43.Kapitel, in dem ich verzweifle

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Wieder schlug ich auf dem Boden auf. Ich hörte ein verächtliches Schnauben von Donna. Dimitri reichte mir die Hand. Ich sah ihm in die blauen Augen. Er strahlte eine Ruhe aus, die mir fast Angst machte. „Hör mir zu, du kannst das, ich weiß es!", flüsterte er mir zu. Ich schaute ihn verzweifelt an. „Ich habe zu viel Angst, mich zu blamieren! Hier sehen mich tausende von Menschen", sagte ich angespannt. Er half mir auf. Da Donna doch auf die Schuhe bestanden hatte, wankte ich bereits im stehen. „Okay, lauf jetzt einfach ganz ruhig nach da vorne, dreh dich um und komm wieder zu mir", erklärte Dimitri mir noch einmal leise. Ich nickte und schluckte die Frustration herunter. Vorsichtig lief ich ein paar kleine Schritte. Zu meinem größten Erstaunen klappte das diesmal ganz gut. Ich sah aus dem Augenwinkel den ungläubigen Blick von Donna, was mich noch mehr bestärkte. Mutig lief ich auf die Stelle zu, an der ich mich drehen sollte. Ich wollte schon lächeln und mich drehen. Doch gerade als ich langsamer werden wollte, merkte ich, wie viel rutschiger es an dieser Stelle war. Eine Hitzewelle schoss mir den Nacken hinunter. Meine Füße verloren den Halt und ich merkte, wie meine Beine sich überkreuzten. Ich knickte um und mein Kopf stieß hart auf den Boden auf. Ich hörte wie durch eine Wand hindurch wie Dimitri schrie und wie Donna mich beschimpfte. Ich hob langsam den Kopf. Jetzt wurden die Stimmen wieder deutlicher! „Luna, ist dir was passiert?" „War ja klar, dass das schiefgeht! Was kann dieses Mädchen eigentlich?! Ich dachte, dass sie zur Abwechslung mal talentiert wäre!" Mir stiegen Tränen in die Augen. Alle starrten mich an, tuschelten oder lachten ganz offensichtlich. „Lass sie in Ruhe, siehst du nicht, dass sie sich verletzt hat?", schrie Dimitri Donna jetzt wütend an. Er kniete sich neben mich und legte schützend einen Arm um mich. „Wieso nimmst du sie immer in Schutz? Erkennst du nicht, wie untalentiert sie ist? Du hast etwas Besseres verdient, mein Sohn." Ich spürte wie mir eine Träne über die Wange rollte. Ich durfte hier nicht weinen! Ich durfte nicht schwach wirken. Aber es stimmte! Dimitri verteidigte mich immer, als ob ich mich nicht wehren konnte! Ich wollte hier weg! Wütend schlug Dimitris Arm weg, stand auf und stürmte so schnell ich konnte durch die Tür, wo wir geschlafen hatten. Ich hörte ein „Luna" und „Was hab ich dir gesagt!?" dann knallte ich die Tür ins Schloss und verschloss sie. Sofort wurde aus meiner Wut Trauer und Frustration. Mein Knöchel schmerzte höllisch und mich über kam ein verspäteter Schauer. Verzweifelt spürte ich wie noch mehr Tränen über mein Gesicht flossen. Ein ersticktes Schluchzen entwich mir. Nicht weinen, alles wird wieder gut, Luna!, versuchte ich mich selbst zu beruhigen. Ich schluchzte wieder und sank gegen die Tür zu Boden. Es würde nicht wieder gut werden. Nichts würde wieder gut werden!

 Nichts würde wieder gut werden!

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Liebe Erben!

Heute möchte ich gar nicht lange schreiben! Ich kann nur sagen, dass dieses Kapitel, auch wenn es nicht lang ist, genau meinen Vorstellungen von Verzweiflung entspricht. Jedenfalls fühl ich mich dann immer so! Kann sein das ich es nicht so rübergebracht habe, wie ich es wollte, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Ich weiß, es hat schon wieder viel zulange gebraucht zum Abloaden, aber ich hatte ne Menge Arbeiten zu schreiben. Jetzt kommen aber nur noch kleinere Tests, also werde ich hoffentlich schnell wieder ein neues Kapitel für euch am Start haben! Bis dann.

Eure Erbin03

PS: Schreibt mir jetzt mal, welchen Charakter ihr am liebsten und welchen am wenigsten mögt! Ich bin gespannt! <3

Die Reise der ErbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt