Ich wachte in dem Zelt auf, dass Dimitri dabei gehabt hatte. Es war ziemlich kalt und ich hörte Grillen zirpen. Der Platz neben mir war leer. Ich öffnete den Reißverschluss des Zeltes. Eine Kältewelle rollte mir entgegen. Uiuiuiuiui ist das kalt, mach n Feuer ich sterbe gleich! Du bist ich, und du kannst nur sterben wenn ich sterbe und... ich sterbe! Wie kalt war es denn? Ich schaltete mein Handy ein und checkte die Temperatur meines Standortes. 5°C?! Ich konnte nicht einmal einen warmen Gedanken fassen! Zitternd stolperte ich aus dem Zelt und verhädderte mich in den Leinen, mit denen das Zelt im Boden befestigt war. Es ist noch viel früh!, dachte ich, als ich dem Boden entgegenfiel. Unsanft schlug ich auf dem winzigen Stück Gras auf, auf dem wir unser Zelt aufgestellt hatten. Genau genommen ist es Dimitris Zelt!, meinte mein permantent motzendes kleines Ich. Genau genommen willst du nicht wissen, was ich mit dir machen würde, würdst du vor mir stehen! Diese latente Gewaltbereitschaft, das kann nicht normal sein! Du bist auch nicht normal und ... verdammt! Mir wurde bewusst, dass ich gerade schon wieder eine kindische Diskussion mit mir selbst führte. Ich rappelte mich auf und warf den Leinen noch einen bösen Blick zu. Dann sah ich mich suchend nach Dimitri um. Ich entdeckte ihn bei Fire und Tornado. Ich lief lächelnd zu ihm hinüber. Er gab den beiden Wasser. Ich bemerkte, dass ich auch Durst hatte. Und Hunger! Dimitri grinste mich an. „Guten Morgen!", begrüßte er mich und hielt mir eine Wasserkugel hin. „Morgen!", erwiderte ich und schnappte nach der Wasserkugel. Ich kam mir dabei immer ein bisschen wie Isa vor, wenn sie ein Leckerli wollte. „Du hast nicht zufällig noch irgendwo ein Schokoriegel oder eine geheime Toastbrot-Gabe, von der ich noch nichts weiß?", fragte ich und mein Magen knurrte Mitleid erregend. Dimitri lachte und schüttelte bedauernd den Kopf. „Ich fürchte, wir müssen weiter und uns bei nächster Gelegenheit was besorgen!", schmunzelte er und sattelte Tornado. Ich stöhnte auf. „Och nö! Ich soll mich bewegen, ohne vorher etwas gegessen zu haben?", meckerte ich und begann auch Fire zu satteln. Wo war eigentlich Isa? Da rannte ein schwanzwedelndes braunes Fellknäuel aus dem Gebüsch und warf mich um. „Luna, Luna, guck mal, was ich gefunden habe! Ein voll cooles Stöckchen! Da! Schau! Du schaust gar nicht richtig! Guck, HIER!", sprudelte sie und lies mir das Stöckchen ins Gesicht fallen. Wieso immer wir?, heulte mein inneres Ich. Das "Stöckchen" erwies sich als mittelgroßer Stock, der sich nicht gut mit meiner Nase verstand. Unter einem gedämpften „Aua" schob ich Isa von mir herunter und rieb mir die Nase. „Freust du dich? Ich hab es nur für dich mitgenommen!", hächelte Isa und sah mich mit erwartungsvollen großen Hundeaugen an. Ich musste lächeln. „Ja, ich freue mich sehr!“, lachte ich und streichelte Isa kurz. „Lass uns aufbrechen, Isa hat bestimmt auch Hunger“, meinte Dimitri grinsend und packte das Zelt ein. Wie schaffte er das in 30 Sekunden? Und er stolperte nicht einmal über eines der Seile!
„Ja, lass uns los“, stimmte ich ihm zu und schwang mich auf Fires Rücken.
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Die Reise der Erben
ParanormalDas ist zuviel für Luna. Bis jetzt war sie nur ein halbwegs normales Mädchen mit einer nicht so normalen Fähigkeit. Warum soll sich das jetzt ändern? Als sie dann mit dem der heißen Idioten in ihrer neuen Klasse auf eine gefährliche Reise nur mit zw...