räusperte ich mich noch einmal und trat dann wieder hinter Dimitri. Donna sah mich abschätzig an. „Kannst du du wenigstens in hohen Schuhen stehen?“, fragte sie, wobei ihre Stimme vor Verachtung nur so triefte. „Ja“, sagte ich sehr kleinlaut. Plötzlich änderte sich Donnas Miene und sie lächelte zuckersüß. „Na wunderbar, dann zieh die Pumps doch mal an!“, säuselte sie. Komplett verwirrt über diese Stimmungswechsel zog ich die Schuhe an. Jetzt wissen wir wenigstens woher Dimitri seine Stimmungsschwankungen hat! Stimmt. Als ich die Pumps nun an hatte, stellte sich Donna hinter die Kamera und Dimitri neben mich. „Na los! Macht eine schöne Pose“, verlangte Donna. Unsicher legte ich Dimitri die Hand auf die Schulter und lächelte. „Viel zu steif!“, schrie Donna hinter einem der Monitore, auf den die Bilder übertragen wurden. Dimitri lachte leicht, drehte mich zur Seite und legte meine Hände um seinen Nacken. „Schon okay! Gegen die Clone ist das hier doch easy!“, zwinkerte er und legte seine Hände an meine Taille. Ich verkniff mir, ihn zu knuffen. „Ehrlich gesagt wären mir die Clone jetzt lieber! Denen ist es wenigstens egal, ob man wie ein Model auf einer Modezeitschrift oder wie ein Faultier aussieht!“, flüsterte ich zurück. Dimitri lachte wieder. „Du siehst doch nie aus wie ein Faultier!“, meinte er aufrichtig. Ich schaute überrascht in seine Augen, die mich ehrlich anleuchteten, und lächelte. Diesen Moment fing der Fotograf glücklicherweise ein, denn Donna rief hinter dem Monitor „Perfekt, wir haben's!“ hervor. Erleichtert löste ich mich von Dimitri. Er grinste immernoch. „Was?“, fragte ich belustigt. Er fing leise an zu lachen. „Hör auf zu lachen, was ist den?“, grinste ich und versuchte ihn wegzuschubsen, was mich fast aus dem Gleichgewicht gebracht hätte. Dimitri, der sich vor lachen kaum noch halten konnte, stieß jetzt mühsam hervor:„Und wie willst du von hier wegkommen?!“ und brach wieder in Lachen aus. Da dämmerte es mir. Mit den Schuhen konnte ich keinen Zentimeter mehr laufen. Doch ganz so beschränkt wie Dimitri dachte, war ich nicht. Mit einem triumphierenden Grinsen ließ ich mich auf den Boden fallen und zog die Schuhe aus. Ah, viel besser! „Na warte!“, rief ich und stürmte auf Dimitri zu, der furchtbar erschreckt tat und wegrannte. Als ich ihn erreichte, drehte er sich plötzlich um und kitzelte mich! Sofort sank ich auf den Boden, ich war extrem kitzelig! Dimitri ließ aber nicht von mir ab. „Okay, okay, du hast gewonnen, bitte nicht kitzeln!“, rief ich lachend und schnappte nach Luft. Er grinste. „Sag 'Hör bitte auf, liebster Dimitri'!“, verlangte er und bewegte seine Finger wieder zu meiner kitzligsten Stelle. Ich wand mich in seinem Griff und lachte ohne Halt. „Hör auf, du Arsch!“, rief ich, jedoch verstand man mich vor lauter Lachen überhaupt nicht. Endlich ließ Dimitri mich los und ich konnte endlich wieder atmen. „Na los, lass uns mit dem Training anfangen!“, sagte ich und rappelte mich auf.

Liebe Erben!
Endlich ein neues Kapitel😍!! Hab mich einfach in eine blöde Situation geschrieben und muss mich jetzt mühsam heraus arbeiten😑❤❤. Hoffe, das Kapitel gefällt euch! Wenn ja, gebt mir einen ⭐, um mir das zu zeigen, und schreibt mir ein Kommentar😘❤. Bis dann!
Eure Erbin03 😝❤

Die Reise der ErbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt